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Was versteht man unter Schutzwald?

Was versteht man unter Schutzwald?

Objektschutzwälder sind (laut Forstgesetz) Wälder, die Menschen, Siedlungen, Infrastrukturanlagen oder kultivierten Boden vor Elementargefahren und schädigenden Umwelteinflüssen schützen. Sie halten unter anderem Lawinen und Steine auf, vermeiden Rutschungen und speichern abfließendes Niederschlagswasser.

Was versteht man unter einem Bannwald?

Der Begriff Bannwald bedeutet allgemein ein als Ganzes erhaltenswertes Waldstück – oder eine spezielle Form davon.

Wie nennt man Wälder die vor Naturgefahren schützen?

Schutzwälder schützen Lebensräume, Menschen und Sachwerte (z. B. Häuser, Straßen, Bahnstrecken, Stromleitungen) direkt oder indirekt vor Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlag oder Hangrutschen.

Was sind die Schutzfunktionen des Waldes?

Die Schutzfunktion schützt vor Geröll- und Schneelawinen sowie vor Erosion, wirkt ausgleichend auf unser Klima und reinigt die Luft, bindet Kohlendioxid in der Biomasse und trägt dadurch zur Verminderung des sogenannten Treibhauseffektes bei, schützt vor Lärm, Immissionen und manch hässlichem Anblick.

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Was bedeutet der Bergwald ist ein Schutzwald?

Bergwälder bieten den Menschen und der Infrastruktur im bayerischen Alpenraum einen wirksamen Schutz vor Naturgefahren wie Steinschlag, Muren, Hangrutschungen oder Lawinen. Sie schützen den Boden aber auch vor Erosion, haben eine besondere Bedeutung für den Hochwasserschutz und spenden sauberes Trinkwasser.

Was ist ein Schutzwald und wie viel Hektar gibt es in Österreich?

Zahlen und Fakten

Indikator Zahlen Quelle
Schutzwald Terminal- bzw. Zerfallsphase 34 Prozent Österreichische Waldinventur
Anteil durch Wildverbiss verjüngungsnotwendiger Flächen im Schutzwald im Ertrag 76 Prozent Österreichische Waldinventur
Bannwaldfläche 11.991 Hektar Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Was ist ein Waldrefugium?

Das Waldrefugium dient der Sicherung von Alt- und Totholzbiozonen in einem räumlich-funktionalen Verbund. Es handelt sich hierbei um eine auf Dauer eingerichtete Waldfläche von 3,45 ha unterhalb des Steilhangs auf einem Plateau am Mühlberg.

Wie schützt der Wald vor Lawinen?

Dichter, hochstämmiger Wald bietet den besten Schutz vor Lawinen. Er verhindert Lawinenanrisse und große Triebschneeansammlungen. Ein alter Baum bringt die Schneedecke durcheinander, indem er den Neuschnee zuerst mit der Krone auffängt, bevor dieser später auf den Boden fällt und die Schneedecke bildet.

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Wie heißt ein Lawinenschutzwald?

Als Schutzwald wird im Allgemeinen vor allem der Bergwald oberhalb von Dörfern, Straßen und Schienen in Berggebieten bezeichnet, der Talbewohnern Schutz vor Steinschlag, Erdrutsch und Lawinenbildung bietet.

Wie können Bergwälder vor Lawinen und Muren schützen?

Es gibt mittlerweile grosse Lawinengalerien zur Abwehr und Verbauungen zur Verhinderung von Lawinen. Der Bergwald ist sehr wichtig beim Lawinenschutz. Das Prinzip des Schutzwaldes ist, dass die Schneedecke zwischen den Bäumen gar nicht erst ins Rutschen gerät.

Welche Schutzfunktion gibt es?

Schutzfunktion

  • Nutzfunktion.
  • Schutzfunktion. Der Wald als Lebensraum. Bodenschutz. Wasserschutz. Klima-, Sicht-, Lärm und Immissionsschutz. Stadtklima.
  • Erholungsfunktion.
  • Bildungsfunktion.

Wie heißen die 5 Stockwerke des Waldes?

Die Stockwerke des Waldes sind aufgeteilt in Wurzel-, Moos-, Kraut-, Strauch- und Baumschicht.

Was ist der Schutzwald im Bayerischen Waldgesetz?

In Bayern ist der Schutzwald im Bayerischen Waldgesetz (BayWaldG) in Artikel 10 definiert. Dort wird zwischen permanentem und temporärem Schutzwald unterschieden. Der temporäre Schutzwald ist Wald, der benachbarten Wald vor Sturmschäden schützt.

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Was fördert die Schutzwaldpflege?

Schutzwaldpflege fördert insbesondere stufige, ungleichaltrige und stabile Waldstrukturen, bei denen im Katastrophenfall die Verjüngung schon in den Startlöchern steht. Sie begünstigt standortgemäße Mischbaumarten. Wo diese fehlen, werden sie auf dem Weg der Pflanzung eingebracht.

Welche Wälder gehören zu den Schutzwäldern?

Im Forstrecht gehören zu den Schutzwäldern auch Wälder in Steillagen außerhalb von Berggebieten (Straßenschutzwald, Erosionsschutzwald), auf labilen Standorten (z. B. Flugsand) oder an Gewässern (Uferschutz).

Was sind die Kosten für eine Sanierung des Schutzwaldes?

Auch Wildschäden durch Wildverbiss und Schälung, Beweidung und unsachgemäße Bewirtschaftung können eine Sanierung des Schutzwaldes notwendig machen. Die dabei entstehenden Kosten für Lawinen- und Gleitschneeverbauung und anschließende Aufforstung können bis zu 600.000 Euro pro Hektar betragen.