Menü Schließen

Wann ist die Fusion von Unternehmen ein Problem?

Wann ist die Fusion von Unternehmen ein Problem?

Interkulturelle Unterschiede werden nicht überwunden, die Konkurrenz zwischen den Firmen ist tief in den jeweiligen Unternehmenskulturen verwurzelt, oder die Managementkulturen passen nicht zusammen – in allen Fällen misslingt die Integration und führt zu einem Scheitern der Fusion oder der Übernahme.

Warum können Fusionen scheitern?

Die gängige Erklärung für das Scheitern von Fusionen beruht auf der Beobach- tung, dass Manager dazu neigen, große Wirtschaftsimperien zu schaffen. In einer Studie des California Institute of Technology konnte gezeigt werden, dass Fusionen fehlschlagen, wenn Manager interne Konflikte unterschätzen.

Warum übernahmen so oft scheitern?

Wer sich zu lange Zeit lässt, erzeugt Unsicherheit und riskiert, Marktanteile und Kunden zu verlieren. Sind nach einer Übernahme Positionen wie der Marketingleiter oder der Personalchef doppelt besetzt, gilt es, schnell zu kommunizieren, wer gehen muss und wer bleibt.

LESEN SIE AUCH:   Wie fuhlen sich entzundete Nieren an?

Wie viele Fusionen scheitern Statistik?

Die Unternehmensberatung BCG hat ermittelt, dass 53 Prozent und damit gut jede zweite Übernahme Wert vernichtet. Die Untersuchung über die vergangenen 25 Jahre hat ergeben, dass vor allem einmalige Übernahmen häufig scheitern.

Unter welchen Voraussetzungen kann das Bundeskartellamt die Fusion zweier Unternehmen verbieten?

Nach dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen ist ein Zusammenschluss vom Bundeskartellamt zu untersagen, wenn dadurch wirksamer Wettbewerb erheblich behindert wird. Dies ist insbesondere der Fall, wenn zu erwarten ist, dass durch den Zusammenschluss eine marktbeherrschende Stellung erlangt oder verstärkt wird.

Unter welchen Voraussetzungen sind die Vorschriften zur Zusammenschlusskontrolle von Unternehmen laut GWB anzuwenden?

mindestens eines der beteiligten Unternehmen innerhalb Deutschlands Umsatzerlöse von mehr als 50 Millionen Euro erzielt hat und ein anderes beteiligtes Unternehmen Umsatzerlöse von mindestens 17,5 Millionen Euro.

Was sind die Gründe für Fusionen?

Verschmelzungen können durch verschiedene Rechtsformen vorgenommen werden und sind deshalb in einem eigenen Gesetz, dem Umwandlungsgesetz, geregelt. Die Gründe für Fusionen sind vielfältig: man möchte Größenvorteile ( Economies of Scale) bzw. Synergieeffekte nutzen, das eigene Produktangebot erweitern oder ergänzen,…

LESEN SIE AUCH:   Wie fuhlen sich Kinder die gemobbt werden?

Ist eine Fusion genehmigungspflichtig?

Fusionen sind u.U. genehmigungspflichtig (sog. Fusionskontrolle durch das Bundeskartellamt), da durch eine Fusion ggfs. marktbeherrschende Unternehmen entstehen. Die eigentliche Integrationsphase, bei der dann die Mitarbeiter, Daten, Prozesse etc. in die Organisation eingegliedert werden, nennt man Post-Merger-Integration.

Warum scheitern viele Fusionen?

Viele Fusionen scheitern oder sind zumindest nicht so erfolgreich wie erwartet: die Synergieeffekte wurden überschätzt; Mitarbeiter haben Angst um ihre Stellen und sind verunsichert, was da auf sie zukommt; die Unternehmenskulturen passen nicht zusammen; die organisatorische Integration (IT-Systeme, Abläufe) gelingt nicht etc.

Wie ist die Fusion geregelt?

Für die AG ist die Fusion gem. §§ 339?358a AktG, für die GmbH gem. §§ 19? 35 KapErhG geregelt. Eine Fusion stellt einen Zusammenschluss von zwei oder mehreren rechtlich selbständigen Unternehmen zu einer wirtschaftlich und rechtlich neuen Einheit dar.