Wohin fliegen die Vögel im Herbst?
Merkmale des Vogelzugs
- Viele Zugvögel pendeln zwischen ihren Brutgebieten in Mitteleuropa und dem wärmeren Südeuropa oder Nordafrika, wo sie sich im Winter aufhalten (Kurzstreckenzieher).
- Andere wechseln zwischen Europa und Zentralafrika (Mittelstreckenzieher) oder Südafrika (Langstreckenzieher).
Welche Vögel fliegen jetzt nach Norden?
Vögel, die unsere Region als Überwinterungsquartier oder auch als kurzzeitigen Zwischenhalt auf ihrem Zug in den Süden und zurück in den Norden nutzen, sind unter anderem die Wacholderdrossel, die Rotdrossel, der Seidenschwanz, der Bergfink und die Nonnengans.
Warum kommen die Vögel in den Norden?
Da der Winter im Norden sehr kalt ist, finden die Vögel hier nicht mehr genug Futter, also ziehen sie in in die wärmeren Länder Asiens und Afrikas. Im Frühling kommen sie dann zum Nisten in den Norden zurück, da die Tage hier länger sind, während sie in den südlichen Gebieten meist das ganze Jahr über gleich lang sind.
Welche Vögel fliegen in den Süden?
Die müssen in den Süden. Auffallend beim Zug sind vor allem die Vögel, die in Formation fliegen und die wir deshalb sehr gut beobachten können: Gänse, Kraniche, Enten, Schwalben, Stare. Viele fliegen aber alleine und nachts, vor allem Singvögel – und die bemerken wir dadurch kaum.
Wann und wohin ziehen die Vögel?
Wann und wohin die Tiere ziehen, ist genetisch veranlagt. Selbst Vögel, die in wissenschaftlichen Experimenten isoliert von der Natur aufgewachsen sind, zeigen im Frühjahr und Herbst Unruhe und den Drang zu fliegen.
Wann kommen die Tiere in den Norden zurück?
Im Frühling kommen sie dann zum Nisten in den Norden zurück, da die Tage hier länger sind, während sie in den südlichen Gebieten meist das ganze Jahr über gleich lang sind. Längere Tage bedeuten mehr Zeit und Helligkeit für die Futtersuche, um den Nachwuchs optimal versorgen zu können. Wann und wohin die Tiere ziehen, ist genetisch veranlagt.