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Wo speichert der Wald das Wasser?
Der Wald ist wichtiger Bestandteil eines ausgeglichenen Wasserhaushalts. Dort wo Wald wächst, wird ein Teil des Regenwassers von den Baumkronen zurückgehalten. Der größte Teil tropft aber auf den Waldboden und wird dort von Moosen und der Humusschicht aufgenommen und gespeichert.
Wie viel Wasser speichert der Waldboden?
In Deutschland ist der Waldboden der größte Süßwasserspeicher. Der Waldboden saugt das Regenwasser wie ein Schwamm auf. Besonders die obere, humusreiche Erdschicht kann sehr viel Regenwasser aufnehmen und speichern. Bis zu 200 Liter Wasser können sich unter einem Quadratmeter Waldboden ansammeln.
Hat Deutschland wieder genug Wasser?
Wasser gibt es in Deutschland mehr als genug – zumindest sagen das die Statistiken. Und noch eine Zahl wirkt bemerkenswert: Von den 188 Milliarden Kubikmetern Wasser, die jährlich durch Flüsse und Regen ins Land kommen, werden nur knapp 13 Prozent verwendet.
Wie viel Regen braucht der Wald?
Auf das Jahr gerechnet sind es 350 bis 700 Liter. Eine Buche verdunstet im selben Zeitraum nur etwa 300 bis 600 Liter pro Quadratmeter. Die Differenz ist biologisch bedingt, denn Laubbäume können nur solange transpirieren, wie sie Blätter tragen – meist von April bis November.
Wie reinigt sich der Wald?
Der Wald filtert Staub und Ruß aus der Luft, da sich diese an den Blättern absetzen und beim nächsten Regen abgeschwemmt werden. Gasförmige Verunreinigungen werden aus der Luft gefiltert indem sie von den Pflanzen aufgenommen werden.
Warum ist der Wald wichtig für unser Trinkwasser?
Wälder sind für die Bereitstellung von Trinkwasser besonders wichtig. Naturwälder und Nadelholzplantagen tragen dabei gleichermaßen zur Reinheit des Wassers bei. Dieses Wasser erreicht den Waldboden nie, sondern verdunstet gleich wieder. Viele Laubbäume wie etwa die Buche hingegen, lassen deutlich mehr Wasser durch.
Wie viel Wasser braucht ein Wald?
Je mehr Blätter ein Baum besitzt, desto größer ist seine Blattoberfläche, über die Wasser verdunstet. Eine Fichte beispielsweise benötigt an einem schönen Sommertag bis zu 3 Liter Wasser pro Quadratmeter. Auf das Jahr gerechnet sind es 350 bis 700 Liter.
Wie viel Wasser speichert Boden?
Humus ist in der Lage, das Drei- bis Fünffache seines Eigengewichtes an Wasser zu speichern.
Wie speichert der Wald das Wasser?
Außerdem speichert Wald das Wasser. Bäume und Bodenpflanzen sowie das unbearbeitete Bodengefüge halten es zurück und sorgen für eine natürliche Vorratshaltung. Am meisten Grundwasser und gesundes Trinkwasser entstehen in Mischwäldern mit einem hohen Anteil an Laubbäumen. Der Waldboden kann – wie ein Schwamm – das Wasser aufnehmen und speichern.
Was ist der Wasserverbrauch von Wäldern?
„Der Wasserverbrauch von Wäldern ist keine feste Größe, sondern hängt von vielen physikalischen und biologischen Faktoren ab, die den Wasserkreislauf eines Waldes bestimmen“, sagt Stephan Raspe. Ob Nadel- oder Laubbaum – beiden ist gemein, dass sie Wasser durch das Erdreich aufnehmen und Wasserdampf über die Blätter oder Nadeln ausstoßen.
Was ist der Trinkwasserspeicher der deutschen Wälder?
Unser Trinkwasserspeicher: der Wald. Waldflächen würden in der Regel nicht gedüngt oder mit Pestiziden bearbeitet. Und so liegen unter mehr als der Hälfte aller deutschen Wälder bedeutende Trinkwasserreservoire. Und in 30 Prozent aller Wälder gibt es Wasserschutzgebiete. Damit sind zum Beispiel die Nitratwerte des Wassers relativ niedrig.
Wie viel Wasser hält ein Waldboden auf?
Der Waldboden kann – wie ein Schwamm – das Wasser aufnehmen und speichern. In den oberen 10 cm des Waldbodens, also der humusreichen Schicht, werden bis zu 50 Liter Niederschlagswasser pro Quadratmeter gespeichert. Und ein Hektar Wald hält – wie ein Schwamm – bis zu zwei Millionen Liter Wasser zurück.