Wo kommt die meiste Wolle her?
Weltweit werden in fast 100 Ländern rund 2,2 Millionen Tonnen Wolle jährlich produziert, das meiste davon in Australien, gefolgt von China, Neuseeland, Argentinien, Indien, Großbritannien und Nordirland mit mehr als 50.000 Tonnen pro Jahr (FAO 2009). In Deutschland beträgt die Schafwollproduktion rund 8000 Tonnen.
Welches Land exportiert am meisten Wolle?
Australien
Insgesamt gibt es fast 100 Länder auf der Welt, die Wolle auf den Markt bringen. Australien ist das wichtigste Exportland für die feine Merinowolle, die für die Bekleidungsindustrie von großer Bedeutung ist, Neuseeland ist führend in der Produktion von Crossbredwolle.
Wie umweltfreundlich ist Wolle?
Wolle ist ein einzigartiger, nachwachsender und biologisch abbaubarer Rohstoff. Im Gegensatz zu Kunstfasern wie Polyester gibt Wolle beim Waschen keine winzigen Plastikpartikel ins Meer ab, ist im Prinzip biologisch abbaubar – und sie reguliert den Wärmehaushalt des Menschen deutlich besser als synthetische Kleidung.
Was ist der Unterschied zu normaler wolle?
Der Unterschied zu normaler Wolle liegt in der Feinheit der Merinofaser. Diese beträgt bis zu 16,5µ und ist der Grund für die außerordentlichen Eigenschaften dieses Materials. Die Merinowolle kratzt weniger auf der Haut, weshalb sie sich optimal als Baselayer einsetzen lassen kann.
Was ist bei der Herkunft der Wolle beachtet?
Bei der Herkunft der Wolle ist auch der Tierschutz ein wichtiger Aspekt, der beachtet werden muss. Vor allem von australischen Landwirten wird das schmerzhafte Mulesing-Verfahren immer noch angewandt. Dabei wird das Einnisten von Fliegenlarven, durch die Entfernung von überschüssiger Haut am Hinterteil, verhindert.
Was ist die Faserstärke von Wollfasern?
Das Fell dieser Schafe besteht aus besonders feinen, weichen und stark gekräuselten Haaren mit einer Faserstärke von lediglich 16,5 bis 24 Mikron (die Faserstärke von Wollfasern wird in der Einheit Mikron angegeben; 1 Mikron entspricht 1 Mikrometer, d.h. 1 Tausendstel Millimeter).