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Wo gibt es am meisten Menschenhandel?
Mehr als die Hälfte aller Opfer des Menschenhandels in Verbindung mit Sklaverei stammen laut der einer Untersuchung der ILO im Jahr 2005 aus dem südostasiatischen Raum, weswegen Südostasien als internationale Drehscheibe des Menschenhandels gilt. Betroffen sind vor allem Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam.
Wie viele Menschen waren im Jahr 2013 in der EU nachweislich von Menschenhandel betroffen?
Lesen Sie hier mehr über das Thema Menschenhandel in der EU und der Welt. Allein zwischen 2013 und 2014 wurden laut einem Bericht der Europäischen Kommission 15 846 registrierte, identifizierte und mutmaßliche Opfer von Menschenhandel von den EU-Mitgliedstaaten gezählt. 76 Prozent der Opfer waren Frauen und Mädchen.
Wie viele Menschen sind im Menschenhandel?
Die Zahl der weltweit entdeckten Opfer von Menschenhandel steigt seit mehr als einem Jahrzehnt stetig. 2018 wurden weltweit rund 50 000 Fälle von Menschenhandel in 148 Staaten erfasst.
Welche Länder sind von Menschenhandel betroffen?
Aus welchen Ländern kommen die Betroffenen von Menschenhandel? Von den Betroffenen sexueller Ausbeutung, die 2018 identifiziert wurden, waren die meisten deutsche Staatsangehörige (rund 18 Prozent), gefolgt von bulgarischen, rumänischen (beide rund 15 Prozent) und nigerianischen Staatsangehörigen (rund 14 Prozent).
Warum findet Frauenhandel statt?
Frauenhandel passiert oft im Kontext von Migration als Folge von Armut und Konflikten. Die wichtigste international rechtsverbindliche Definition von Menschenhandel findet sich in Artikel 3 des UN-Protokolls zur Verhütung, Bekämpfung und Bestrafung des Menschenhandels (Palermo-Protokoll, PDF-Datei) aus dem Jahr 2000.
Wie kommt es zum Menschenhandel?
Hauptursachen des Menschenhandels sind die Perspektivlosigkeit, Armut und Hilflosigkeit der Opfer sowie die Nachfrage nach Prostituierten und „billigen Arbeitskräften“. Auch die emotionale Abhängigkeit von den Tätern ist eine häufige Ursache für eine spätere Ausbeutung.
Was wird gegen Menschenhandel unternommen?
Dazu zählen sexuelle Ausbeutung, Zwangsarbeit, erzwungene Bettelei, Leibeigenschaft oder die Organentnahme. Das Strafmaß für entsprechende Taten solle künftig bis zu fünf Jahre Haft betragen, und mindestens zehn Jahre, wenn schutzbedürftige Personen – beispielsweise Kinder – unter den Opfern sind.
Wie kommt es zu Menschenhandel?
Wie funktioniert Frauenhandel?
In Europa gilt das vor allem für osteuropäische Länder. Junge Frauen etwa gehen auf vorgetäuschte Stellenangebote ein und werden mit Drohungen, Erpressung oder roher Gewalt zur Prostitution gezwungen. Die Kidnapper erpressen Lösegeld von den Familien und misshandeln ihre Opfer während der Gefangenschaft.
Wie geht es mit dem Thema Menschenhandel?
Wenn es um Menschenhandel geht, wird es schwierig mit den genauen Zahlen und Fakten. Wer Zahlen verwendet, sollte dabei vorsichtig und genau sein. Statistiken rund um das Thema „Menschenhandel“ und „Sklaverei“ basieren meist auf Daten von Behörden (tatsächlich identifizierte Opfer) oder sind Hochrechnungen davon und Schätzungen.
Wie viele Menschen schätzt die EU auf den Menschenhandel in Europa?
Menschenhandel in Zahlen: Die EU schätzt auf jährlich 800.000 Menschen in Europa, die der Sklaverei zum Opfer fallen. Die Nationalität aller Opfer beläuft sich auf über 85 \% aus Europa. 58 \% Zwangsprostitution, etwa 200.000-400.000 Frauen und Kinder pro Jahr.
Was sind die wichtigsten Organisationen gegen Menschenhandel?
Zu den wichtigsten Organisationen gegen Menschenhandel zählen: Die Internationale Organisation für Migration (IOM). Sie arbeitet europa- und weltweit und möchte eine geregelte und menschenwürdige Migration für Migranten schaffen.
Wie macht sich jemand strafbar wegen Menschenhandels?
Gemäß § 232 Strafgesetzbuch macht sich jemand wegen Menschenhandels strafbar, wenn er eine Person „anwirbt, befördert, weitergibt, beherbergt oder aufnimmt“, um der Person rechtswidrig ein Organ zu entnehmen. Quelle Deutsches Institut für Menschenrechte: „Was ist Menschenhandel?“