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Wieso müssen Wildpferde nicht zum Hufschmied?
Wildpferde bekommen weder Besuch vom Hufpfleger noch vom Hufschmied und haben dieses auch nicht nötig. Die Hufe von freilebenden Pferden haben sich im Laufe der Zeit an den Untergrund ihrer Heimat angepasst. Von der Natur wurde die Hufpflege des Pferdes optimal eingerichtet. Das Horn des Hufes wächst von alleine.
Wie werden Hufe beschlagen?
Mit einem Beschlaghammer nagelt man in der weißen Linie durch den Tragrand des Hufes durch, so dass die Nagelspitze etwa 2–3 cm oberhalb des Tragrandes des Hufes aus der Hufwand wieder austritt. Der Hufnagel wird dann mit einer Hufbeschlagzange abgezwickt.
Ist die Füllung zwischen Huf und Eisen sinnvoll?
Dies kann bei empfindlichen Hufen oder wenn das Pferd auf unregelmäßigem Boden läuft sinnvoll sein. Die Füllung zwischen Huf und Eisen dient außerdem dazu, das Gewicht besser zu verteilen. So wird der Druck nicht nur auf das Hufeisen verteilt, sondern auf den gesamte Huf.
Was sind Gifte für den Huf?
Pflaster und geteerte Straßen, die in der natürlichen Umgebung der Pferde nicht vorkommen, sind Gift für den Huf. Durch den Beschlag mit Hufeisen wird der Huf vor der zu schnellen Abnutzung und vor Verletzungen geschützt.
Was passiert bei Pferden in freier Wildbahn?
Bei Pferden in freier Wildbahn oder auch bei den früheren Wildpferden, wird so viel Horn beim Laufen und Galoppieren abgerieben, wie dem Pferd auch wieder nachwächst. Es entsteht ein natürliches Gleichgewicht. Verletzte sich ein Pferd am Huf oder brach ein größeres Stück Huf ab, so schonte sich das Wildpferd instinktiv bis es wieder gesund war.
Ist das Pferd gesund und hat ein normales Exterieur?
Ist das Pferd gesund und hat ein “normales” Exterieur ohne Fehlstellungen, dann dient der Beschlag einzig und allein dazu, dass die Form der Hufe nach dem Schneiden länger erhalten bleibt. Der Hufschmied soll zum Wohl des Pferdes beitragen, aber manchmal kann dies auch bedeuten, dass das Pferd barhuf läuft.