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Wieso heisst der Pygmalion Effekt so?

Wieso heißt der Pygmalion Effekt so?

Der Name entstammt der mythologischen Figur Pygmalion. Rosenthal und Jacobson wiesen experimentell nach, dass ein Lehrer, dem suggeriert wird, einige Schüler seien besonders begabt, diese unbewusst so fördert, dass sie am Ende auch tatsächlich ihre Leistungen steigern.

Wie wird der Rosenthal-Effekt noch genannt?

Der Rosenthal-Effekt wird unter anderem Versuchsleiter-Erwartungseffekt genannt. Denn: Hat beispielsweise ein Versuchsleiter die Erwartung, dass seine Probanden besonders intelligent sind (obwohl sie durchschnittlich begabt sind), werden diese wahrscheinlich mit sehr guten Leistungen glänzen.

Auf welchen Mechanismus wird der Rosenthal-Effekt zurückgeführt?

Als Rosenthal-Effekt, Versuchsleiter(erwartungs)effekt oder Versuchsleiter-Artefakt wird in der Sozialpsychologie das Resultat eines Versuchsleiter-Versuchspersonen-Verhältnisses bezeichnet, durch das sich positive Erwartungen, Einstellungen, Überzeugungen sowie positive Stereotype des Versuchsleiters in Form einer „ …

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Was ist Erwartungseffekt?

In der Psychologie versteht man unter dem Erwartungseffekt, dass Personen ihr Handeln an die Erwartungen anderer Personen anpassen.

Welches Experiment haben Rosenthal und Jacobson durchgeführt und zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?

Rosenthal und Jacobson führten mit den Schülern einen Test durch, der angeblich die 20 Prozent der Schüler ermitteln würde, die im kommenden Schuljahr aufgrund eines Entwicklungsschubs eine Leistungssteigerung zeigen würden.

Was sind Versuchsleitereffekte?

Die ungewollte Verfälschung des Untersuchungsergebnisses durch den Untersuchungsleiter. Die unbewusste Erwartungshaltung des Untersuchungsleiters führt zu einer Durchführung der Untersuchung im Sinne der Hypothese, wodurch die Objektivität und damit auch die externe Validität leidet.

Was ist der Rosenthal-Effekt einfach erklärt?

Mit dem Rosenthal-Effekt wird die Einflussnahme auf den Ausgang eines Experiments durch den Experimentierenden beschrieben. Maßgeblich dafür sind Erwartungen, Überzeugungen oder Vorurteile des Versuchsleiters. Es handelt sich dabei um eine Form der selbsterfüllenden Prophezeiung (engl.: self-fulfilling prophecy).

Was beschreibt der Rosenthal-Effekt?

Der Rosenthal-Effekt beschreibt, dass sich positive Erwartungen, Einstellungen, Überzeugungen sowie positive Stereotype der Lehrperson ähnlich einer „selbsterfüllenden Prophezeiung“ auswirken können.

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Was tun gegen Halo-Effekt?

Vermeidung. Für eine möglichst objektive Beurteilung müssen Beurteilungsfehler wie Halo-Effekte minimiert werden. Dies ist zum Beispiel durch Sensibilisieren der Wahrnehmung für den Halo-Effekt möglich. Ziel ist es, diese Fehlerquelle besser einschätzen zu lernen.

Was ist ein Doppelblindversuch?

Als Doppelblindversuch oder Doppelblindstudie bezeichnet man in der Psychologie aber auch in der Medizin jenes experimentelles Vorgehen, bei dem sowohl die TeilnehmerInnen an dem Versuch als auch die MitarbeiterInnen des Versuchsleiters nicht wissen, ob die TeilnehmerInnen eine Behandlung oder ein Placebo erhalten.

Was besagt der Primacy Effekt?

Beim Primäreffekt (engl. primacy effect, auch Primat-Effekt oder Erster-Effekt) handelt es sich um eine kognitive Verzerrung. Der Effekt beschreibt, dass sich an früh(er) bzw. zuerst eingehende Information besser erinnert wird als später eingehende Information.

Was ist mit Fehler der Zentraltendenz gemeint?

Die Zentraltendenz ist ein subjektiver Störfaktor bei der Beurteilung von Schülerleistungen im Unterricht. Es besteht die Neigung, Extremnoten zu vermeiden und nur Bewertungen im mittleren Bereich zu erteilen.

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Was ist ein psychologisches Experiment?

Ein psychologisches Experiment ist eine systematische Beobachtung einer planmäßig erzeugten Versuchssituation. Der Aufbau wird unter Umständen kontrolliert verändert, um die Reaktionen der Versuchspersonen auf die Unterschiede zu beobachten.

Was ist der Effekt der unerledigten Aufgabe?

Er wurde 1927 von der russischen Psychologin und Namensgeberin Bljuma Zeigarnik entdeckt und beschreibt, dass unerledigte Aufgabe besser im Gedächtnis behalten werden als erledigte. Die Grundlage für diesen Effekt ist die Annahme, dass die Absicht, eine Aufgabe zu erledigen, eine Spannung im Gedächtnis erzeugt.

Was ist ein Vorläufer-Experiment?

Zu dem berühmt gewordenen Schulpsychologie-Experiment gab es bereits ein Vorläufer-Experiment: Schon im Jahr 1963 veröffentlichte Rosenthal gemeinsam mit Kermit L. Fode eine Studie über die Beeinflussung experimenteller Ergebnisse durch die Erwartungshaltung des Versuchsleiters.

Welche Bedingungen setzt ein wissenschaftliches Experiment voraus?

Ein wissenschaftliches Experiment setzt mindestens vier Bedingungen voraus: • Reproduzierbarkeit: Das Experiment muss in einer anderen Stadt von einem anderen Wissenschaftler wiederholt werden können, wenn er die gleichen Bedingungen einhält, die beim ursprünglichen Experiment gegeben waren.