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Wie wird die Strahlentherapie eingesetzt?

Wie wird die Strahlentherapie eingesetzt?

Bei der Strahlentherapie wird eine hohe Strahlendosis in einen lokal eng begrenzten Bereich, das sogenannte Zielvolumen (bestehend aus dem Tumor und seinem Ausbreitungsgebiet), eingestrahlt. Ziel ist es, den Tumor zu vernichten. Gleichzeitig sollen benachbarte strahlenempfindliche Organe und Gewebe (sogenannte Risikoorgane) geschont werden.

Wie unterscheiden sich die drei Strahlungsarten?

Die drei Strahlungsarten unterscheiden sich in vielfältigen Eigenschaften Aber jede der Strahlungsarten kann für den Menschen gefährlich sein (relativ kleine spez. Ladung) (relativ hohe spez. Ladung) Ein Kernneutron wandelt sich in ein Kernproton und ein Elektron das emittiert wird.

Was ist eine ionisierende Strahlung?

Ionisierende Strahlung erzeugt Schäden am Erbgut der bestrahlten Zellen und kann dadurch Zellteilungen verhindern und Zellen zum Absterben bringen. Gesundes Gewebe besitzt Reparaturmechanismen, durch die entstandene Schäden in der Erbinformation beseitigt werden können. In Krebszellen funktionieren diese Mechanismen oft nur eingeschränkt.

Wie lange dauert eine fraktionierte Bestrahlung?

Normalerweise wird ein Patient an fünf Tagen pro Woche bestrahlt, an den übrigen zwei Tagen erfolgt eine Bestrahlungspause (meist am Wochenende). Die fraktionierte Bestrahlung ist für den Patienten besser verträglich, führt aber oft zu einer langen Therapiedauer von mehreren Wochen.

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Die Strahlentherapie wird anhand der in ihr enthaltenen Energie in Weichstrahlung (bis 100 kV), Hartstrahlung (über 100 kV) und Megavolttherapie (über 1000 kV) unterteilt. Weich- und Hartstrahlung wird vor allem bei oberflächlichen Tumoren, die Megavolttherapie dagegen bei tief sitzenden Tumoren eingesetzt.

Wie schädigt die Strahlung die Zellen?

Die hoch dosierte Strahlung schädigt das Erbmaterial der ihr ausgesetzten Zellen – sowohl von gesunden als auch von Krebszellen. Im Gegensatz zu gesunden Zellen können Krebszellen solche Schäden kaum reparieren: Sie sterben ab.

Was ist die Strahlentherapie bei Brustkrebs?

Die Strahlentherapie bei Brustkrebs ist neben der Operation und einer Therapie mit Medikamenten (Chemotherapie, Antihormontherapie, Antikörpertherapie) eine wichtige Behandlungsoption. In der Regel wird der Tumor operativ entfernt. Manchmal muss dafür die ganze Brust abgenommen werden ( Mastektomie ).

Ist die Bestrahlung nach der operativen Tumorbehandlung sinnvoll?

Die Bestrahlung kann aber auch nach der operativen Tumorentfernung sinnvoll sein, um eventuell zurückgebliebene Krebszellen zu eliminieren (adjuvante Strahlentherapie). Wie ein Tumor im Einzelfall behandelt wird, hängt von mehreren Faktoren ab wie Art und Ausmaß der Krebserkrankung sowie Alter und Allgemeinzustand des Patienten.

Ist die Strahlenbelastung minimal?

Die Belastung ist hier also minimal; sie bewegt sich in den Bereichen der Abweichung natürlicher Strahlenbelastung und ist somit absolut zu vernachlässigen. Für die Wartezimmer und Toiletten, die den Untersuchungen mit radioaktiven Strahlen zugeordnet sind, gilt jedoch eine Besonderheit.

Was sind chronische Strahlenschäden?

Zu den chronischen Strahlenschäden zählen Verdauungsstörungen, Entzündung der Magenschleimhaut ( Gastritis ), Magengeschwüre und Verengung der Magenpassage. Nach einer Bestrahlung tritt relativ schnell eine akute Enteritis auf, die sich mit Brechreiz, kolikartigen Schmerzen und Durchfall äußert.

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Was sind die akuten Strahlenfolgen?

Die akuten Strahlenfolgen spielen sich hauptsächlich an der Schleimhaut des Magen-Darmtraktes ab. Da die Zellen der Schleimhaut sich in einer stetigen Erneuerung befinden, sind sie für Bestrahlung empfindlich. Das bedeutet aber auch, dass akute Strahlenfolgen in kurzer Zeit wieder aufgehoben sind.

Ist die Strahlentherapie eine gleichwertige Behandlung?

Die Strahlentherapie ist heute eine gleichwertige Behandlung des malignen Prostatakarzinoms. Die Frage, ob eine Bestrahlung oder eine Operation als Therapie angewandt wird, muss mit dem Patienten ausführlich besprochen werden.

Was ist eine Strahlentherapie in der Tiermedizin?

Strahlentherapie in der Tiermedizin [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die häufigste Indikation sind bösartige Hauttumoren wie Karzinome, Weichteil sarkome und Mastzelltumoren. Hier wird die Strahlentherapie vor allem im Anschluss an eine chirurgische Entfernung zur Vermeidung von Rezidiven durchgeführt.

Welche Strahlung wird bei der Teletherapie erzeugt?

Bei der Teletherapie wird die erforderliche Strahlung normalerweise in Linearbeschleunigern erzeugt, die sowohl Elektronen – als auch Röntgenbremsstrahlung mit hohen Energien bis 23 MeV (= Mega-Elektronenvolt; für Photonen wird manchmal auch die zahlengleiche,…

Wie funktioniert die Strahlentherapie von außen durch die Haut?

Erfolgt die Strahlentherapie von außen durch die Haut (perkutan), so spricht man von Teletherapie. Dabei liegt der Patient normalerweise in einem hellen Raum auf einem Behandlungstisch. Die Strahlenquelle wird etwa auf Armeslänge dorthin platziert, wo sie wirken soll.

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Kann man von einer alleinigen Strahlentherapie profitieren?

Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Krebs sich so weit ausgebreitet hat, dass er nicht mehr chirurgische entfernt werden kann. Auch wenn die Frau aufgrund von Begleiterkrankungen nicht operiert werden darf oder sie keine Operation wünscht, kann sie von einer alleinigen Strahlentherapie profitieren.

Wie wird eine Krebs-Strahlentherapie unterschieden?

Ebenso wird zwischen eine Strahlentherapie vor einer etwaigen Tumoroperation (neoadjuvante Strahlentherapie, zum Beispiel zur Verkleinerung des Tumors für die OP) oder nach einer OP (adjuvante Strahlentherapie) unterschieden. Eine Krebs-Bestrahlung erfolgt alleine oder in Kombination mit einer Chemotherapie (Radio-Chemotherapie).

Wie wird die Strahlung auf der Gegenseite gemacht?

Auf der Gegenseite wird die Strahlung „aufgefangen“ und in ein Bild umgewandelt, auf dem sich die unterschiedlichen Körperteile dadurch unterscheiden lassen, dass sie unterschiedlich viel Strahlung aufnehmen. Weil sich bei diesem Verfahren Körperteile oft überschneiden, werden Aufnahmen aus unterschiedlichen Projektionsebenen gemacht.

Was ist eine Strahlenheilkunde?

Strahlenmedizin (Strahlenheilkunde) Energiereiche Strahlen können nicht nur schwere Schäden wie nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl oder der Atombombe von Hiroshima anrichten. Sondern sie vermögen auch Beschwerden zu lindern und zu heilen.

Was ist der Strahlenschutz?

Der Strahlenschutz ist darauf ausgerichtet, die Gesundheit des Menschen zu schützen. Er hat das Ziel, deterministische Strahlenschäden zuverlässig zu verhindern und das Risiko für stochastische Schäden auf ein vernünftigerweise erreichbares Maß zu reduzieren. Stand: 14.10.2020