Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie werden Akten geführt?
- 2 Hat Mandant Anspruch auf Handakte?
- 3 Was bedeutet jemanden in den Akten führen?
- 4 Wie besteht ein Anspruch auf Einsicht in die Handakte des Anwalts?
- 5 Ist eine außergerichtliche Anwaltshaftung erforderlich?
- 6 Welche Tatsachen begründen einen Anspruch auf Entschädigung durch den Rechtsanwalt?
Wie werden Akten geführt?
Generell sollte die Aktenführung in zwei Arten von Akten aufgeteilt werden. Einerseits müssen fachspezifische Akten über Mandate geführt werden und andererseits ist auch die Führung von Verwaltungsakten der Kanzlei notwendig. Dieses Ordnungssystem ermöglicht die bessere Auffindbarkeit der Akten.
Hat Mandant Anspruch auf Handakte?
Der Mandant hat einen Anspruch auf Herausgabe (nicht Übersendung) der Handakte des Rechtsanwalts. Der Rechtsanwalt darf die Herausgabe der Handakte aber verweigern, wenn noch offene Gebühren vom Mandanten zu bezahlen sind. Dabei darf der Rechtsanwalt dieses Zurückbehaltungsrecht aber nicht missbräuchlich einsetzen.
Was bedeutet jemanden in den Akten führen?
eine Sache zu den Akten / ad acta legen‘ = eine Sache als erledigt betrachten (eigentlich: eine Sache zu den übrigen Schriftstücken, die bereits vorhanden sind, hinzufügen).
Warum werden Akten geführt?
Die Bearbeitung eines Vorganges durch die Verwaltung soll also in der Akte so dokumentiert werden, dass ein mit der Sache nicht vertrauter Leser der Akte nachvollziehen kann, wie und warum es zu der konkreten Verwaltungsentscheidung oder den konkreten Verwaltungsentscheidungen gekommen ist.
Wie besteht der Anspruch auf Einsicht in die Akten des Anwalts?
Anspruch auf Einsicht in Akten des Anwalts Ein Anspruch auf Einsicht in die so genannte Handakte des Anwalts besteht nach § 666 BGB i. V. m. § 50 BRAO. Bei dem Anwaltsvertrag handelt es sich um einen um einen Dienstvertrag mit Elementen der Geschäftsbesorgung, auf den § 675 BGB und damit auch die §§ 666, 667 BGB Anwendung finden.
Wie besteht ein Anspruch auf Einsicht in die Handakte des Anwalts?
Ein Anspruch auf Einsicht in die so genannte Handakte des Anwalts besteht nach § 666 BGB i. V. m. § 50 BRAO. Bei dem Anwaltsvertrag handelt es sich um einen um einen Dienstvertrag mit Elementen der Geschäftsbesorgung, auf den § 675 BGB und damit auch die §§ 666, 667 BGB Anwendung finden.
Ist eine außergerichtliche Anwaltshaftung erforderlich?
Bevor man seine Klage auf Anwaltshaftung anstrengt, sollte man die Möglichkeit einer außergerichtlichen Einigung in Betracht ziehen. Die Tatsachen die einen Anspruch auf Entschädigung des Mandanten durch den Rechtsanwalt begründen, müssen voll bewiesen werden. Der Inhalt und das Zustandekommen des Anwaltsvertrages sind dabei wichtig.
Welche Tatsachen begründen einen Anspruch auf Entschädigung durch den Rechtsanwalt?
Die Tatsachen die einen Anspruch auf Entschädigung des Mandanten durch den Rechtsanwalt begründen, müssen voll bewiesen werden. Der Inhalt und das Zustandekommen des Anwaltsvertrages sind dabei wichtig. Genau das kann sich bei privaten Ratschlägen des Rechtsanwaltes problematisch gestalten.