Wie viel GV pro ha erlaubt?
Auf den ersten 20 Hektar, die ein Landwirt bewirtschaftet, darf er nach Steuerrecht 10 Vieh-Einheiten pro Hektar halten. Auf den nächsten 10 Hektar nur noch jeweils 7. Die Staffelung geht weiter bis 100 Hektar, ab dieser Grenze sind nur noch 1,5 Vieh-Einheiten erlaubt.
Wie viel Platz haben Tiere in der Massentierhaltung?
Massentierhaltung bedeutet grundsätzlich, dass viele Tiere auf wenig Raum gehalten werden. So muss etwa ein Mastschwein mit einem Meter mal 75 Zentimeter Platz auskommen. Das ist der gesetzliche Mindestwert: In der Massentierhaltung leben also zwölf Schweine auf neun Quadratmetern.
Wie viel Fläche für Tiernahrung?
Ja, 60 \% der Agrarfläche wird für den Futteranbau verwendet. Das sind ungefähr 10 Millionen Hektar Fläche, davon jeweils ca. 50 \% Wiesen/Weiden (Grünland) und klassisches Ackerland (siehe auch Foto unten).
Wie viel Platz braucht man für eine artgerechte Tierhaltung für Schweine?
Wie viel Platz die artgerechte Tierhaltung für Schweine vorsieht, hängt eng mit dem Gewicht der Tiere zusammen: Wiegt ein Exemplar mehr als 110 Kilogramm steht ihm ein m 2 zu, Jungsäue benötigen mindestens 1,64 m 2 und ein Eber mindestens sechs m 2.
Wie kann der Landwirt die Tiere gehalten werden?
Der Landwirt hat dafür zu sorgen, dass die Tiere in Gruppen gehalten werden. Er sichert die artgerechte Haltung von Tieren dadurch, indem er das Entstehen von Aggressionen zwischen den Schweinen verhindert (z. B. indem er Spielzeug zur geistigen Auslastung bereitstellt). Schwangere Säue dürfen nicht angebunden werden.
Wie viel landwirtschaftlich genutzt wird in Deutschland?
Etwa die Hälfte der Fläche Deutschlands – rund 18,1 Millionen Hektar – wird landwirtschaftlich genutzt. Rund 263.000 landwirtschaftliche Betriebe erzeugen Nahrungs- und Futtermittel sowie nachwachsende Rohstoffe (vor allem Mais und Raps) zur stofflichen und energetischen Verwendung.
Welche Herausforderungen stehen der Landwirtschaft und der ländliche Raum vor?
Gleichzeitig stehen die Landwirtschaft und der ländliche Raum vor großen Herausforderungen durch demographische Veränderungen, globale Wettbewerbsbedingungen, Klimawandel und gesellschaftliche Erwartungen an eine umweltverträgliche, ressourcenschonende und tiergerechte Landwirtschaft mit gesunden Produkten.