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Wie viel Chlorid im Blut?
Die Chloridkonzentration im Blutserum beträgt bei Erwachsenen normalerweise zwischen 98 und 107 mmol/l, bei gesunden Kindern kann sie zwischen 95 und 112 mmol/l schwanken.
Was ist Chlorid im Körper?
Chlorid spielt eine wichtige Rolle für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks und des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts. Chlorid ist weiterhin als Salzsäure (HCl) Bestandteil des Magensafts, welcher der Verdauung und Abwehr von Krankheitserregern dient.
Was passiert wenn man zu viel Natrium im Blut hat?
Zu hohe Natrium-Werte können auf Wasserverlust im Körper ohne Elektrolytverlust (z.B. bei starkem Schwitzen), unzureichender Flüssigkeitsaufnahme, Diabetes insipidus, erhöhten Blutzuckerspiegel, Fieber oder eine Erkrankung der Nebennieren (Conn-Syndrom) hindeuten.
Wie viel Chlorid pro Tag?
Die überarbeiteten Schätzwerte für eine angemessene Chloridzufuhr betragen für Erwachsene 2 300 mg/Tag. Für Kalium wird ein Schätzwert für eine angemessene Zufuhr für Frauen und Männer von 4 000 mg/Tag angegeben. Bei Stillenden beträgt der Schätzwert aufgrund eines erhöhten Bedarfs 4 400 mg/Tag.
Was passiert bei zu viel Chlorid?
Zu hohe Chlorid-Werte können auf bestimmte Nierenerkrankungen (renal tubuläre Azidose), auf eine Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose), eine verringerte Hormonproduktion (Hypoaldosteronismus) oder Durchfall hindeuten.
Welche Lebensmittel haben viel Chlorid?
Besonders stark kochsalz- und dadurch chloridhaltig sind:
- gepökelte und geräucherte Fleischwaren.
- gesalzener und geräucherter Fisch.
- viele Konserven und Fertiggerichte.
- Käse und Käsegebäck.
- Chips und gesalzene Nüsse.
Wo ist Chlorid enthalten?
Chlorid kommt überwiegend zusammen mit Natrium vor. Hauptquelle für Natrium und Chlorid ist Speisesalz; ca. 90 \% der Natrium- und Chloridzufuhr erfolgen über NaCl . Insbesondere verarbeitete Nahrungsmittel sind reich an NaCl.
Was passiert wenn der Natriumwert zu niedrig ist?
Ist der Natriumwert zu niedrig, zeigen sich als Erstsymptome allgemeine Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Kopf- und Muskelschmerzen oder Verwirrtheitszustände. In der Folge kommt es zu einer verstärkten Wasserverschiebung ins Zellinnere. Das passiert bereits bei Natriumwerten von unter 115 mmol/l.