Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie sind die Clans entstanden?
- 2 Wie ist ein Clan aufgebaut?
- 3 Was versteht man unter Clan-Kriminalität?
- 4 Was ist omeirat?
- 5 Was macht einen Clan aus?
- 6 Was macht der Abou Chaker Clan?
- 7 Wie viele Clans gibt es in NRW?
- 8 Welche Großfamilien gibt es in Berlin?
- 9 Was ist Clan-Kriminalität?
- 10 Ist es nicht einfach einen Clan mit mehreren hundert Mitgliedern zu verfolgen?
Wie sind die Clans entstanden?
Die Entstehung des Phänomens der Clan-Kriminalität geht bis in die 1980er-Jahre zurück. Als Tätigkeitsfeld der Clans gelten insbesondere Drogenhandel, Prostitution, Schutzgelderpressung, Raubüberfälle, Einbrüche und Diebstähle. In einigen Stadtbezirken terrorisieren sie die Nachbarschaft und ganze Straßenzüge.
Wie ist ein Clan aufgebaut?
Ein Clan besteht oft aus dem Zusammenschluss mehrerer oder vieler einzelner Lineages, beispielsweise bei den nach ihren Mütterlinien geordneten Khasi im Nordosten von Indien (1,5 Mio. Angehörige in ihrem eigenen Staat Meghalaya) oder den Irokesen-Indianern in Nordamerika.
Was versteht man unter Clan-Kriminalität?
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter definiert Clan-Kriminalität als „bestimmt von verwandtschaftlichen Beziehungen, einer gemeinsamen ethnischen Herkunft und einem hohen Maß an Abschottung der Täter, wodurch die Tatbegehung gefördert oder die Aufklärung der Tat erschwert“ werde.
Welcher Clan ist der mächtigste in Deutschland?
Der Remmo-Clan (auch Rammo-Clan) ist eine vor allem in Deutschland ansässige Großfamilie mit arabischem Migrationshintergrund, die teilweise der Clan-Kriminalität zugerechnet wird. Die Großfamilie setzt sich aus 13 Einzelfamilien mit rund 500 bis 1000 Angehörigen zusammen (Stand 2020).
Wie entsteht Clankriminalität?
Konstituierende Merkmale dieser Familien seien dabei unter anderem das Patriarchat, das Eherecht, Endogamie, ein weniger horizontal ausgerichtetes Erbrecht und scharfe Sanktionen (bis zum Ehrenmord) auf Regelbrüche einzelner Familienmitglieder, die die Struktur und das Ansehen der Großfamilie in Gefahr bringen könnten.
Was ist omeirat?
Die Omeirats sind eine jener arabischen Großfamilien, über die derzeit ständig gesprochen wird. Ermittler und Justizbeamte, Rotlichtgrößen und Kleinkriminelle in Berlin, Essen, Dortmund, zuletzt auch in Leipzig haben dauernd mit Omeirat-Männern zu tun.
Was macht einen Clan aus?
Sehr große Familien mit vielen Kindern und Verwandten, die von einem gemeinsamen Vorfahren, einer Vorfahrin abstammen, werden als Clan bezeichnet. In den letzten Jahren wird das Wort Clan in den Medien oft im Zusammenhang mit der sogenannten Clan-Kriminalität in Deutschland verwendet.
Was macht der Abou Chaker Clan?
Mitglieder betreiben Schutzgelderpressungen, Drogen- und Waffenhandel, Geldwäsche, Raubüberfälle und Diebstähle, Zuhälterei und sind auffällig bei Gewalt- und Körperverletzungsdelikten.
Wer ist der mächtigste Clan in Berlin?
Berlin. Sie heißen Al-Zein, Chahrour, Miri, Abou-Chaker oder Remmo. So genannte arabischstämmige Clans mischen schon seit Jahren sehr aktiv in der Unterwelt Berlins mit. Ob Drogenhandel, Schutzgeld, Prostitution, Betrugs- oder Eigentumsdelikte: Es gibt fast kein Feld, in dem die Mitglieder der Clans nicht aktiv sind.
Sind Al-Zein Kurden?
Mahmoud Al-Zein Mahmoud (Mohaiddine) Al-Zein, eigentlich Mahmut Ucar mit türkischer Staatsbürgerschaft gilt als Oberhaupt des Clans in Deutschland (Stand Januar 2021). Er reiste 1982 mit seiner Familie als Urlauber mit libanesischem Pass nach West-Berlin ein.
Wie viele Clans gibt es in NRW?
August 2020) das neue Lagebild „Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen 2019“ vorgestellt. Insgesamt verzeichnet die Analyse des Landeskriminalamtes für das vergangene Jahr 111 aktive Clans und rund 3.800 Tatverdächtige, die mehr als 6.100 Straftaten in Nordrhein-Westfalen begangen haben.
Welche Großfamilien gibt es in Berlin?
In Berlin gibt es laut Ermittlungsbehörden Probleme mit kriminellen arabischen Großfamilien, wie dem Abou-Chaker-, Al-Zain- und Remmo-Clan. Mitglieder der Clans betreiben als Intensivtäter Schutzgelderpressungen, Drogen- und illegalen Medikamentenhandel.
Was ist Clan-Kriminalität?
Clan-Kriminalität wird hier als „Straftaten durch Angehörige ethnisch abgeschotteter Subkulturen“ bezeichnet und als Form der Organisierten Kriminalität interpretiert. Diese Charakteristika gehen laut BKA damit einher, dass die Täter eine eigene Werteordnung haben und die deutsche Rechtsordnung grundsätzlich ablehnen.
Was sind die charakteristischen Straftaten der Clanfamilien?
Charakteristische Straftaten der Clanfamilien sind der Rauschgifthandel, die Wirtschaftskriminalität und Delikte der Eigentumskriminalität. 9 Auf diese Art und Weise wird illegal Geld erwirtschaftet. Oft kommt es vor, dass Clanfamilien Hartz 4 empfangen, sich jedoch teure Häuser und Luxusautos leisten können. Dies ist kein Einzelfall mehr.
Wie fühlen sich Menschen in unmittelbarer Nähe der Clanfamilien?
Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Clanfamilien wohnen, fühlen sich oft unsicher und werden eingeschüchtert. Es herrscht gleichzeitig eine gewisse Konkurrenz zwischen den Familienclans. Maßstab für diese Konkurrenz ist Geld, Reichtum und Ansehen.
Ist es nicht einfach einen Clan mit mehreren hundert Mitgliedern zu verfolgen?
Es ist verständlicherweise nicht einfach, einen Clan mit mehreren hundert Mitgliedern gleichzeitig zu verfolgen. Clanfamilien wie Abou-Chaker, Miri oder Remmo dürften den meisten Bürgern mittlerweile ein Begriff sein. Die Clankriminalität stellt nicht nur eine Bedrohung für das Volk, sondern auch für die Politik und somit für den Rechtsstaat dar.