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Wie sieht der Aralsee heute aus?

Wie sieht der Aralsee heute aus?

Bis der Baumwollanbau dessen Zuflüsse anzapfte und ihm das Wasser raubte, war es mit einer Fläche von knapp 68 000 Quadratkilometern fast so groß wie Bayern. Inzwischen hat der Aralsee mehr als 80 Prozent seines Volumens und etwa zwei Drittel seiner Fläche eingebüßt. Die meisten Fischarten sind ausgerottet.

Was versteht man unter dem Aralsee Syndrom?

Das Aralsee-Syndrom steht stellvertretend für die verheerenden Folgen, die großtechnische Wasserbauprojekte haben können. Vor allem die Wasserentnahme aus den beiden Zuflüssen des Aralsees, dem Amudarja und Syrdarja, führte zu den folgenschweren Veränderungen in der Wasserführung des Aralsees.

Wie kam es zur Austrocknung des Aralsees?

Ursache ist eine intensive landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere wasserintensiver Baumwollanbau. Aus der wasserspendenden Lebensader der Region, dem Fluss Amur Darja, werden in Usbekistan und Turkmenistan unzählige Bewässerungskanäle abgezweigt.

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Wie ist das Klima am Aralsee?

Das Klima in der Region um den Aralsee ist arid. In keinem Monat fallen mehr als 20 mm Niederschlag. Die Temperaturmaxima reichen im Monatsdurchschnitt von –13° im Januar bis zu ca. 26° im Juni/Juli, die Jahresmitteltemperatur liegt unter 18 Grad, ein Wüstenklima.

Wie groß ist der Aralsee heute?

Mit ursprünglich rund 68.000 km² war der Aralsee der viertgrößte Binnensee der Erde. Heute ist er durch Verlandung in zwei Hauptteile zerfallen, den südlichen Großen Aralsee und den nördlichen Kleinen Aralsee. 1990 wies der Große Aralsee noch eine Fläche von etwa 33.000 km² auf, der kleine etwa 3.000 km².

Ist der Aralsee noch zu retten?

Schiffswracks in Salzlandschaften, Hafenstädte, die nur noch der Wüstenwind erreicht: Seit den 1960er Jahren ist der Pegel des Aralsees in Asien um 20 Meter gesunken, große Teile des Sees sind biologisch tot.

Wo findet man das Aralsee Syndrom?

km 2 großen Einzugsgebiet in der ariden und semiariden Region Zentralasiens. Dieses Gebiet umschließt die noch jungen, unabhängigen Republiken Usbekistan, Tad-schikistan sowie Teile von Kasachstan, Kirgistan, Turkmenistan, Nord-Afghanistan und Nord-Iran.

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Wo kommt das Aralsee Syndrom vor?

Zentralasien ist eine generell wasserarme Region und deshalb besonders anfällig für die chronische Übernutzung der knappen Ressourcen. Die wichtigste anthropogene Ursache für das Verschwinden des Aralsees war die zunehmende Inanspruchnahme der Flüsse Amurdarja und Syrdarja.

Warum ist der Aralsee?

Aufgrund natürlicher Klimaschwankungen und tektonischer Bewegungen war der Spiegel des Aralsees mehrmals großen Schwankungen unterworfen. Die Aral-Senke entstand durch tektonische Bewegungen vor drei bis fünf Millionen Jahren im Zeitalter des Pliozäns. Sie hoben und senkten die Region rund um den Aralsee.

Warum ist der Aralsee im Laufe der Zeit geschrumpft?

Schuld daran ist auch der Mensch selbst: Seit den 1960ern versuchte die Sowjetregierung in Moskau, das Wasser der Region für landwirtschaftliche Zwecke zu nutzen; man baute dort Baumwolle an und zapfte dafür das Wasser der beiden größten Flüsse – des Amu Darya und des Syr Darya – an.

In welcher Klimazone liegt der Aralsee?

Das Klimadiagramm von Aralsk verdeutlicht, dass in der nördlichen Aralseeregion nur unwesentlich humidere Bedingungen anzutreffen sind als in der südlichen. Das Klima entspricht dem sommerheißen Kontinentalklima der gemäßigten Klimazone der Neef´schen Klassifikation.

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Welche Auswirkungen hat das Schrumpfen des Aralsees?

Der Restsee hatte einen hohen Salz-gehalt, sodass Fische und andere Lebewesen starben. Die Fischerei und Industrie, die sich auf den Fischfang konzentriert hatte, verschwand aus der Region. Infolge der Austrocknung des Aralsees änderte sich das regionale Klima: die Winter wurden kälter, die Sommer wurden heißer.