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Wie selten ist ein Albino?
Albinismus folgt meist einem rezessiven Erbgang und kommt beim Menschen weltweit mit einer durchschnittlichen Häufigkeit (Prävalenz) von 1:20.000 vor. Häufungen finden sich vor allem in Afrika mit einer Prävalenz von 1:10.000 und höher.
Warum bilden Albinos kein Melanin?
Per Definition ist Albinismus die Bezeichnung einer Gruppe angeborener Stoffwechselerkrankungen. Aufgrund von Gendefekten ist bei Betroffenen die Produktion des körpereigenen dunklen Farbstoffs Melanin gestört. Normalerweise ist Melanin für die Haut-, Haar- und Augenfarbe verantwortlich.
Was ist ein Albinismus?
Albinismus ist eine Folge der Unfähigkeit des Körpers, Melanin aufgrund eines Gendefekts zu produzieren und zu verteilen. Melanin ist eine natürliche Substanz, die den Haaren, der Haut und der Iris des Auges im Körper Farbe verleiht. Es wird vollständig von den Eltern vererbt und ist angeboren.
Ist die Lebenserwartung bei Patienten mit Albinismus verringert?
Die Lebenserwartung bei Patienten mit Albinismus ist nicht verringert und ihr Alltag zumindest nicht auf Grund der Krankheit selbst eingeschränkt. Weiterhin kommt es nicht zu besonderen Beschwerden oder Komplikationen.
Was ist eine Augenfarbe eines Menschen mit vollständigem Albinismus?
Augen eines Menschen mit vollständigem Albinismus (OCA1) Albinismus bewirkt eine hellere Augenfarbe. Vollständiger Albinismus führt unabhängig davon, welche Augenfarbe der Betreffende ohne seinen Albinismus hätte, zu hellblauen, fast rosa Augen wie oben im Bild zu sehen, was beim Menschen aber sehr selten vorkommt.
Kann es durch den Albinismus zu erheblichen psychischen Beschwerden kommen?
Allerdings kann es durch den Albinismus zu erheblichen psychischen Beschwerden aufgrund von Diskriminierungen kommen. Vor allem Kinder können dabei Opfer von Mobbing oder Hänseleien werden, wodurch es zu erheblichen psychischen Beschwerden oder Depressionen kommen kann.