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Wie prüft das Insolvenzgericht den Insolvenzantrag?
Das Insolvenzgericht prüft den Insolvenzantrag, insbesondere ob die Voraussetzungen für die Eröffnung der Privatinsolvenz vorliegen. Ist das der Fall, eröffnet es noch nicht sofort das Insolvenzverfahren, sondern versucht, auf der Grundlage des bereits erwähnten Schuldenbereinigungsplans, doch noch eine Einigung mit den Gläubigern zu erzielen.
Was kann ein fähiger Insolvenzverwalter machen?
Ein fähiger Insolvenzverwalter kann aus einem kranken Patienten ein aus der Krise gestärkt hervorgehendes, gesundes Unternehmen machen. Voraussetzung dafür ist, dass der Insolvenzantrag rechtzeitig gestellt wird und die Gläubiger und Banken tatkräftig mithelfen, das Unternehmen am Leben zu erhalten.
Wie entscheidet das zuständige Gericht über die Insolvenz?
Das zuständige Gericht legt mit der Eröffnung der Insolvenz einen Berichtstermin und einen darauf folgenden Prüfungstermin fest. In der Gläubigerversammlung wird ein endgültiger Insolvenzverwalter gewählt. Es wird entschieden, ob das Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich fortgeführt werden kann.
Kann ein möglicher Insolvenzverwalter den Betrag zurückfordern?
Ein möglicher Insolvenzverwalter beim Kunden könnte trotz der vorliegenden inkongruenten Deckung den Betrag nicht von mir zurückfordern, sofern es sichergestellt ist, dass das Insolvenzverfahren beim Kunden nicht vor dem 04.04.2013 angemeldet worden ist?
Wie geht es in einem Insolvenzverfahren?
In einem Insolvenzverfahren geht es zum einen darum, eine Restschuldbefreiung der betroffenen Person zu erzielen. Zum anderen sollen die Forderungen der Gläubiger maximal befriedigt werden. Dafür wird aus dem pfändbaren Vermögen und aus dem Einkommen eines Schuldners die Insolvenzmasse gebildet.
Was gehört zum Vermögen bei einer Insolvenz?
Bei einer Insolvenz wird das komplette Vermögen aufgelistet. Zum Vermögen gehören auch Eigentumswohnung oder Haus und Kunstgegenstände und alles andere, was für die Lebensführung nicht von direkter Bedeutung ist, insbesondere das Auto in der Insolvenz. Es wird erwägt, was eventuell verkauft werden kann, um mit dem Erlös Schulden abzubauen.
Wie lange ist die Insolvenz insolvenzfrei?
Die Insolvenz ist also die Basis für einen schuldenfreien Neuanfang. Dauer: Jetzt nur noch drei Jahre Für alle Verfahren seit dem 01.10.2020 gilt, dass die Schulden durch eine Privatinsolvenz nach drei Jahren gelöscht werden. Für Insolvenzen, die zwischen dem 17.12.2019 und dem 30.09.2020 beantragt wurden, gilt eine Übergangsregelung.
Welche Vorteile hat der Schuldner während der Privatinsolvenz?
Der Vorteil für den Schuldner: Am Ende der Privatinsolvenz hat der Schuldner keine Schulden mehr. Zudem gibt es während der Privatinsolvenz einen Pfändungsschutz – es darf also nicht gepfändet werden. Der Vorteil für den oder die Gläubiger: Ohne Privatinsolvenz erhalten viele Gläubiger überhaupt kein Geld.
Was beginnt mit der Eröffnung der Privatinsolvenz?
Mit der Eröffnung der Privatinsolvenz beginnt die so genannte Wohlverhaltensphase. Die Insolvenzordnung (§ 287 Abs. 2 InsO) spricht in diesem Zusammenhang von der sogenannten Abtretungsfrist, weil der Schuldner während dieser Zeit sein pfändbares Einkommen an den Treuhänder abtreten muss. Die Dauer der Wohlverhaltensperiode bzw.
Ist privates Insolvenzverfahren zahlungsunfähig?
Voraussetzung für ein privates Insolvenzverfahren ist, dass Sie zahlungsunfähig sind. Das ist laut § 17 Insolvenzordnung (InsO) der Fall, wenn Sie Ihre fälligen Zahlungspflichten nicht mehr erfüllen können. Ich möchte Privatinsolvenz anmelden: Wie geht das?
Was bedeutet eine Insolvenz?
Hier haben einzelne Unternehmen sich keine Fehler erlaubt, überleben aber nicht die schlechte Wirtschaftslage, die sie nicht beeinflussen können. Eine Insolvenz bedeutet nicht immer das Ende eines Unternehmens, sondern sie ist oft auch eine Chance, um ein Unternehmen weiterzuführen oder grundlegend zu sanieren.
Wie finden sie Hilfe bei der Privatinsolvenz?
Hilfe bei der Privatinsolvenz finden Sie bei einer anerkannten Schuldnerberatungsstelle. Sie benötigen ohnehin deren Unterstützung, weil sie oder ein Anwalt Ihnen eine Bescheinigung über den gescheiterten Einigungsversuch mit Ihren Gläubigern ausstellen muss. Näheres erfahren Sie hier.