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Wie nah darf man einen Zaun an der Grundstücksgrenze stehen?
Der Abstand zum Nachbargrundstück beträgt, wenn nicht anders geregelt, mindestens 50 cm. Einfriedungen können je nach Bundesland bis zu einer Höhe von 180 cm mitunter genehmigungsfrei sein, d.h. ein Bauamt muss nicht benachrichtigt werden.
Ist es meine Pflicht als Nachbar einen Zaun zu ziehen?
Wenn Sie dort vor Ihrem Haus stehen und auf das Grundstück blicken, sind Sie für die Errichtung des Zaunes auf der rechten Grundstücksgrenze zuständig und tragen hierfür auch allein die Kosten. Aber auch hier gilt: Einen Zaun ziehen müssen Sie nur, wenn Ihr Nachbar dies wünscht.
Wie darf der Zaun gezogen werden?
Überdies gilt: Der Zaun darf auf der Grundstücksgrenze gezogen werden, wenn beide Nachbarn zur Einfriedung verpflichtet sind. Dann müssen sich allerdings auch beide um den Erhalt des Zauns kümmern sowie sich die Kosten dafür teilen.
Ist der Zaun direkt auf die Grenze gesetzt?
Der Zaun darf bei einer beiderseitigen Pflicht zur Einfriedung direkt auf die Grenze gesetzt werden. Ist nur ein Nachbar zur Einfriedung verpflichtet, kann der Zaun grenznah errichtet werden. Er verläuft dann direkt neben der Grenze. Welche Zäune sind genehmigungspflichtig?
Was ist ein ortsüblicher Zaun?
Ein ortsüblicher Zaun passt sich in das Gesamtbild des Ortes bzw. der Straße ein und verunstaltet das Straßenbild nicht. Außerdem darf eine Zaunanlage die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen. Teilweise gilt die öffentlich-rechtliche Einfriedungspflicht, mit der ein einheitliches Straßenbild erreicht werden soll.
Wie hoch ist der Sichtschutzzaun?
Üblich ist eine Höhe zwischen 1,20 und 1,50 m, teilweise darf eine bis zur Höhe von 1,50 m als Sichtschutzzaun angelegte Einfriedung mit einem blickdurchlässigen Zaun auf die Höhe bis 2,00 m erweitert werden. Übrigens: Die Kosten für den Zaun trägt derjenige, der ihn aufstellen musste, das gilt auch dann, wenn der Nachbar vom Zaun profitiert.