Wie mit entfremdeten Kindern umgehen?
Hat der andere Elternteil es erreicht, dass Ihr Kind den Kontakt verweigert, sollten Sie nicht aufgeben, sondern im Leben des Kindes so präsent sein wie es Ihnen möglich ist. Das können Anrufe sein, Briefe oder kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten. Bedrängen dürfen Sie Ihr Kind allerdings nicht.
Wie schnell entfremdet ein Kind?
Sie kann innerhalb weniger Wochen oder auch über mehrere Jahre stattfinden und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Der die Entfremdung vorantreibende Elternteil kann sowohl der hauptbetreuende als auch der umgangsberechtigte Elternteil sein. Sowohl Väter als auch Mütter entfremden Kinder vom anderen Elternteil.
Was ist eine Eltern-Kind-Entfremdung?
Die Eltern-Kind-Entfremdung (EKE) (engl.: Parental Alienation Syndrome, PAS) beschreibt die Zerstörung der Bindung eines Kindes zu einem Elternteil, meist dem Vater. Ursachen sind das Verhalten der alleinerziehenden Mutter und ihrer Verwandten, aber auch Mitarbeiter des Jugendamtes, Pflegeeltern und Kinderheimpersonal können dazu beitragen.
Was sind die Hauptsymptome für eine Eltern-Kind-Entfremdung?
In Anlehnung an Gardner werden auch heute noch 8 Hauptsymptome für das Vorliegen einer induzierten Eltern-Kind-Entfremdung genannt (vergl. auch http://www.pas-konferenz.de/d/einfuehrung.html ): Ausweitung der Feindseligkeit auf die gesamte Familie und das Umfeld des zurückgewiesenen Elternteils
Welche Verhaltensweisen kann ein Elternteil in die Entfremdung treiben?
Verhaltensweisen eines Elternteils, die ein Kind in die Entfremdung treiben können, können z.B. sein: dem anderen Elternteil wichtige Informationen vorenthalten, so dass er sich nicht zuverlässig kümmern kann (kann von Terminen für Schulveranstaltungen bis hin zu Umzügen ohne Mitteilung der neuen Adresse reichen),
Ist der Kontaktabbruch auch eine Form der Eltern-Kind-Entfremdung?
Insofern ist nicht jeder Kontaktabbruch auch eine Form von Eltern-Kind-Entfremdung, weshalb hier zu differenzieren ist. Nach einer Trennung der Eltern kommt es immer wieder vor, dass ein Elternteil (meist der Vater) nicht nur den Kontakt zum ehemaligen Partner (meist der Mutter), sondern auch zum Kind abbricht.