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Wie lange muss man Renovierungslärm ertragen?
Bei einer Ausnahmesituation wie z.B. bei einem Umzug oder Renovierung kann Lärm jedoch auch während der Mittagsruhe (13-15 Uhr) zulässig sein. Die Nachtruhe ist einzuhalten, dies bedeutet dass die Arbeiten werktags von 6 bis bis 22 Uhr erfolgen dürfen, üblich ist jedoch, dass die Arbeiten um 20 Uhr eingestellt werden.
Wie viel Prozent Mietminderung bei Lärmbelästigung?
2. Wie hoch kann die Mietminderung bei Lärm sein?
Art des Lärms | Gewährte Mietminderung |
---|---|
Übermäßiger Lärm von Mitmietern | 50 \% |
Lautes Poltern, Herumtrampeln und laute Musik vom Nachbarn | 10 \% |
Erhebliche Lärmbelästigungen durch Nachbarfamilien im Haus | 20 \% |
Ständige nächtliche Ruhestörungen durch Nachbarn | 20 \% |
Wann hat man das Recht auf Mietminderung?
Eine Mietminderung kommt nur in Frage, wenn die Nutzungsmöglichkeit der Wohnung spürbar beeinträchtigt ist. Führt ein Mangel oder Fehler nur zu einer unerheblichen Beeinträchtigung für den Mieter, kann er zwar Abhilfe, d.h. Instandsetzung verlangen, nicht aber die Miete kürzen.
Hat ein Mieter Recht auf Ruhe?
Die Hausordnung im „Hamburger Mietvertrag für Wohnraum“ sieht vor, dass im Interesse aller Mieter unbedingte Ruhe in der Zeit von 13 bis 15 Uhr und von 22 bis 7 Uhr – an Sonn- und Feiertagen bis 9 Uhr – einzuhalten ist. Diese Bestimmung ist wirksam und muss von allen Mietern eingehalten werden.
Wie lange muss man Baulärm im Haus ertragen?
In Gebieten, in denen fast nur Wohnhäuser stehen, müssen Bewohner damit leben, dass auf einer Baustelle von 7 Uhr morgens bis 20 Uhr abends gebaut wird. Eine Mittagsruhe gibt es nicht. Tagsüber darf laut AVV Baulärm von der Baustelle ein Dauerschallpegel von maximal 55 Dezibel ausgehen.
Wie lange dürfen Renovierungen dauern?
Wenn Mieter durch den Renovierungs- und Baulärm erheblich beeinträchtigt werden, können sie unter Umständen die Miete mindern. Dies gilt zum Beispiel bei Renovierungsarbeiten, die länger als sechs Wochen dauern oder die das übliche Maß derartiger Arbeiten überschreiten.
Wer entscheidet über Mietminderung?
Ist die Wohnung mangelhaft, kann der Mieter die Miete mindern. Entscheidet das Gericht, dass die Mietminderung unberechtigt oder nur teilweise begründet ist, werden dem Mieter die Verfahrenskosten zumindest teilweise auferlegt.