Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie kommt es zu einer Ketoazidose?
- 2 Was tun bei einer Ketoazidose?
- 3 Wann tritt Ketoazidose auf?
- 4 Was ist eine sinnvolle diagnostische bzw therapeutische Maßnahme zur Kontrolle einer Ketoazidose?
- 5 Was passiert bei einer stoffwechselentgleisung?
- 6 Was passiert wenn die Ketose zu weit geht?
- 7 Ist eine Ketoazidose eine Komplikation?
- 8 Ist eine ketogene Ernährung gefährlich?
Wie kommt es zu einer Ketoazidose?
Eine diabetische Ketoazidose entsteht durch eine schwere Entgleisung des Stoffwechsels bei Typ-1-Diabetes und kann mit „Übersäuerung des Blutes“ übersetzt werden. Kinder und Jugendliche mit diabetischer Ketoazidose haben sehr hohe Blutzuckerwerte, außerdem ist Ketonim Blut bzw. Azeton im Urin nachweisbar.
Was tun bei einer Ketoazidose?
Diabetische Ketoazidose: Therapie
- Stabilisierung des Kreislaufs mit Natriumchlorid-Lösung.
- Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich.
- Verabreichen von Sauerstoff über eine Nasensonde.
- Niedrig dosierte Insulingaben, um den Glucose-Spiegel im Blut zu normalisieren (Infusionen)
Wie merke ich eine Ketoazidose?
1. Schritt: Ketoazidose erkennen
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen.
- Starker Durst, häufiges Wasserlassen, trockene Haut, trockener Mund.
- Vertiefte Atmung, Atem riecht wie faule Äpfel.
- Starke Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit.
- Blutzucker bleibt trotz Insulingabe über 250 mg/dl (13,9 mmol/l)
Wann tritt Ketoazidose auf?
Sie tritt auf, wenn im Körper kein oder fast kein Insulin mehr vorhanden ist und betrifft meistens Menschen mit Typ-1-Diabetes. Eine Ketoazidose kann in ein diabetisches Koma münden und lebensgefährliche Folgen haben. Wichtige Gegenmaßnahmen sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Gabe von Insulin.
Was ist eine sinnvolle diagnostische bzw therapeutische Maßnahme zur Kontrolle einer Ketoazidose?
Die entscheidende therapeutische Maßnahme ist die aus- reichende Substitution des Flüssigkeitsverlusts: Kreislauf- stabilisierung (suffiziente Zugänge), initial kristalloide Volumengabe, Beginn mit 5–10 ml/kg KG/h (bei schweren Verläufen optimalerweise PICCO-gesteuert), cave: auch eine exzessive …
Wann beginnt eine Ketoazidose?
Eine Ketoazidose tritt vor allem bei Menschen mit Typ-1-Diabetes auf. Das Hormon Insulin hat die Funktion, Traubenzucker (Glukose) aus dem Blut in die Körperzellen zu schleusen. Dort wird der Zucker zur Energiegewinnung benötigt. Fehlt Insulin, bauen die Zellen als Ersatz Fett ab.
Was passiert bei einer stoffwechselentgleisung?
Hyperosmolare Stoffwechselentgleisung Durch eine vermehrte Zucker-Ausscheidung über die Nieren kommt es zusätzlichen zu einem Wasserverlust. Außerdem verschiebt sich das Natrium-Kalium-Gleichgewicht im Gehirn. Symptomatisch stehen ein großes Durstgefühl, Schwindel, Bauchschmerzen und Übelkeit im Vordergrund.
Was passiert wenn die Ketose zu weit geht?
Ketoazidose ist das, was passiert, wenn die Ketose zu weit geht. Trotz der Namensähnlichkeit sind Ketose und Ketoazidose zwei verschiedene Dinge. Ketoazidose bezieht sich auf die diabetische Ketoazidose (DKA) und ist eine Komplikation des Typ 1 Diabetes mellitus.
Wie kann eine diabetische Ketoazidose auftreten?
Die diabetische Ketoazidose kann sehr schnell auftreten. Es kann sich in weniger als 24 Stunden entwickeln. Sie tritt vor allem bei Menschen mit Typ-1-Diabetes auf, deren Körper kein Insulin produziert. Mehrere Dinge können zu DKA führen, darunter Krankheiten, falsche Ernährung oder die Nichtnahme einer ausreichenden Insulindosis.
Ist eine Ketoazidose eine Komplikation?
Häufig ist eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Die Ketoazidose ist bei Typ-2-Diabetes eine sehr ungewöhnliche Komplikation. Allerdings wurde am 08.06.2017 eine Studie (1) publiziert, dass es unter der Behandlung mit SGLT2-Inhibitoren zu einer Ketoazidose kommen kann.
Ist eine ketogene Ernährung gefährlich?
„Eine ketogene Ernährung ist doch gefährlich, da übersäuert der Körper.“ Immer wieder bekomme ich diese Aussage von Menschen zu hören, die Angst vor einer LCHF-/Keto-Ernährung haben, da sie die Begriffe Ketose und Ketoazidose nicht zu deuten wissen.