Wie kommt es zu einer Hypoglykämie?
Die häufigste akute Komplikation eines Diabetes mellitus ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie). Gemäß der Amerikanischen Diabetes Gesellschaft liegt sie im Allgemeinen vor, wenn der Blutzuckerspiegel unter 70 mg/dl (3,9 mmol/l) sinkt. Häufig werden aber noch niedrigere Grenzwerte zur Definition verwendet.
Was versteht man unter Hypoglykämie?
Von einer Hypoglykämie („Hypo“, Unterzuckerung) spricht man, wenn die Blutzuckerwerte unter 3,5 mmol/l (63 mg/dl) gesunken sind (individuelle Unterschiede möglich). Eine Hypoglykämie kann leicht oder schwer ausgeprägt sein.
Warum Unterzuckern Diabetiker?
Ursachen einer Unterzuckerung bei Diabetes Unterzuckerungen sind immer Folge eines absoluten oder relativen Zuviel an Insulin. Das kann Folge von zu wenig Kohlenhydraten (Mahlzeit ausgelassen), ungewohnter Bewegung, Verwechslung des Insulins (der Dosis), Alkoholkonsum, Besserung der Insulinempfindlichkeit sein.
Was passiert wenn Zucker zu niedrig ist?
Hypoglykämie: Beschreibung Sinkt der Blutzucker zu weit ab, treten verschiedene Symptome auf wie Unruhe, Heißhunger, Zittern und Herzrasen, später auch Verwirrtheit und schließlich Koma. Wann sich eine Hypoglykämie bemerkbar macht, ist individuell unterschiedlich.
Wie hoch ist der Blutzuckerspiegel bei Hypoglykämie?
Eine gängige Definition der Hypoglykämie aus dem Jahre 1983 beschreibt einen Blutzuckerspiegel unter 40 mg/dl ohne Symptome oder 50 mg/dl mit Symptomen. Ab welchem Blutzuckerspiegel Symptome auftreten, ist individuell verschieden. Auch das rasche Absenken eines erhöhten Blutzuckerspiegels begünstigt deren Auftreten.
Wie wird die Hypoglykämie klinisch eingeteilt?
Daher wird in moderneren Definitionen die Hypoglykämie klinisch weiter in vier Stufen eingeteilt von leicht über mittel bis schwer und schwer mit medizinischer Intervention. Quantitative Bedeutung hat die Hypoglykämie insbesondere bei medikamentös behandelten Diabetikern.
Wie hoch ist der Zuckergehalt bei Hypoglykämie?
Bei der Hypoglykämie sinkt der Zuckergehalt des Blutes so weit ab, dass die Funktionsfähigkeit der Zellen beeinträchtigt wird. Daher treten bei stoffwechselgesunden Personen bereits bei Werten unter etwa 60 mg/dl erste Kompensationsmechanismen auf, deren Ziel es ist, den Blutzuckerwert wieder zu steigern.
Was ist eine fehlerhafte Wahrnehmung der Hypoglykämie?
Eine fehlerhafte Wahrnehmung der Hypoglykämie tritt typischerweise bei Typ-1-Diabetikern mit langer Krankheitsdauer auf. Zwei Mechanismen spielen dabei eine Rolle: Im Laufe der Erkrankung kommt es neben dem Insulinmangel auch zum Erliegen der hormonellen Gegenspieler wie z. B. Glucagon.