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Wie kommt das Quecksilber ins Meer?
Das Quecksilber im Meer stammt vorwiegend aus der Atmosphäre Anhand von Isotopen haben sie den Eintrag rekonstruiert. Demnach gelangte das Metall vorwiegend aus der Atmosphäre in den Ozean. In Kadavern von Tieren sowie in kleinen Partikeln wurde es schließlich aus den oberen Schichten in die Tiefe transportiert.
Wo gibt’s überall Quecksilber?
Anorganisches Quecksilber kann in allen Lebensmittelgruppen vorkommen: sowohl in Fisch und Meeresfrüchten als auch in pflanzlichen Erzeugnissen und in tierischen Produkten von Landtieren. Im Wasser wird das anorganische Quecksilber durch Bakterien in das noch schädlichere organische Methylquecksilber umgewandelt.
Wo war früher Quecksilber drin?
Früher kam Quecksilber auch bei der Spiegelherstellung zum Einsatz (hier liegt das Quecksilber gebunden, als Zinnamalgam vor). Dentalamalgam: Das für Zahnfüllungen verwendete Dentalamalgam ist eine Legierung mit einem Quecksilbergehalt von ca. 50 Prozent.
Wie kommt Quecksilber ins Blut?
Quecksilber gelangt über mehrere Wege in den Körper:
- Einatmen von Quecksilberdämpfen (inhalative Aufnahme)
- Verzehr quecksilberhaltiger Fische, versehentliches Verschlucken von Quecksilber (perorale Aufnahme)
- Aufnahme über Haut und Schleimhäute (perkutane Aufnahme)
In was befindet sich Quecksilber?
Vor allem Fische und Fisch fressende Tierarten wie Raubfische, Greif- und Wasservögel, Otter und Robben sind daher oft stark mit Quecksilber belastet. Über den Fischkonsum reichert sich das Schwermetall schließlich auch im menschlichen Körper an.
Wo befinden sich Schwermetalle?
Schwermetalle gibt es viele – etwa Eisen, Kupfer, Blei, Cadmium, Chrom, Quecksilber, Uran, Silber, Gold oder Platin. Sie kommen ganz natürlich in den Gesteinen der Erdkruste vor – und landen durch Verwitterung und Erosion auch im Boden und Grundwasser.
Wer hat das Quecksilber entdeckt?
1814 nimmt Berzelius das Metall als Hydrargyrum (Symbol: Hg) in seine Atomgewichtstabelle auf. Etymologie: Das deutsche Wort Quecksilber bedeutet „lebendiges Silber“, vgl. etwa kwicklebendig.
Wie ist das Quecksilber auf der Erde zu finden?
Weiterhin ist es in Zahnfüllungen und Pharmazeutika zu finden. Das meiste Quecksilber wird aber bei der Verbrennung von Kohle freigesetzt. Es gelangt zunächst in die Atmosphäre und lagert sich nach etwa einem Jahr auf der Erde ab, wo es von Bakterien zum leicht löslichen Methyl-Quecksilber umgewandelt wird.
Wie kann Quecksilber gefunden werden?
Quecksilber kann im menschlichen Körper im Gebiss (Zähne und Kieferknochen), dem Rückenmark, Nerven, dem Gehirn, inneren Organen, Blut und der Muttermilch gefunden werden.
Wie wird Quecksilber freigesetzt?
Freigesetzt wird er etwa bei Vulkanausbrüchen, aus Geysiren oder durch Wald- und Steppenbrände. Doch auch der Mensch setzt Quecksilber frei, hauptsächlich bei der Verbrennung von Kohle für die Energieerzeugung.
Was sind die Quellen für quecksilberschäden?
Auch anorganisches und metallisches Quecksilber, das meist durch Einatmen aufgenommen wird, kann zu Nerven- und Nierenschäden führen. So zählen Zahnfüllungen aus Amalgam zu den Quellen für die Quecksilber-Belastung in der Bevölkerung. Das für die Zahnfüllungen verwendete Material besteht zu etwa 50 Prozent aus dem Schwermetall.