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Wie kann man Gewichtszunahme durch Antidepressiva verhindern?

Wie kann man Gewichtszunahme durch Antidepressiva verhindern?

„Die Gewichtszunahme liegt nicht daran, dass das Medikament selbst Kalorien hat, sondern dass man einfach mehr isst“, erklärt die Apothekerin Hiltrud von Gathen. „Wer von diesem Effekt weiß, kann entsprechend gegensteuern“. Bewährt haben sich Lebensmittel wie Müsli, Salate, Vollkornprodukte, Obst und Gemüse.

Bei welchen Medikamenten nimmt man zu?

Bei folgenden Wirkstoffen wird häufiger eine ungewollte Gewichtszunahme beobachtet:

  • Antidepressiva und Antipsychotika.
  • Betablocker.
  • Kortison und kortisonähnliche Wirkstoffe (Glucocorticoide)
  • Antikonvulsiva (gegen Epilepsie)
  • Allergiemittel (Antihistamine)
  • Diclofenac oder Ibuprofen.
  • Migränemittel (Flunarizin und Pizotifen)

Was kann man tun wenn man durch Medikamente zunimmt?

Wer durch die Einnahme eines neuen Medikaments weiter zunimmt, sollte deshalb mit seinem Arzt reden. Dieser kann gegebenenfalls die Dosis reduzieren oder den Patienten auf einen anderen Wirkstoff umstellen.

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Kann man durch Medikamente dicker werden?

Einige Medikamente können als unerwünschte Nebenwirkung zu einer raschen Gewichtszunahme führen. Betroffen sind zum Beispiel Erkrankte, die Kortison, Betablocker oder Insulin einnehmen. In einigen Fällen kann eine andere Dosierung eine Gewichtszunahme verhindern.

In welchem Medikament ist Semaglutid?

Seit April 2020 ist Semaglutid auch als Tablette mit dem Handelsnamen Rybelsus zugelassen. Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung , die sich auf viele Bereiche des Körpers auswirkt.

Welche Antidepressiva haben Einfluss auf das Gewicht?

Einteilung der Antidepressiva und Einfluss auf das Gewicht. Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen älteren und neueren Antidepressiva. Eine Gewichtszunahme wird v.a. bei jenen Antidepressiva beobachtet, die dämpfende, sedierende Effekte haben und die so genannten Histamin-H1-Rezeptoren blockieren.

Warum kommt es bei den tetrazyklischen Antidepressiva zu einer Gewichtszunahme?

Bei den tri- und tetrazyklischen Antidepressiva kommt es durch die Hemmung bestimmter Rezeptoren zu einer Steigerung des Appetits und somit auch automatisch zu einer Gewichtszunahme, wenn dem nicht entgegengewirkt wird. Besonders bei Amitripytilin, Clomipramin, Doxepin, Imipramin und Trimipramin ist dies eine sehr häufige Nebenwirkung.

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Welche Nebenwirkungen haben Antidepressiva?

Eine weitere Nebenwirkung ist die Zunahme an Körpergewicht. Sie gehört zu einer der häufigsten Nebenwirkungen, die bei der Therapie mit Antidepressiva auftreten können. Nach heutigem Erkenntnisstand gibt es noch keine genaue, evidenzbasierte Erklärung für die Gewichtszunahme.

Wie hilfreich können Antidepressiva ohne Gewichtszunahme sein?

Hilfreich können auch eine Ernährungsumstellung-/anpassung und gewichtsreduzierende Medikamente sein. Bei einer Therapie mit Antidepressiva ohne Gewichtszunahme kann es häufig zu einem Verlust des sexuellen Verlangens (Libido) kommen.

Warum nimmt man durch Risperidon zu?

Sie werden häufiger, je weiter die Dosierung ansteigt. Außerdem greift Risperidon deutlich in das Hormonsystem ein, was zu sexuellen Funktionsstörungen führen kann. Die Gewichtszunahme bei einer Behandlung mit Risperidon fällt zwar nicht so hoch aus wie bei Clozapin oder Olanzapin, ist aber höher als bei Aripiprazol.

Warum führt die Therapie mit Antidepressiva zu einer Gewichtszunahme?

Obwohl es eine Reihe von Theorien darüber gibt, warum die Therapie mit Antidepressiva zu einer Gewichtszunahme führt, glaubt Sussman, dass sowohl der Appetit als auch der Stoffwechsel beeinflusst werden können. „Ich habe Patienten gehabt, die schwören, dass sie nichts mehr essen, aber trotzdem zunehmen.

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Ist die Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva möglich?

In seltenen Fällen führt die Therapie mit trizyklischen Antidepressiva auch zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks. Dies ist auf eine Veränderung der Pupillenweite und den dadurch behinderten Abfluss des Kammerwassers zurückzuführen. Es besteht dabei die Gefahr der Entstehung oder der Verschlechterung eines Engwinkel-Glaukoms ( grüner Star ).