Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie kann ein Richter abgelehnt werden?
- 2 Welche sachliche Zuständigkeit hat der Bundesgerichtshof?
- 3 Was ist die Haftung der Richter?
- 4 Kann der Antrag von dem suspendierten Beamten gestellt werden?
- 5 Was ist ein Ablehnungsgesuch wegen der Befangenheit der abgelehnten Richter?
- 6 Was kennt die Rechtsprechung zur Ablehnung eines Richters wegen Befangenheit?
- 7 Wie findet die Ablehnung statt?
- 8 Ist eine erfolgreiche Ablehnung zugewiesen?
- 9 Wie ist die Besorgnis der Befangenheit eines Richters geregelt?
- 10 Was ist die Ablehnung des Richters im Strafprozess?
- 11 Wie ist die Ablehnung eines Richters zulässig?
- 12 Ist eine Verweigerung des Umgangsrechts möglich?
Wie kann ein Richter abgelehnt werden?
(1) Ein Richter kann sowohl in den Fällen, in denen er von der Ausübung des Richteramts kraft Gesetzes ausgeschlossen ist, als auch wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden. (2) Wegen Besorgnis der Befangenheit findet die Ablehnung statt, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit eines Richters zu…
Welche sachliche Zuständigkeit hat der Bundesgerichtshof?
Die sachliche Zuständigkeit des Bundesgerichtshofs ( BGH) ergibt sich hingegen aus § 133 GVG. Danach ist er in Zivilsachen zuständig für die Verhandlung und Entscheidung über die Rechtsmittel der Revision, der Sprungrevision, der Rechtsbeschwerde und der Sprungrechtsbeschwerde.
Kann ein Richter wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden?
(1) Ein Richter kann sowohl in den Fällen, in denen er von der Ausübung des Richteramts kraft Gesetzes ausgeschlossen ist, als auch wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden.
Ist die sachliche Zuständigkeit beim Amtsgericht zugewiesen?
Nach §§ 23 Nr. 1, 71 GVG liegt die sachliche Zuständigkeit in der ersten Instanz in der Regel beim Amtsgericht, soweit der Streitwert nicht 5.000 Euro übersteigt und der Streitgegenstand – ohne Rücksicht auf diesen Streitwert – nicht dem Landgericht zugewiesen ist:
Was ist die Haftung der Richter?
Haftung der Richter. Die Haftung der Richter richtet sich nach Art. 34 Satz 1 GG. Danach haftet nicht der Richter für Schäden, die er im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit einem Dritten zufügt, sondern sein Dienstherr, also das jeweilige Land oder der Bund.
Kann der Antrag von dem suspendierten Beamten gestellt werden?
Der Antrag kann von dem suspendierten Beamten jederzeit gestellt werden. Er ist weder frist- noch formgebunden. Aufschiebende Wirkung hat der Antrag nicht. Das Gericht entscheidet in aller Regel ohne mündliche Verhandlung, vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 29.01.18 – 14 MB 3/17 -, in NVwZ-RR 2018 779 f.
Was ist die Unabhängigkeit von Richtern?
Es gibt also niemanden, auf den man die Verantwortung abwälzen kann. Daher wird in der Auswahl und Ausbildung besonderes Augenmerk auf die Fähigkeit zur selbstständigen Tätigkeit gelegt. Die verfassungsgesetzlich garantierte Unabhängigkeit bedeutet aber auch, dass Richter unabsetzbar und unversetzbar sind.
Was gilt für die richterliche Unabhängigkeit?
Die richterliche Unabhängigkeit gilt sowohl für die Berufsrichter als auch für die ehrenamtlichen Richter und ergibt sich insbesondere aus Art. 97 GG. Es ist allerdings zwischen der sachlichen und der persönlichen Unabhängigkeit zu unterscheiden:
Was ist ein Ablehnungsgesuch wegen der Befangenheit der abgelehnten Richter?
Im Ablehnungsgesuch wegen Besorgnis der Befangenheit eines oder mehrerer Richter müssen also ernsthafte Umstände aufgeführt werden, die die Besorgnis der Befangenheit der abgelehnten Richter aus Gründen rechtfertigen, die
Was kennt die Rechtsprechung zur Ablehnung eines Richters wegen Befangenheit?
Nach allem kennt die Rechtsprechung zur Ablehnung eines Richters wegen Befangenheit so gut wie keinen Grund, der geeignet wäre, Misstrauen hervorzurufen. Natürlich lässt sich nur darüber spekulieren, was in einem Richter vorgeht, der für befangen gehalten wird.
Kann ein Ablehnungsgesuch begründet werden?
In der Regel wird ein Ablehnungsgesuch nicht begründet sein, wenn man es nur darauf stützt, dass der Richter eine “falsche Rechtsmeinung” vertritt, weil es die ureigenste Aufgabe eines Richters ist, eine Rechtsmeinung zu haben, sei sie in den Augen einer Partei auch falsch.
Wie ist die Ablehnung eines Richters geregelt?
Die Ablehnung eines Richters ist gerade im Familienrecht ein wichtiges Mittel, um auf ein unparteiliches Gerichtsverfahren hinzuwirken. Die Richterablehnung ist in § 42 ZPO geregelt.
Wie findet die Ablehnung statt?
(2) Wegen Besorgnis der Befangenheit findet die Ablehnung statt, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit eines Richters zu rechtfertigen. (3) Das Ablehnungsrecht steht in jedem Fall beiden Parteien zu.
Ist eine erfolgreiche Ablehnung zugewiesen?
Im Fall einer erfolgreichen Ablehnung wird die Sache einem anderen Richter (dem Vertreter nach der Geschäftsverteilung), wenn notwendig auch einem anderen Gericht zugewiesen (notwendige Delegation, § 30 JN).116 Nc 11/16v; RIS-Justiz RS0046113. Jeder Akt, der unter Mitwirkung des abgelehnten Richters zustande kam, ist nichtig (§ 25 Satz 2 JN).
Wie kann ich die Ablehnung eines Richters begründen?
Die Ablehnung eines Richters kann sich dabei auf Verhalten während des Prozesses selbst stützen. In Betracht kommt aber auch eine Ablehnung wegen Verhaltens außerhalb der eigentlichen Hauptverhandlung. Bekennt sich ein Schöffe zur Selbstjustiz, kann dies einen erfolgreichen Befangenheitsantrag begründen.
Wie kann ein Richter in einem rechtsstaatlichen Verfahren abgelehnt werden?
Der Richter in einem rechtsstaatlichen Verfahren muss persönlich und sachlich unabhängig sein und sein Amt unparteiisch und unvoreingenommen wahrnehmen. Ist dies nicht gewährleistet, kann ein Richter wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden.
Wie ist die Besorgnis der Befangenheit eines Richters geregelt?
Die Besorgnis der Befangenheit eines Richters ist für den Zivilprozess in § 42 Abs. 1 Zivilprozessordnung (ZPO) geregelt.
Ist dies nicht gewährleistet, kann ein Richter wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden. Aktuell wurde dieses Thema jüngst im Zusammenhang mit der juristischen Aufarbeitung eines Raserunfalls in Berlin.
Was ist die Ablehnung des Richters im Strafprozess?
Die Ablehnung des Richters im Strafprozess – was Sie als Verteidiger wissen müssen! Auf dem Grundsatz des fairen Verfahrens basieren die in der StPO geregelten Ausschluss- und Ablehnungsvorschriften des Richters für Situationen, in denen seine Unparteilichkeit und Unvoreingenommenheit nicht gewährleistet ist.
Warum kündigen sie einen Antrag auf Ablehnung des Richters an?
Stellen Sie sich folgenden Fall vor: Sie als Verteidiger kündigen den Antrag auf Ablehnung des Richters an, da dieser eine mehrdeutige Äußerung getätigt hat, die möglicherweise die Besorgnis der Befangenheit begründet.
Wie hat die Richterin versucht die weitere Befragung zu verhindern?
Durch die geschilderte Vorgehensweise hat die Richterin offensichtlich versucht, die weitere Befragung der Zeugen durch den Rechtsanwalt zu verhindern. Sie hat jedenfalls zu erkennen gegeben, dass die weitere Befragung aus ihrer Sicht unwichtig sei.
Wie ist die Ablehnung eines Richters zulässig?
Die Ablehnung eines Richters erfordert ein Ablehnungsgesuch, das zulässig und begründet sein muss. Die Zulässigkeitsvoraussetzungen für ein Ablehnungsgesuch im Zivilprozeß ergeben sich aus den §§ 42 ff ZPO.
Ist eine Verweigerung des Umgangsrechts möglich?
Eine Verweigerung des Umgangsrechts sollte immer mit dem Jugendamt als erste Beratungsstelle besprochen werden. Möchte ein Kind keinen Kontakt zu einem Elternteil, ist dies kein Grund für einen Entzug des Umgangsrecht. Der Anspruch auf Umgang des Elternteils bleibt dennoch bestehen, selbst wenn das Kind nicht möchte.