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Wie geht man mit aggressiven Alkoholikern um?

Wie geht man mit aggressiven Alkoholikern um?

Vermeiden Sie den Begriff „Alkoholiker“, und seien Sie zurückhaltend mit Worten wie Abhängigkeit und Sucht. Urteilen Sie nicht über Ihren Gesprächspartner oder seine Trinkgewohnheiten. Achten Sie darauf, Ihr Gegenüber nicht zu belehren oder zu erziehen und keine Vorwürfe zu machen – dies führt oft zu Abwehrreaktionen.

Wie lange kann man mit Alkoholsucht leben?

Alkoholiker haben eine um 20 Jahre geringere Lebenserwartung als Menschen, die nie alkoholabhängig waren. Das geht aus einer Langzeitstudie von Greifswalder und Lübecker Wissenschaftlern hervor. Demnach sterben trinkende Frauen durchschnittlich mit 60, Männer mit 58 Jahren.

Warum löst Alkohol Hemmungen?

Hauptsächlich wirkt Alkohol jedoch auf den sogenannten GABA-Rezeptor im zentralen Nervensystem, der die neuronale Aktivität dämpft. Gleichzeitig wird Glutamat, der wichtigste aktivierende Botenstoff im Hirn, durch den Alkohol geblockt.

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Wie viele Menschen haben Alkoholabhängigkeit in Deutschland?

Ca. 1,6 Millionen Menschen (3,1 Prozent der 18- bis 64-Jährigen) zeigen einen „schädlichen Gebrauch“ und ca. 1,8 Millionen (3,4 Prozent) eine Alkoholabhängigkeit. Alkoholbezogene Störungen stellen in Deutschland die häufigste Krankenhausbehandlungsdiagnose dar.

Wie soll eine alkoholbezogene Störung durchgeführt werden?

Wenn der Hausarzt erstmals Hinweise auf eine alkoholbezogene Störung feststellt (unter anderem mittels AUDIT), sollen eine weiterführende Diagnostik erfolgen und Maßnahmen zur Abstinenz oder zur Trinkmengenreduktion unter engmaschigen Kontakten angeboten werden.

Wie wird Alkoholabhängigkeit stigmatisiert?

Abweichend von anderen chronischen psychischen Störungen (zum Beispiel Depression) wird Alkoholabhängigkeit in der Bevölkerung häufig stigmatisiert, als selbstverschuldet und nicht behandlungsbedürftig angesehen. Betroffene selbst neigen krankheitsbedingt dazu, ihren Alkoholkonsum zu verleugnen oder zu bagatellisieren.

Was ist Abstinenz bei Alkoholabhängigkeitssyndrom?

Abstinenz ist bei Alkoholabhängigkeitssyndrom primäres Therapieziel. Ist die Erreichung von Abstinenz zur Zeit nicht möglich oder liegt schädlicher bzw. riskanter Konsum vor, soll eine Reduktion des Konsums (Menge, Zeit, Frequenz) im Sinne einer Schadensminimierung angestrebt werden [↑↑ A].

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