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Wie geht die Behandlung von Demenzerkrankungen an?

Wie geht die Behandlung von Demenzerkrankungen an?

Für die Mehrzahl der Demenzerkrankungen gibt es derzeit noch keine Therapie, die zur Heilung führt. Deshalb liegt das Hauptziel der Behandlung darin, die Lebensqualität der Kranken und ihrer Angehörigen zu verbessern. Die medizinische Behandlung von Alzheimer-Patienten setzt unter anderem beim Botenstoff Acetylcholin im Gehirn der Kranken an.

Wie steigt die Häufigkeit der Menschen mit Demenz an?

Mit fortschreitendem Alter nimmt die Häufigkeit immer weiter zu. Nach der Berliner Altersstudie (1996) steigt die Zahl der Menschen mit Demenz folgendermaßen an: Dabei leiden zwei Drittel der Betroffenen an einer Alzheimer-Demenz, etwa 20 Prozent an einer vaskulären Demenz (Durchblutungsstörungen im Gehirn) und rund 15 Prozent an Mischformen.

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Wie lange dauert die Lebenserwartung einer Alzheimer-Demenz?

So haben 65- bis 80-Jährige, die an einer Alzheimer-Demenz erkranken, im Durchschnitt noch eine Lebenserwartung von fünf bis sieben Jahren, über 80-Jährige leben mit der Erkrankung durchschnittlich noch drei bis vier Jahre. Bei Patienten, die an einer vaskulären Demenz erkrankt sind, ist die durchschnittliche Lebenserwartung noch kürzer.

Wie viele Menschen leiden an einer Alzheimer-Demenz?

Dabei leiden zwei Drittel der Betroffenen an einer Alzheimer-Demenz, etwa 20 Prozent an einer vaskulären Demenz (Durchblutungsstörungen im Gehirn) und rund 15 Prozent an Mischformen. Seltenere Demenzformen im Alter sind die Lewy-Körperchen-Demenz, die Demenz bei der Parkinson-Erkrankung und die frontotemporale Demenz (Morbus Pick).

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Kann die Amyloidose zur Demenz führen?

Die Amyloidose kann dabei auch zu einer Demenz führen. Die Betroffenen sind in diesem Fall häufig auf die Hilfe anderer Menschen in ihrem Alltag angewiesen und die Lebensqualität nimmt deutlich ab. Durch die Versteifung der Herzmuskulatur wird auch die Lebenserwartung des Betroffenen verringert.

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Welche Therapien helfen bei der Demenz?

Je nach Schwere nehmen die Beeinträchtigungen im Alltag immer weiter zu. Eine Heilung gibt es bisher nicht. Dennoch stehen zur Behandlung der Demenz neben medikamentöser vor allem nichtmedikamentöse Therapien zur Verfügung. Ziel ist, die alltäglichen Fähigkeiten und Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.

Kann man den Verdacht einer Demenz verdrängen?

Auf keinen Fall sollte man den Verdacht einer Demenz verdrängen: Gerade eine frühzeitige Diagnose kann sicherstellen, dass die Betroffenen und ihre Angehörigen Zugang zu möglichen Hilfsangeboten bekommen. Die Erstdiagnose wird oft von der Hausärztin beziehungsweise vom Hausarzt gestellt.

Warum gehen die Anfangssymptome bei einer Demenz oder einer Alzheimer-Erkrankung über?

Irgendwann gehen bei einer Demenz bzw. einer Alzheimer-Erkrankung die Anfangssymptome (Antriebsschwäche, Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit) über in ein Stadium, in dem der oder die Betroffene zunehmend Hilfe und Unterstützung im Alltag benötigt. Die Gedächtnisstörungen haben zugenommen, und es kann zu ernsthafteren Problemen kommen.

Wie fühlen sich Menschen mit Demenz bemerkbar?

Demenz macht sich meist schleichend bemerkbar: Sich zu erinnern, zu orientieren oder angemessen zu reagieren, fällt zunehmend schwer. Schreitet die Erkrankung weiter voran, können Menschen mit Demenz ihren Alltag immer weniger allein bewältigen. Wie erleben Menschen mit Demenz und ihre Angehörige diese Situation?

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Was ist der klinische Verlauf der Demenz?

Der eigentliche klinische Krankheitsverlauf lässt sich in drei Stadien unterteilen, in denen die Demenz immer weiter fortschreitet: von Vergesslichkeit über Gedächtnisausfälle und Persönlichkeitsveränderungen bis hin zum völligen Sprachverlust und Bettlägerigkeit. Irgendwann sei Frau R. plötzlich komisch geworden, erinnert sich eine Nachbarin.