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Wie gefahrlich ist Colchicin?

Wie gefährlich ist Colchicin?

Colchicin ist ein natürlich vorkommender Stoff der Herbstzeitlosen, einer giftigen Pflanze. In der richtigen Dosierung ist der Wirkstoff ein wertvolles Therapeutikum, etwa zur Behandlung eines akuten Gichtanfalles. In höherer Dosierung wirkt Colchicin aber sehr giftig.

Was bewirkt das Colchicin bei Pflanzen?

Colchicin hat die Eigenschaft, an Tubulin-Dimere (Tubulin) zu binden und damit die Bildung von Mikrotubuli zu verhindern. Dadurch können alle Vorgänge in der Zelle, an denen Mikrotubuli beteiligt sind, ganz oder teilweise blockiert werden. Das gilt z.

Wie ist Colchicin einzunehmen?

Zur Behandlung des akuten Gichtanfalls wird empfohlen 2- bis 3-mal täglich 0,5 mg Cochicin einzunehmen. Die Behandlung sollte beendet werden, wenn der akute Anfall abgeklungen ist, oder früher, wenn gastrointestinale Symptome auftreten oder wenn nach 2 bis 3 Tagen keine Besserung eingetreten ist.

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Was sind Nebenwirkungen einer Colchicin-Überdosierung?

Nebenwirkungen einer Colchicin-Überdosierung sind insbesondere Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, metabolische Azidose und Multiorganversagen. Studien haben zudem gezeigt, dass niedrige Dosen (1,8 mg Colchicin in < 24 h) und hohe Dosen (4,8 mg Colchicin < 24 h) annährend gleiche Wirksamkeiten entfalten [7].

Wie lange dauert eine vorbeugende Behandlung mit Colchicin?

Diese Medikamente werden üblicherweise für die ersten drei (manchmal auch sechs) Monate der harnsäuresenkenden Behandlung verordnet. Colchicin hat eine gute vorbeugende Wirkung, dennoch sollte der Arzt Nutzen und Risiko abwägen. Eine vorbeugende Behandlung mit Colchicin sollte mindestens acht Wochen dauern und sechs Monate nicht überschreiten.

Warum darf Colchicin nicht eingenommen werden?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Colchicin nicht eingenommen werden, da es fruchtschädigend wirkt und stark toxisch für den Säugling ist. Ebenso dürfen im Wachstum befindliche Kinder und Jugendliche nicht mit Colchicin behandelt werden.

Was sind die Behandlungsoptionen für Colchicin?

Behandlungsalternativen sind Cortison und NSAR. Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin sieht Colchicin – anders als andere Leitlinien – gegenüber diesen Behandlungsoptionen als Reservemedikament. [4; 5] Nach Beendigung eines akuten Gichtanfalls sollte eine Behandlungspause von mindestens drei Tagen eingehalten werden.

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Wie lange Colchicin nehmen?

Beachten Sie aber, dass Sie pro Gichtanfall nicht mehr als insgesamt 6 Milligramm Colchicin einnehmen dürfen. Diese Menge darf keinesfalls überschritten werden. Danach dürfen Sie mindestens drei Tage lang kein Colchicumpräparat mehr einnehmen.

Was tun bei Vergiftung durch Herbstzeitlose?

Pflanzenteile, die sich noch im Mund befinden, sollten sofort ausgespuckt werden. Viel trinken, am besten Wasser, um das Gift zu verdünnen. Aber Finger weg von Milch – sie kann die Giftwirkung verstärken! Bei jedem Verdacht auf eine Vergiftung mit Herbstzeitlose sollten Sie sofort zum Arzt gehen!

Wann wird Colchicin angewendet?

Als Medikament ist Colchicin zugelassen zur Behandlung der akuten Gicht oder zur Prävention eines Gichtanfalls, wenn nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) kontraindiziert sind oder vom Patienten nicht vertragen werden.

Wie schnell wirkt Colchicin?

Colchicin kann akute Gicht wirksam lindern. Wichtig ist, die Behandlung in den ersten 36 Stunden des Gichtanfalls zu beginnen. Colchicin wird heute nicht mehr so oft eingesetzt, weil es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis sich seine ganze Wirkung entfaltet.

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Wie wird Colchicin eingenommen?

Dosierung von COLCHICIN Tiofarma 0,5 mg Tabletten

  • Einzeldosis: 1 Tablette.
  • Gesamtdosis: 2-3 mal täglich.
  • Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit.

Was passiert wenn man Herbstzeitlose isst?

Anzeichen einer Vergiftung mit Herbstzeitlose zeigen sich erst zwei bis sechs Stunden nach dem Verzehr von Pflanzenteilen. Typisch sind Übelkeit, blutiger Durchfall und Atemnot. Zudem kann es zu Herzversagen kommen.

Wann merke ich eine Maiglöckchen Vergiftung?

Eine Vergiftung mit Maiglöckchen (Convallaria majalis) führt zu Durchfällen und Erbrechen sowie gelegentlich zu Herzrhythmusstörungen.