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Wie erkennt man Borreliose nach Zeckenbiss?

Wie erkennt man Borreliose nach Zeckenbiss?

Ein typisches Symptom nach einer Infektion mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi ist ein kreisrunder Hautausschlag, der sich nach einigen Tagen rund um die Einstichstelle bildet. Etwa 30 Tage nach einer Infektion entsteht bei etwa 80\% der Betroffenen an der Stichstelle eine ringförmige, erhabene Rötung der Haut.

Was ist die Bezeichnung der Lyme-Borreliose?

Die Bezeichnung Lyme-Borreliose setzt sich zusammen aus dem Namen des amerikanischen Ortes Lyme, in dem das Krankheitsbild 1975 nach gehäuftem Auftreten von Gelenksentzündungen in Verbindung mit Zeckenstichen erstmals beschrieben wurde, und aus der Bezeichnung der Erregerfamilie, die nach dem französischen Bakteriologen Amédée Borrel benannt ist.

Kann eine Blutuntersuchung eine Lyme-Borreliose auf?

Eine Blutuntersuchung kann die Existenz der Antikörper nachweisen. Ist der Befund positiv, muss das jedoch nicht zwangsläufig für eine Lyme-Borreliose sprechen. Treten zusätzlich Beschwerden wie Wanderröte, Kopf- und Muskelschmerzen , Lymphknotenschwellungen oder Fieber auf, ist die Erkrankung sehr wahrscheinlich.

Was ist die Diagnose der Lyme-Arthritis?

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Zur Diagnose der Lyme-Arthritis gehören eine Expositionsanamnese sowie das oben beschriebene klinische Bild und der Nachweis von IgG-Antikörpern gegen B. burgdorferi. Auffällig ist, daß die humoralen Entzündungsparameter wie Blutsenkungsgeschwindigkeit und C-reaktives Protein oft nur gering oder überhaupt nicht erhöht sind.

Warum sollte die Diagnose der Lyme-Borreliose als „Ausschlussdiagnose“ gezogen werden?

Bei einem borreliosetypischen Krankheitszustand und -verlauf sollte, auch wenn entsprechende Tests negativ ausfallen, beim Ausschluss anderer Erkrankungen die Verdachtsdiagnose Lyme-Borreliose in Betracht gezogen werden. Deshalb gilt die Diagnose der Lyme-Borreliose unter einigen Ärzten auch als „Ausschlussdiagnose“.