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Wie bewahrt man Medikamente auf?

Wie bewahrt man Medikamente auf?

Alle Arzneimittel, die zwischen 9 und 15° Celsius gelagert werden müssen, gehören in den Kühlschrank. Schreiben Apotheker oder Beipackzettel eine Temperatur zwischen 2 und 8° Celsius vor, ist das Gemüsefach der beste Platz. Viele Kühlschränke sind allerdings zu warm eingestellt. Messen Sie sicherheitshalber nach.

Wo bewahrt man Medikamente im Kühlschrank auf?

Der Hinweis „Im Kühlschrank lagern“ bedeutet, dass das Medikament konstant zwischen zwei bis acht Grad Celsius aufbewahrt werden sollte. „Idealerweise bewahrt man Medikamente, die in den Kühlschrank gehören, im Gemüsefach auf.

Wie muss die Medikamentengabe dokumentiert werden?

Um sich gegen Haftungsansprüche zu schützen und die Versorgung des Patienten nicht zu gefährden, muss die Medikamentengabe ordentlich dokumentiert werden. In jedem Fall gehören folgende Punkte in die Dokumentation: Ärztliche Verordnungen, Bedarfsmedikation und Behandlungspflege müssen immer schriftlich und vom Arzt unterzeichnet vorliegen.

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Wie kann ich die richtige Dosierung überprüfen?

Bei der Vorbereitung der Medikamente muss auf die richtige Dosierung erachtet werden. Um dies zu überprüfen, hilft ein Blick in die Verordnung des Arztes bzw. in den Medikamentenplan des Patienten. Eine versehentliche Falschdosierung ist zu dokumentieren und umgehend dem Vorgesetzten zu melden.

Warum ist die Verabreichung von Medikamenten verantwortungsvoll?

Die Verabreichung von Medikamenten ist deswegen eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, weil es um das Wohlergeben des Patienten, aber auch der Pflegefachkraft geht. Denn bei der Stellung von Medikamenten kann die Pflegefachkraft unter Umständen mit freigesetzten Wirkstoffen in Kontakt kommen.

Ist die medikamentenvorbereitung gesetzlich verpflichtend?

Allerdings ist es für Krankenhäuser, Seniorenpflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten noch nicht gesetzlich verpflichtend, dass bei der Medikamentenvorbereitung mindestens zwei Personen anwesend sein müssen. Es kann aber durch das Qualitätsmanagement der Pflegeeinrichtung in Form einer verpflichtenden Arbeitsanweisung vorgegeben werden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Medikamente müssen immer an einem trockenen und dunklen Ort aufbewahrt werden.
  • Kühlpflichtige Arzneimittel sind im Kühlschrank zu lagern – allerdings nicht an der Rückwand oder in der Tür.
  • Für nichtkühlpflichtige Medikamente sind in der Regel Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad ideal.
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Was passiert wenn man Medikamente zu kalt lagert?

Die sachgemäße Lagerung ist vor allem bei den aktuellen Temperaturen zu beachten. Werden Arzneimittel zu kalt oder zu warm gelagert, können Wirksamkeit und Galenik beeinträchtigt werden. Wirkverlust oder Schmelze von so manchem Zäpfchen oder mancher Kapsel können die Folge sein.

Welche Medikamente müssen kühl gelagert werden?

In den Kühlschrank gehören alle Medikamente, die aus eiweißartigen Substanzen bestehen, so z.B. alle Insuline. Einige Antibiotika-Säfte sowie Augentropfen und -salben gehören ebenfalls in das Gemüsefach.

Wie lange kann man Medikamente aufbewahren?

Allgemein kann als Faustregel gelten, dass Tabletten zwei bis drei Jahre halten, Salben, Cremes und Gele nur drei bis sechs Monate. Säfte sollte man nur einige Tage nach Anbruch verwenden.

Wie kann die Lagerung eines Arzneimittels seine Haltbarkeit beeinflussen?

Prinzipiell können drei Faktoren die Haltbarkeit eines Arzneimittels negativ beeinflussen: hohe Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und eventuell viel Licht. Der denkbar ungünstige Aufbewahrungsort von Arzneimitteln ist daher das Badezimmer, wo leider immer noch relativ häufig Arzneimittel aufbewahrt werden.

Wie lange sind angebrochene Medikamente haltbar?

Tabletten, Kapseln und Pillen halten sich meist auch nach Anbruch der Packung bis zum aufgedruckten Datum, während Salben, Cremes und Gele oft nur drei bis sechs Monate und Säfte sogar nur wenige Tage nach Anbruch haltbar sind.

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Welche Medikamente dürfen nicht in den Kühlschrank?

Je kühler, desto besser gilt aber nicht für alle Arzneien. Flüssige Mittel wie Tropfen oder Injektionslösungen kristallisieren bei niedrigen Temperaturen häufig aus. Sie sind nur schwer wieder zu verflüssigen und büßen an Wirksamkeit ein. Deshalb gehören sie nicht in den Kühlschrank.

Was passiert wenn man Medikamente erhitzt?

Tatsächlich müssen auch Medikamente vor Hitze geschützt werden. Denn bei hohen Temperaturen können Pille & Co. ihre Wirkung verändern oder verlieren. Und den meisten sind Hitzeschäden von außen leider nicht anzusehen.

Was passiert wenn Medikamente über 25 Grad gelagert werden?

Deutlich empfindlicher auf Temperaturen über 25 Grad reagieren Medikamente weicher und flüssiger Konsistenz wie Zäpfchen, Cremes, Salben oder Säfte. Ebenso davon betroffen sind solche Mittel, die weiche oder flüssige Anteile haben, wie z.B. Wirkstoffpflaster.

Wie Medikamente im Sommer lagern?

Bei manchen Medikamenten sei auch die Aufbewahrung im Kühlschrank empfehlenswert. Für den Sommerurlaub empfiehlt Heidi Gunther, Apothekerin bei der Barmer GEK, eine Kühltasche für Autoreisen und weist darauf hin, dass viele Apotheken Styroporboxen anbieten, in denen sich die Temperatur für einige Zeit hält.