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Wer darf Kinder behandeln?
Grundsätzlich dürfen in Deutschland alle hausärztlich tätigen Ärzte Kinder und Jugendliche behandeln. Für Kinder- und Jugendärzte, die als Fachärzte in der hausärztlichen Versorgung eine fünfjährige Weiterbildungszeit absolvieren müssen, gilt dies aber in der Regel nur bis zum 18. Lebensjahr.
Kann ein Kind allein zum Arzt gehen?
Das gehört zu ihren Pflichten als Erziehungsberechtigte. Wenn du bei einer gesetzlichen Krankenkasse (also nicht privat) versichert bist, kannst du ab 16 allein zum Arzt gehen und eine Behandlung als Patient beantragen. Die Krankenkasse sollte deine Eltern aber in der Regel darüber informieren.
Wer darf mit einem Kind zum Arzt?
Soweit sie sich das elterliche Sorgerecht teilen, vertreten sie das Kind gemeinschaftlich. Das ist der Regelfall. Die Entscheidung für oder gegen eine ärztliche Untersuchung oder Behandlung ihres Kindes muss daher grundsätzlich im Einvernehmen beider Elternteile getroffen werden.
Kann man jemanden zwingen zum Arzt zu gehen?
Gefährdung als Voraussetzung. Erste Voraussetzung für eine Zwangseinweisung ist nämlich, dass die Person durch ihre psychische Erkrankung in erheblichem Maß die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder auch ihr eigenes Leben, zumindest aber ihre Gesundheit gefährdet.
Was ist die Einwilligung der Eltern bei der Behandlung von Kindern?
Die Einwilligung der Eltern bei der Behandlung von Kindern. Wer von beiden Eltern bei der Behandlung von Kindern die Einwilligung erteilen muss und in welchem Ausmaß die behandelnden Ärzte bei diesem Punkt nachfragen müssen, hat das OLG Hamm in einem Urteil vom 29.09.2015 ausführlich begründet.
Ist die Einwilligung in einen ärztlichen Eingriff des Kindes wirksam?
Nur von einem Elternteil erklärte Einwilligung in einen ärztlichen Eingriff des Kindes in Ausnahmefällen wirksam. Grundsätzlich dürfen Ärzte, wenn nur ein Elternteil mit dem Kind erscheint, darauf vertrauen, dass der andere Elternteil den erscheinenden Elternteil zur Abgabe einer für beide geltenden Einwilligung ermächtigt hat.
Wie bedarf es einer elterlichen Sorge für ein minderjähriges Kind?
Nach der Rechtsprechung des BGH bedarf es bei einem minderjährigen Kind in den Fällen, in denen die elterliche Sorge beiden Eltern gemeinsam zusteht, zu einem ärztlichen Heileingriff der Einwilligung beider Elternteile. Die elterliche Sorge für Minderjährige steht beiden Elternteilen gemeinsam zu. § 1627 BGB setzt das voraus.
Wie kommt die Mutter mit Kind in die Praxis?
Die Mutter (gesetzlich versichert) kommt mit Kind in die kieferorthopädische Praxis. Die Praxis schreibt einen Behandlungsplan (Kasse) und einen Zusatzplan (Privat). Die Mutter unterschreibt die Zuzahlungsleistungen und den Kassenplan. Die Kinder sind aber beim Vater versichert, leben aber bei der Mutter.