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Wer darf eine Transfusion anhängen?
Vorbereitung einer Transfusion Bei Minderjährigen muss das Einverständnis der Erziehungsberechtigten vorliegen. Bei Vormundschaft oder Betreuung muss die gesetzlich eingesetzte Person einwilligen. In Notfällen darf die Aufklärung kurz vor der geplanten Transfusion erfolgen, nur bei Lebensgefahr kann sie entfallen.
Was passiert wenn man eine falsche Bluttransfusion bekommt?
Bei der sogenannten Transfusionsreaktion reagiert das Spender- mit dem Empfängerblut aufgrund einer Unverträglichkeit der Blutgruppen. Dabei zerstört das Immunsystem das Spenderblut, wodurch es zu Fieber, Anämie, Gelbsucht, Kreislaufbeschwerden und Nierenversagen kommen kann.
Wie lange Überwachung nach Bluttransfusion?
Der Patient sollte, insbesondere während der ersten 15 Minuten der Transfusion, engmaschig überwacht werden. Hierzu gehören die Erfassung von Temperatur, Blutdruck, Puls und Atemfrequenz.
Was ist bei einer Transfusion zu beachten?
Bei einer Bluttransfusion ist es wichtig, dass Spender- und Empfängerblut verträglich sind, also bezüglich Blutgruppe und Rhesusfaktor zueinanderpassen. Im Vorfeld nimmt der Arzt daher dem Patienten, der eine Bluttransfusion benötigt, Blut ab und bestimmt im Labor dessen Blutgruppe und Rhesusfaktor.
Wie lange darf ein EK ungekühlt liegen?
Wenn kurze Wege (<10-15 Minuten) zurückzulegen sind, besteht keine Notwendigkeit für Kühlboxen. Wir hatten in den früheren Richtlinien, dass EK während der gesamten Lagerungsdauer bis zu 2 Std. bei Raumtemperatur gelagert werden können, und trotzdem zurück ins Depot genommen werden können.
Wie fühlt man sich nach einer Bluttransfusion?
Mögliche Beschwerden sind Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder vorübergehender Blutdruckabfall1. Eine weitere mögliche Komplikation einer Bluttransfusion ist die Übertragung von Infektionen mit Bakterien oder Viren wie HI-Virus oder Hepatitis-B-Virus.
Welche Blutbestandteile können Transfundiert werden?
Bluttransfusion und Blutkomponenten
- Erythrozytenkonzentrat (EK) Das Erythrozytenkonzentrat (EK) enthält rote Blutkörperchen (Erythrozyten), in einer stabilisierenden Additivlösung.
- Plasmakonzentrate. Folgende Plasmakonzentrate können transfundiert werden:
- Thrombozytenkonzentrat (TK)
- Anämie.
- Blutverlust.
- Thrombozytopenie.
Wie läuft die Bluttransfusion in den Empfänger ein?
Der Arzt legt einen Zugang in die Vene, über den die Bluttransfusion in den Körper des Empfängers läuft. Sowohl während der Bluttransfusion, als auch mindestens eine halbe Stunde danach, werden Sie überwacht. Dies schließt auch eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks und der Herzfrequenz mit ein.
Kann man während der Bluttransfusion Beschwerden auftreten?
Treten während oder nach der Bluttransfusion Beschwerden auf wie Kurzatmigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen oder Hitzewallungen, sollte dies sofort dem medizinischen Personal mitgeteilt werden. Dahinter können sich Komplikationen verbergen, die ein rasches medizinisches Handeln erfordern.
Ist eine Bluttransfusion lebensrettend?
Bei einer Bluttransfusion wird dem Patienten Blut aus einer Blutspende verabreicht. Bei einer Blutarmut (Anämie) kann dies lebensrettend sein. Die Therapie einer Anämie ist abhängig von ihrer Ursache. Meistens liegt eine Eisenmangelanämie vor, die sich sehr gut mit der Gabe von Eisenpräparaten behandeln lässt.
Was ist eine Unverträglichkeit bei der Bluttransfusion?
Bei einer Unverträglichkeit kommt es zur Verklumpung (Agglutination) – die Transfusion darf dann mit diesem Blut bzw. diesen Blutbestandteilen nicht durchgeführt werden 1. Unmittelbar vor der Bluttransfusion führt der Arzt noch einen sogenannten Bedside-Test durch, um jede Möglichkeit einer Verwechslung der Blutkonserve auszuschließen.