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Welche Krankheiten konnen durch Zecken ubertragen werden?

Welche Krankheiten können durch Zecken übertragen werden?

Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind in Österreich die häufigsten von Zecken übertragenen Erkrankungen. Selten sind Anaplasmose, Schildzecken-Rückfallfieber-Borreliose durch Borrelia miyamotoi, Neoehrlichiose, Rickettsiose, Babesiose und Alpha-Gal Syndrom.

Was ist Ursache der Lyme-Krankheit?

Ursacheder Lyme-Krankheit ist ein Zeckenbiss. In den Vereinigten Staaten wird die Lyme-Krankheit durch Rotwildzecken verursacht. In Europa sind die Zecken, die diese Krankheit verursachen, vor allem auf Schafen zu finden. Die Zecken sind:

Was ist die Bezeichnung der Lyme-Borreliose?

Die Bezeichnung Lyme-Borreliose setzt sich zusammen aus dem Namen des amerikanischen Ortes Lyme, in dem das Krankheitsbild 1975 nach gehäuftem Auftreten von Gelenksentzündungen in Verbindung mit Zeckenstichen erstmals beschrieben wurde, und aus der Bezeichnung der Erregerfamilie, die nach dem französischen Bakteriologen Amédée Borrel benannt ist.

Kann eine Blutuntersuchung eine Lyme-Borreliose auf?

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Eine Blutuntersuchung kann die Existenz der Antikörper nachweisen. Ist der Befund positiv, muss das jedoch nicht zwangsläufig für eine Lyme-Borreliose sprechen. Treten zusätzlich Beschwerden wie Wanderröte, Kopf- und Muskelschmerzen , Lymphknotenschwellungen oder Fieber auf, ist die Erkrankung sehr wahrscheinlich.

Warum sollte die Diagnose der Lyme-Borreliose als „Ausschlussdiagnose“ gezogen werden?

Bei einem borreliosetypischen Krankheitszustand und -verlauf sollte, auch wenn entsprechende Tests negativ ausfallen, beim Ausschluss anderer Erkrankungen die Verdachtsdiagnose Lyme-Borreliose in Betracht gezogen werden. Deshalb gilt die Diagnose der Lyme-Borreliose unter einigen Ärzten auch als „Ausschlussdiagnose“.

Daneben gibt es viele weitere Krankheiten, die in seltenen Fällen durch Zecken übertragen werden können. So kann beispielsweise die vor allem in Asien und Afrika verbreitete Hyalomma-Zecke, die seit 2007 auch vereinzelt in Deutschland gesichtet wird, das gefährliche Krim-Kongo-Fieber-Virus in sich tragen.

Wie lange dauert die Übertragung von Zecken auf den Menschen?

Von früheren Wirten tragen die Tiere oftmals verschiedene Krankheitserreger in sich. Mit den Krankheiten stecken die Zecken den neuen Wirt hauptsächlich an, wenn sie unverdauliche Reste regelmäßig ausspucken. Befinden sich die Erreger im Darm des Tieres, dauert es acht bis 24 Stunden, ehe es zu einer Übertragung auf den Menschen kommt.

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Kann man FSME-Viren über die Zecken übertragen?

Die FSME-Viren werden durch den Speichel der Zecken in die Wunde übertragen. Nach dem Stich verteilt sich der Erreger über die Blutbahn im Körper. Zugegeben, die Übertragung des FSME-Virus durch Zecken ist nicht gerade das appetitlichste Thema. Zartbesaitete Personen sollten diesen Text also lieber überspringen.

Wie viele Arten von Zecken gibt es in Deutschland?

Weltweit gibt es etwa 900 Arten von Zecken. In Deutschland ist es vor allem Ricinus ixodes, der Holzbock, der wegen der Übertragung von Krankheiten gefürchtet ist. Unter den durch einen Zeckenbiss (genau genommen handelt es sich um einen Stich) ausgelösten Krankheiten können vor allem FSME und Borreliose schwerwiegende Konsequenzen haben.

Welche Krankheit ist Borreliose?

Die Borreliose ist eine Krankheit, die durch Zecken übertragen wird. Sie wird auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit genannt. Die Borreliose kann vielgestaltig und unterschiedlich schwer verlaufen und betrifft überwiegend die Haut, aber auch das Nervensystem, die Gelenke und das Herz können betroffen sein.

Sind alle Zecken gefährlich?

Die Zecken an sich sind für den Menschen nicht gefährlich. Gefährlich können dagegen die Krankheitserreger sein, die durch den Zeckenstich übertragen werden. Für Bayern relevant sind die durch ein Virus verursachte FSME und die durch ein Bakterium verursachte Lyme-Borreliose.

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Wie gefährlich ist ein Zeckenbiss?

Entzündet sich die Hautregion sollten Sie am besten ihren Arzt aufsuchen. Tritt eine langsam zunehmende Rötung, eine sogenannte „Wanderröte“, um die Stichstelle auf oder zeigen sich grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auf, müssen sie dies in jeden Fall abklären lassen“, so Tronnier.

Wie manifestiert sich die Lyme-Borreliose an der Haut?

An der Haut manifestiert sich die Lyme-Borreliose als multiple Erythema migrantia und Borrelien-Lymphozytome. Zusätzlich können grippeartige Symptome mit Muskel- und Gelenkschmerzen, Fieber, Müdigkeit, Lymphknotenschwellungen, Leistungsminderung und Kopfschmerzen auftreten, wenn die Borreliose sich auf weitere Organe ausbreitet.

Was ist der Antikörpernachweis für eine Lyme-Borreliose?

Antikörpernachweis: Patienten, die Kontakt zu Borrelien hatten, weisen Antikörper gegen den Erreger im Blut auf. Eine Blutuntersuchung kann die Existenz der Antikörper nachweisen. Ist der Befund positiv, muss das jedoch nicht zwangsläufig für eine Lyme-Borreliose sprechen.