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Welche Konsequenzen hat eine Insolvenz?

Welche Konsequenzen hat eine Insolvenz?

Ein Insolvenzverfahren bedeutet, dass der Betroffene keine Schulden mehr zahlen muss. Als Folge des Insolvenzverfahrens müssen Sie allerdings für die nächsten sechs Jahre den pfändbaren Teil Ihres Einkommens an den Insolvenzverwalter abgeben. Von dem Einkommen, das darüber hinausgeht, wird ca. zwei Drittel abgezogen.

Welche Schulden gehen mit in die Insolvenz?

Selbst nach der Privatinsolvenz nicht schuldenfrei Die sogenannte Restschuldbefreiung dient dazu, Schulden, die allgemein durch Verträge entstanden sind, zu löschen. Unter anderem können das Leasingverträge für Autos sein oder auch Schulden aus Telefonverträgen.

Was bekommen Gläubiger bei Insolvenz?

Privatinsolvenz. Im Zuge der Insolvenz wird das pfändbare Vermögen des Schuldners an die Gläubiger ausgezahlt. Ist es nicht möglich, die Zahlungsfähigkeit wiederherzustellen, folgt bei Unternehmen die Unternehmensauflösung bzw. bei natürlichen Personen die Restschuldbefreiung.

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Wer zahlt die Gehälter bei einem Insolvenzverfahren?

Eine Insolvenz tritt ein, wenn eine Arbeitgeberin oder ein Arbeitgeber seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr oder nicht mehr vollständig nachkommen kann. In diesem Fall zahlt die Agentur für Arbeit auf Antrag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Ersatz für das fehlende Entgelt (Insolvenzgeld).

Wer zählt als Gläubiger?

Wer gilt als Gläubiger bei einer Insolvenz? Meldet eine Person die Privatinsolvenz oder ein Unternehmen die Regelinsolvenz an, müssen die Gläubiger – also diejenigen, denen der Betroffene noch Geld schuldet – ihre Forderungen anmelden.

Was ist die Insolvenzquote?

Mit der Insolvenzquote ist das Verhältnis zwischen der Insolvenzmasse und der Gesamthöhe der Forderungen der Gläubiger gemeint. Machen die Forderungen insgesamt beispielsweise 5 Millionen Euro aus, die Insolvenzmasse jedoch nur 100.000 Euro, ist die Insolvenzquote zwei Prozent.

Wie meldet man eine Insolvenz an?

Mit einem Insolvenzverfahren werden die Schulden abgewickelt. Entweder meldet der Unternehmer selbst die Insolvenz an. Arbeitgeber, die auch juristische Personen sind, müssen die Insolvenz selbst beantragen, und zwar laut Insolvenzordnung „ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber drei Wochen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit“.

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Was bedeutet die Insolvenz deines Arbeitgebers?

Die Insolvenz deines Arbeitgebers bedeutet nicht automatisch, dass du der Betrieb stillgelegt wird und du eine Kündigung erhältst. Aus der Insolvenzordnung geht hervor, dass Dienstverhältnisse grundsätzlich auch weiterhin bestehen bleiben. Du musst also weiterhin zur Arbeit erscheinen.

Ist ein Insolvenzverfahren eröffnet worden?

Sofern ein Insolvenzverfahren eröffnet worden ist, hast du wie bei jedem anderen Beschäftigungsverhältnis auch Anspruch auf deinen Lohn. Notfalls kannst du diesen einklagen. Reicht die Insolvenzmasse für die Lohnforderungen aller Angestellten jedoch nicht aus, kann es sein, dass du dein Geld nicht vollständig bekommst.