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Was versteht man unter Zwangsvollstreckung?

Was versteht man unter Zwangsvollstreckung?

Bei der Zwangsvollstreckung handelt es sich um ein Verfahren, mit dem ein Gläubiger staatliche Hilfe in Anspruch nimmt, um seine berechtigten Forderungen bei einem Schuldner durch Zwang durchzusetzen. Für die Durchsetzung des Zwangsvollstreckungsrechts benötigt der Gläubiger einen sogenannten „Titel“.

Warum Zustellung durch Gerichtsvollzieher?

Muss der Zugang einer Willenserklärung oder eines sonstigen Schreibens beim Adressaten bewiesen werden, dann empfiehlt sich eine Zustellung per Gerichtsvollzieher. Vor allem, wenn man befürchten muss, dass der Adressat den Zugang später bestreiten könnte.

Wie geht eine Zwangsvollstreckung vor sich?

Ablauf der Zwangsvollstreckung: Der Gerichtsvollzieher durchsucht die Wohnung nach Wertgegenständen, um diese zu verwerten. Den Erlös erhält der Gläubiger. Der Erlös kommt dem Gläubiger zugute, um dessen Forderungen auszugleichen. Allerdings darf der Gerichtsvollzieher nicht alle Gegenstände des Schuldners pfänden.

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Was darf der Gerichtsvollzieher tun?

Alle Gegenstände, die als Sache gepfändet wurden, dürfen Sie nicht mehr verwenden, nicht verkaufen oder an einen anderen Ort bringen. 2. Muss sich der Gerichtsvollzieher anmelden bzw. darf er unangemeldet kommen? Grundsätzlich darf er zu jeder Tages- und Nachtzeit kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zunächst wird er alleine erscheinen.

Ist der Gerichtsvollzieher beauftragt?

Der Gerichtsvollzieher kommt zunächst einmal nur dann, wenn er von einem Gläubiger beauftragt wurde. Darüber hinaus ist es zwingend erforderlich, dass der Gläubiger einen vollstreckbaren Titel über die Forderung besitzt. Dies können Vollstreckungsbescheide, Gerichtsurteile, Beschlüsse und notarielle Urkunden sein.

Was ist der Gerichtsvollzieher für den Gläubiger?

Tätig wird der Gerichtsvollzieher für den Gläubiger, der etwas vollstrecken lassen möchte. Allerdings wird er nicht zu dessen Vertreter, Bevollmächtigten oder Auftragnehmer. Hat ein Gläubiger einen vollstreckbaren Titel (wie ein Gerichtsurteil), kann er damit zur Gerichtsvollzieher-Verteilerstelle des jeweiligen Amtsgerichts gehen.

Was ist die größte Herausforderung für einen Gerichtsvollzieher?

Die größte Herausforderung für einen Gerichtsvollzieher ist die richtige Mischung von Distanz und Einfühlungsvermögen. Kompetenzen, die man nur bedingt erlernen kann. Den verständlichen Emotionen der Schuldner mit Kommunikationsstärke und Empathie zu begegnen, ohne den Auftrag zu gefährden, kann manchmal ein schwieriger Balanceakt werden.

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