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Was versteht man unter einer Eutrophierung?

Was versteht man unter einer Eutrophierung?

Der Begriff „eutroph“ stammt aus dem Griechischen (eu trophos) und bedeutet „gut ernährt”. Ausgelöst wird Eutrophierung durch menschliche Aktivitäten die zu einer Anreicherung von Nährstoffen in ursprünglich nährstoffarmen Gewässern führen.

Welche Folgen hat Eutrophierung?

Erhöhter Nährstoffeintrag schadet Gewässern und Menschen Die Folgen der Eutrophierung haben meist negative Auswirkungen auf die Ökologie der Gewässer und damit auch auf uns Menschen. Insbesondere Algen, die frei im Wasser treiben, wachsen durch den erhöhten Nährstoffeintrag rasant und vermehren sich explosionsartig.

Wie kann es zur Eutrophierung kommen?

Dabei kann es zum „Umkippen des Sees“ kommen, in dessen Verlauf das Wasser vergiftet wird, und fast alle Organismen im See absterben. Ursächlich für eine Eutrophierung ist fast immer der Mensch durch Einleitung von Abwasser (phosphatreich) oder Düngemittel (nitratreich) in den See.

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Was ist eine natürliche Eutrophierung?

Natürliche Eutrophierung findet dann statt, wenn ein See verlandet und damit eine verstärkte Zufuhr von Nährstoffen in den See erfolgt. Dies geschah beispielsweise in der Vergangenheit bei skandinavischen Seen durch die Rückbildung der Gletscher nach Beendigung der letzten Eiszeit.

Wie entsteht Biomasse im See?

Durch den Rückgang von Sauerstoff in Gewässern, sind nur noch anaerobe Destruenten in der Lage die Biomasse zu verarbeiten. Beim anaeroben Prozess werden dabei aber Gifte wie Ammoniak, Methan oder Schwefelwasserstoff produziert, die das Wasser und die darin lebenden Tiere vergiften.

Wie funktioniert die Phosphatfalle?

Wie funktioniert die Phosphatfalle? Um der Überdüngung entgegenzuwirken kann man sich eines chemischen Tricks behelfen – der sogenannten Phosphatfalle. Eisen dient dabei als Phosphatfänger und löst es aus dem Wasser heraus. Es gibt Fe2+ oder Fe3+, das sogenannte zwei- oder dreiwertige Eisen.

Welche Folgen hat die Düngung eines Sees?

B. aus Düngemitteln und Abwässern) in den See, nimmt das Wachstum weiter zu. Es kommt zur Überdüngung, der Eutrophierung, die oft zu einer Algenblüte führt. Was sich zunächst nach einer positiven Produktivitätssteigerung anhört, schlägt schnell ins Gegenteil um und führt zu einer Verarmung der Artenvielfalt.

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Was passiert wenn ein See umkippt?

Das „Umkippen eines Sees“ bedeutet im übertragenen Sinn, dass das Seesystem aus dem Gleichgewicht gerät. Die Einspülung von Düngemitteln aus der Landwirtschaft oder eine Überwärmung in langen Sommern führt zur Nährstoffanreicherung (Eutrophierung) und zu Sauerstoffmangel im See. Das Algenwachstum nimmt überhand.

Wie kommt es zu einem Sauerstoffmangel am Seegrund?

Durch den vermehrten Schadstoffgehalt vermehren sich bestimmte Algen massenhaft. Dies nennt man Algenblüte. Das führt zu noch größerem Sauerstoffmangel, weil die Algen den Sauerstoff verbrauchen. Dadurch sterben immer mehr Tiere im See.

Warum ist die Eutrophierung ein natürlicher Vorgang?

Die Hauptursache für die Eutrophierung von Gewässern ist die Überdüngung in der Landwirtschaft: Überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphor werden ausgewaschen, fließen an der Oberfläche ab oder werden durch das Grundwässer ausgeschwemmt und gelangen so in Seen und Gewässer.

Sind Eutrophierung und Verlandung von Seen als natürliche Prozesse einzustufen?

Natürliche Eutrophierung Eutrophierung ist in eher seltenen Fällen ein natürlicher Prozess. So können im Zuge der Verlandung eines Sees vermehrt Nährstoffe in den See gelangen.

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Was ist Biomasse im See?

Das Ökosystem See Oligotrophe Seen weisen ein klares Wasser mit großer Sichttiefe auf. Eutrophe Seen enthalten eine so große Biomasse, dass die Oberfläche mit Wasserpflanzen, vor allem Wasserlinsen und Algen, weitgehend bedeckt ist. Das Wasser ist durch abgestorbene Organismen und Detritus stark getrübt.