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Was versteht die Gesellschaft unter Lernen?
Definition ‚Lernen‘ Lernen beschreibt den Prozess zum Erwerb von Erlebens- und Verhaltensweisen, welche durch eine Interaktion mit der Umwelt zustande kommen. Lernen kann auch zur Unterdrückung oder zu Veränderungen von Erlebens- und Verhaltensweisen führen, wenn diese keine Befriedigung (egal welcher Art) bringen.
Was bedeutet Lernen aus pädagogischer Sicht?
Lernen ist Bedingung und Chance des Menschen als Mensch. Dementsprechend ist Lernen von pädagogischem Interesse. Lernen zu verstehen heißt aus pädagogischer Sicht immer, ein Verhältnis zwischen Lernendem und Welt als Möglichkeit der Weiterentwicklung dieses Verhältnisses zu begreifen.
Was ist Lernen im Sinne der Lernpsychologie?
Aus lernpsychologischer Sicht wird Lernen als ein Prozess der relativ stabilen Veränderung des Verhaltens, Denkens oder Fühlens, als verarbeitete Wahrnehmung der Umwelt oder Bewusstwerdung eigener Regungen, aufgefasst (Qualifikation). Lernen ist damit ein Prozess, der individuell und erfahrungsbezogen konstruiert.
Was kann man unter Lernen verstehen?
Unter Lernen versteht man den absichtlichen (intentionales Lernen) und den beiläufigen (inzidentelles und implizites Lernen) Erwerb von Fertigkeiten. Der Lernzuwachs kann sich auf intellektuellem, körperlichem, charakterlichem oder sozialem Gebiet ereignen.
Welche Möglichkeiten ergeben sich für den Menschen durch das Lernen?
Durch das Lernen eignet man sich neue Lerninhalte, also Fertigkeiten oder Kenntnisse, an. In der Auseinandersetzung mit der Umwelt macht jeder abhängig von den eigenen Interessen neue Erfahrungen. Das dadurch erworbene Wissen führt zu einem Transformationsprozess, was auch ein Um- oder Verlernen bedeuten kann.
Welche wichtigen Dinge Lernen wir in unserer Sozialisation?
Einüben von Verhaltensweisen Die Menschen lernen andere Menschen kennen, entwickeln Freundschaften, erleben auch Enttäuschungen. Dabei werden bestimmte Verhaltensweisen gelernt und eingeübt. Dieses allmähliche Anpassen an gesellschaftliche Regeln bezeichnet man als „Sozialisation“.
Wie funktioniert Lernen aus biologischer Sicht?
Lernen ist aus Sicht der Neurobiologie ein allmählicher Wachstumsprozess, der niemals abgeschlossen ist. Eine revolutionäre Einsicht über das Gehirn in den letzten Jahrzehnten war die Neuroplastizität: Das Gehirn verändert sich ständig und passt sich an jede Situation an. Das Gehirn „lernt“ also zu jedem Zeitpunkt.
Was ist eine pädagogische Theorie?
Pädagogische Theorien sind eine Mischform aus alltagsweltlichen und wissenschaftlichen Theorien, da sie „praktisch relevante wissenschaftliche Informationen enthalten und transformativ umsetzten, zugleich aber auch die Funktionen eines professionellen Fachwissens erfüllen können.
Wann liegt Lernen vor?
Lernen wird in der Psychologie definiert als eine dauerhafte (im Gegensatz zu einer vorübergehenden) Änderung des Verhaltens und von Verhaltenspotentialen, die durch Übung (im Gegensatz etwa Reifung, Prägung oder Krankheit) erfolgt. Siehe dazu auch die Begriffsdefinitionen des Lernens.
Ist Lernen beobachtbar?
Kurzdefinition: Unter Lernen versteht man einen Prozess, „der zu relativ stabilen Veränderungen im Verhalten oder im Verhaltenspotenzial führt und auf Erfahrung aufbaut“ (Zimbardo 1995, S. 263). Lernen ist nicht direkt beobachtbar, sondern kann nur aus Verhaltensänderungen heraus erkannt werden.
Was verbindet man mit Lernen?
Beim Lernen lernen hilft es zu wissen, wie unser Kopf funktioniert. Denn dort spielt es sich ab, das Erfassen, Verstehen und Behalten. Unser Gehirn ist ein Weltmeister im Lernen. Das mag so manchem Schüler, der mühsam Vokabeln büffelt, nicht gerade einleuchtend erscheinen.
Was hat Lernen mit Pädagogik zu tun?
Das Lernen stellt den grundlegenden Mechanismus dar, über/durch den sich der Prozess der Entfaltung des Menschen zu seiner gesellschaftlichen und individuellen Identität erst vollziehen kann. Deshalb stehen Sozialisation und Erziehung in einem engen Zusammenhang mit dem Lernen.