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Was tun wenn Mitarbeiter schwanger ist?

Was tun wenn Mitarbeiter schwanger ist?

Der Arbeitgeber muss unverzüglich nach Bekanntgabe der Schwangerschaft durch die werdende Mutter die Schwangerschaftsmitteilung an die zuständige Behörde (in Nordrhein-Westfalen die Dezernate 56 der Bezirksregierungen und in Hamburg das Amt für Arbeitsschutz) senden (§ 27 Absatz 1 Mutterschutzgesetz -MuSchG).

Warum dürfen schwangere Frauen eines besonderen Schutzes am Arbeitsplatz?

Um die Gesundheit des Babys und der werdenden Mutter zu schützen, beinhaltet das Mutterschutzgesetz einige Tätigkeiten, die die Beschäftigte während einer Schwangerschaft nicht ausüben darf. Dazu gehören unter anderem: Umgang mit radioaktiven oder giftigen Stoffen. regelmäßiges Heben und Tragen von Lasten (über 5 Kg)

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Welche Rechte hat man als Schwangere auf der Arbeit?

Während der Schwangerschaft und ebenso kurz nach der Geburt, besteht für Sie grundsätzlich ein Schutz vor Kündigung und in den meisten Fällen auch vor vorübergehender Minderung des Einkommens. Es schützt darüber hinaus Ihre Gesundheit während der Schwangerschaft und die Ihres Kindes vor Gefahren am Arbeitsplatz.

Welche Pflicht hat eine schwangere gegenüber Ihrem Arbeitgeber?

Schwangere Frauen sollen ihrem Arbeitgeber Schwangerschaft und voraussichtlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald diese hiervon wissen. Stillende Frauen sollen ihrem Arbeitgeber so früh wie möglich mitteilen, dass sie stillen. Eine Mitteilungspflicht der betroffenen Frauen gibt es jedoch nicht.

Welchen besonderen Schutz haben Schwangere?

Wenn Sie schwanger sind, stehen Sie unter einem ganz besonderen Schutz: dafür sorgt das Mutterschutzgesetz oder auch ganz kurz MuSCHG. Das Gesetz gilt für werdende Mamas, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen und für Studentinnen. Dadurch erhalten Sie ganz besondere Rechte, auf die Sie zurückgreifen können.

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Welche Freistellungen sollen einer werdenden Mutter gewährt werden?

Unter anderem ist er verpflichtet, eine schwangere Arbeitnehmerin für Untersuchungen freizustellen. Arbeitgeber sind grundsätzlich verpflichtet, schwangere Arbeitnehmerinnen dafür von der Arbeit freizustellen. Nach der Geburt sind zudem Stillzeiten zu gewähren.

Was passiert wenn der Arbeitgeber die Schwangerschaft nicht meldet?

Erhält eine schwangere Mitarbeiterin eine Kündigung, etwa weil sie den Arbeitgeber noch nicht über die Schwangerschaft informiert hatte, muss sie das Unternehmen innerhalb von zwei Wochen über ihre Schwangerschaft in Kenntnis setzen, sonst ist die Kündigung wirksam.

Kann der Arbeitgeber eine schwangere Mitarbeiterin kündigen?

Kündigt der Arbeitgeber einer schwangeren Mitarbeiterin, so kann er einen Antrag bei der zuständigen Aufsichtsbehörde stellen, um eine Zulässigkeit zu erwirken. Damit die Behörde der Kündigung zustimmt müssen jedoch schwerwiegende Gründe vorliegen, wie zum Beispiel schwere Vermögens­delikte oder Tätlichkeiten gegenüber dem Arbeitgeber.

Wie kann ich eine schwangere Arbeitnehmerin schützen?

Kommt es vor Gericht zu einem Kündigungsschutzprozess, so muss die schwangere Arbeitnehmerin u.a. beweisen, dass sie tatsächlich schwanger ist und der Arbeitgeber darüber in Kenntnis gesetzt wurde. Im Fall von Rechtsstreitigkeiten, kann eine zuvor abgeschlossene Rechtsschutz­versicherung vor finanziellen Risiken schützen.

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Wann muss die Schwangerschaft der Arbeitnehmerin mitgeteilt werden?

Die Schwangerschaft der Arbeitnehmerin muss anschließend dem Gewerbeaufsichtsamt mitgeteilt werden. Das Gesetz sieht besondere Schutzvorschriften vor, die am Arbeitsplatz erfüllt werden müssen. Eine gesetzliche Frist, innerhalb derer die werdende Mutter den Arbeitgeber informieren muss, gibt es nicht.

Kann eine schwangere Angestellte als Krankenschwester freigestellt werden?

Führte eine schwangere Angestellte diese Tätigkeiten, zum Beispiel als Krankenschwester in einer Klinik, ganz oder teilweise vor der Schwangerschaft aus, kann diese entweder versetzt oder mit einem betrieblichen Beschäftigungsverbot von der Arbeit freigestellt werden.