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Was sind motorische Tics?
Motorische Tics resultieren aus Muskelbewegungen. Einfache motorische Tics betreffen nur wenige Muskelgruppen in einem Körperteil. Am häufigsten sind sie im Gesicht und am Kopf.
Was ist eine Tic Störung?
Als Tics werden im medizinischen Sinn plötzlich einschießende, von den Betroffenen nicht (oder nur schwer) steuerbare Bewegungen und/oder Lautäußerungen verstanden, die sich unregelmäßig wiederholen.
Was sind nervöse Ticks?
Ein Tic (französisch tic ‚[nervöses] Zucken‘) oder Tick ist ein Krankheitssymptom. Es beschreibt eine kurze und unwillkürliche, regelmäßig oder unregelmäßig wiederkehrende und teilweise komplexe motorische Kontraktion einzelner Muskeln oder Muskelgruppen. Sie werden zu den extrapyramidalen Hyperkinesien gerechnet.
Welche sind die häufigsten motorischen Tics?
Als Sonderformen komplexer motorischer Tics gelten die Kopropraxie (Zeigen obszöner Gesten), die Echopraxie (nicht Zweck gebundene Imitation von beobachteten Bewegungen anderer Personen) und die (seltene) Palipraxie (Wiederholen von eigenen Bewegungen). Hier eine Tabelle mit den häufigsten motorischen Tics.
Was sind die Symptome der Ticstörung?
Die Art, Stärke und Häufigkeit der Symptome kann im Verlauf der Ticstörung wechseln: Bei starker Konzentration können Tics nachlassen, bei Freude oder Stress zunehmen. Anders als bei anderen Bewegungsstörungen kündigt sich ein Tic häufig durch ein Spannungsgefühl an, das erst nachlässt,…
Welche Komponenten scheinen bei der Entstehung von Tics zu haben?
Auch genetische Komponenten scheinen bei der Entstehung von Tics eine Bedeutung zu haben, da sie familiär gehäuft auftreten. Leidet der Vater oder die Mutter an einer Ticstörung beziehungsweise hat als Kind darunter gelitten, besteht auch für die Kinder ein erhöhtes Risiko.
Welche Faktoren erhöhen das Risiko für Tic-Erkrankungen?
Einige Experten vermuten, dass folgende Faktoren das Risiko für Tic-Erkrankungen erhöhen: 1 Rauchen in der Schwangerschaft 2 seelischer Stress in der Schwangerschaft 3 niedriges Geburtsgewicht 4 Frühgeburt 5 Sauerstoffmangel während der Geburt 6 psychosoziale Belastungen (seelische Probleme, die dem sozialen Umfeld entspringen)