Inhaltsverzeichnis
- 1 Was sind Gründe für eine ordentliche Kündigung?
- 2 Wann ist eine ordentliche Kündigung möglich?
- 3 Kann ich aus psychischen Gründen kündigen?
- 4 Was sind betriebsbedingte Gründe?
- 5 Ist die Kündigung nicht möglich?
- 6 Was ist der beste Kündigungsgrund für Arbeitnehmer?
- 7 Wie schreibe ich eine nicht fristgerechte Kündigung?
- 8 Was ist eine haftbedingte Arbeitsunfähigkeit?
- 9 Ist ein Arbeitsvertrag wichtig für leitende Angestellte?
Was sind Gründe für eine ordentliche Kündigung?
Wer einem Arbeitnehmer ordentlich kündigen will, muss wichtige Gründe vorbringen: personenbedingte Gründe (zum Beispiel Krankheit des Arbeitnehmers), verhaltensbedingte Gründe (etwa Arbeitsverweigerung des Arbeitnehmers) oder betriebsbedingte Gründe.
Welche Gründe für Kündigung Arbeitnehmer?
Folgende Gründe können eine verhaltensbedingte Kündigung rechtfertigen:
- Alkohol- und Drogenmissbrauch (nicht bei Abhängigkeit)
- Grundlose Strafanzeigen oder Anzeigen zu Lasten des Arbeitgebers –
- Arbeitsverweigerung.
- Vermögensdelikte zu Lasten des Arbeitgebers.
- Beleidigungen, rassistische Äußerungen.
Wann ist eine ordentliche Kündigung möglich?
Voraussetzung für eine ordentliche Kündigung ist in aller Regel ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Für befristete Beschäftigungsverhältnisse ist das Recht dazu ausgeschlossen – außer, es ist dies im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag anders vereinbart.
Wann ist ordentliche Kündigung möglich?
Begriff: Recht zur Auflösung von Arbeitsverhältnissen (Kündigung), die auf unbestimmte Zeit eingegangen sind. In Arbeitsverhältnissen von festbestimmter Dauer (befristeter Arbeitsvertrag) ist eine ordentliche Kündigung nur möglich, wenn das einzelvertraglich oder im anwendbaren Tarifvertrag vereinbart ist (§ 15 TzBfG).
Kann ich aus psychischen Gründen kündigen?
Ist eine Kündigung wegen Depression oder anderer psychischer Erkrankungen erlaubt? Ja, nicht nur körperliche, sondern auch psychische Erkrankungen können ein Kündigungsgrund sein. Allerdings ist die deutsche Rechtsprechung in Hinblick auf krankheitsbedingte Kündigungen äußerst streng.
Wann ist eine personenbedingte Kündigung unwirksam?
Eine personenbedingte Kündigung, die mündlich ausgesprochen oder per Fax, E-Mail oder SMS zugestellt wird, ist grundsätzlich unwirksam. Zudem muss die Kündigungserklärung eigenhändig vom Unternehmer oder einer vertretungsberechtigten Person unterschrieben werden. Ohne Unterschrift ist die Kündigung ebenfalls unwirksam.
Was sind betriebsbedingte Gründe?
Betriebsbedingte (ausgleichspflichtige) Gründe liegen dann vor, wenn Gegebenheiten und Sachzwänge der betrieblichen Organisation oder sonstige Umstände, die in der betrieblichen Sphäre liegen, verhindern, dass die erforderliche Betriebsratstätigkeit während der Arbeitszeit durchgeführt werden kann (BAG v.
Welche Gründe sind für einen Kündigungsgrund?
Empfehlenswert ist ein Wechsel meistens nur, wenn Sie bereits einen neuen Job in der Tasche haben, der einen Karrieresprung bedeutet. Merke: Ein besseres Angebot ist definitiv der beste Kündigungsgrund für Arbeitnehmer! Aber gibt es auch andere gute Gründe für eine Kündigung – und das nicht nur, wenn Sie permanent unglücklich im Job sind.
Ist die Kündigung nicht möglich?
Im Idealfall kann Ihnen Ihr Arbeitgeber entgegenkommen und beispielsweise Ihre Reisetätigkeit auf andere Kollegen verteilen oder Sie an einen anderen Standort versetzen. Oft ist das allerdings nicht möglich. Dann bleibt nur die Kündigung. Schließlich soll Ihr Leben sich nicht der Arbeit unterordnen, sondern der Job zum Leben passen.
Was ist eine betriebsbedingte Kündigung?
Die betriebsbedingte Kündigung ist die einzige Kündigung, bei der die Gründe in die Sphäre des Arbeitgebers fallen. Die Kündigung wird in diesen Fällen durch den Grundsatz der freien unternehmerischen Entscheidung erleichtert, die Dreh- und Angelpunkt für eine wirksame betriebsbedingte Kündigung ist.
Was ist der beste Kündigungsgrund für Arbeitnehmer?
Merke: Ein besseres Angebot ist definitiv der beste Kündigungsgrund für Arbeitnehmer! Aber gibt es auch andere gute Gründe für eine Kündigung – und das nicht nur, wenn Sie permanent unglücklich im Job sind. Denn gerade wer seine Arbeit mag, sieht oft über negative Entwicklungen und eigentlich inakzeptable Zustände hinweg.
Was ist eine Kündigung zur Unzeit?
Von einer „Kündigung zur Unzeit“ sprechen Arbeitsrechtler, wenn eine Kündigung zu einem Zeitpunkt ausgesprochen wird, in dem ein Arbeitnehmer durch anderweitige Umstände bereits schon sehr stark belastet ist.
Wie schreibe ich eine nicht fristgerechte Kündigung?
Sehr geehrte/r Fragesteller/in, hiermit nehme ich zu den von Ihnen aufgeworfenen Fragen unter Berücksichtigung des dargestellten Sachverhaltes wie folgt Stellung: Wenn Sie das Arbeitsverhältnis nicht fristgerecht kündigen, dann ist die Kündigung nicht wirksam bzw.
Kann man eine unwirksame Kündigung akzeptieren?
Auf eine unwirksame Kündigung muss im Mietrecht nicht reagiert werden. Eine unwirksame Kündigung hat nämlich keine rechtlichen Wirkungen zur Folge. Sie beendet das Mietverhältnis nicht. Deshalb muss sich der Mieter dazu auch nicht äußern – der Mietvertrag läuft ungekündigt weiter.
Was ist eine haftbedingte Arbeitsunfähigkeit?
Dazu zählt auch eine Arbeitsverhinderung wegen einer Strafhaft. Da aber der Arbeitgeber bei haftbedingter Arbeitsunfähigkeit typischerweise von der Lohnzahlungspflicht befreit ist, hängt es von der Dauer der Haft sowie Art und Ausmaß der betrieblichen Auswirkungen ab, ob die Inhaftierung geeignet ist, einen Kündigungsgrund abzugeben.
Kann man den Status des AT-Angestellten bewahren?
Um den Status des AT-Angestellten jedoch zu bewahren, besteht ein Anspruch des AT-Angestellten auf die Gehaltsanpassung, wenn eine Gehaltserhöhung erforderlich ist, um bei einer Erhöhung der Tarifgehälter den Mindestabstand zum höchsten Tarifgehalt und damit den Status zu wahren (Personalbuch 21.
Ist ein Arbeitsvertrag wichtig für leitende Angestellte?
Fest steht: Ein Arbeitsvertrag ist für leitende Angestellte ebenso wichtig wie für Bauarbeiter, die sich körperlich auf der Baustelle betätigen. Angestellte sind grundsätzlich gut beraten, bei jeder Anstellung auf einen schriftlichen Vertrag zu bestehen. Es stimmt, dass mündliche Verträge im Arbeitsrecht ebenso gültig sind.
Warum muss der Arbeitgeber auf eine haftbedingte Kündigung verzichten?
Otto: Der Arbeitgeber muss auf eine haftbedingte Kündigung gegebenenfalls verzichten, wenn konkrete Anhaltspunkte dafür bestehen, dass dem Arbeitnehmer bei fortbestehendem Arbeitsverhältnis Freigang gewährt würde.