Was sind die Pilze in der Systematik des Lebens?
In der Systematik des Lebens haben Pilze ihr eigenes, vielfältiges Reich. Sie veredeln Käse, produzieren Antibiotika, landen als Pilz-Omelett auf dem Teller und sie sind verantwortlich für 1,5 Millionen Todesfälle pro Jahr. „Es gibt ungefähr 150.000 beschrieben Pilzarten, aber nur 150 können dem Menschen gefährlich werden“, sagt Axel Brakhage.
Wie entstehen Pilzinfektionen auf der Haut?
Pilze bestehen wie Bakterien aus einer einzigen Zelle. Sie vermehren sich besonders gut in einer feuchtwarmen Umgebung, bilden dort Fäden die sich zu einem Pilzgeflecht verbinden. Pilzinfektionen (Mykosen) entstehen vorwiegend auf der Haut, den Genitalien und dem Mund-Magen-Darm-Trakt.
Wie viele Pilzarten können dem Menschen gefährlich sein?
„Es gibt ungefähr 150.000 beschrieben Pilzarten, aber nur 150 können dem Menschen gefährlich werden“, sagt Axel Brakhage. Der Infektionsbiologe leitet das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena. Hier wird an Pilzen geforscht, die die inneren Organe des Menschen befallen.
Warum steigt die Zahl der invasiven Pilzinfektionen?
Weil es weltweit immer mehr immungeschwächte Patienten gibt, steigt auch die Zahl der invasiven Pilzinfektionen. „Die Menschen werden älter als früher, sie kriegen Krebs, bekommen eine Chemotherapie oder Organtransplantationen und sind dann sehr anfällig für Pilzinfektionen“, sagt Brakhage.
Was sind Pilze in der Blumenerde für Allergiker?
Gesundheitsschädlich vor allem für Allergiker. Menschen mit gesundem Immunsystem werden mit Pilzen die ihre Sporen auf den kleinflächigen Substraten von Blumentöpfen hinterlassen problemlos fertig. Pilze in der Blumenerde sind jedoch weniger für die Pflanzen als für empfindliche Personen wie Allergiker ein Problem.