Inhaltsverzeichnis
Was sind Denkstörung?
Als Denkstörung bezeichnet man psychopathologische Veränderungen des Denkens, sie sich als Störungen des Denkinhaltes und/oder des Denkablaufs bemerkbar machen. Sie können als Symptom bei einer Vielzahl psychischer Erkrankungen auftreten.
Was sind Denk und ich Störungen?
Die Ich-Störung ist eine psychische Störung, bei der die Abgrenzung zwischen dem Ich (selbst) und der Umwelt als „fließend“ wahrgenommen wird. Sie ist zu unterscheiden von verschiedenen Formen des Wahns sowie Sinnestäuschungen, Denk- und Orientierungsstörungen.
Was versteht man unter formalen Denken?
Formale Denkstörungen sind Störungen des Denkablaufes. Sie stehen im Gegensatz zu den inhaltlichen Denkstörungen, bei denen ein irreales Abweichen des Denkinhalts vorliegt, d.h. Fehlinterpretationen realer Sinneseindrücke vorhanden sind.
Was bedeutet Inkohärentes denken?
Inkohärentes bzw. zerfahrenes Denken: Hierbei handelt es sich um einen sprunghaften, unzusammenhängenden Gedankengang. Die Inkohärenz kann dabei als die leichte Form betrachtet werden, die schwere Form ist die Zerfahrenheit.
Was sind die Symptome der Denkstörungen?
Die Denkstörungen zeigen sich häufig in der Form von Problemen im formalen Denkablauf, was als Unkonzentriertheit oder Verwirrtheit erscheinen mag. Häufig begleiten Stimmungsschwankungen die psychotischen Symptome. Daneben treten häufig Einschränkungen der Leistungsfähigkeit und affektive Störungen wie Depressionen und Ängste auf.
Wie lassen sich Denkstörungen unterscheiden?
Denkstörungen lassen sich in formale und inhaltliche Denkstörungen unterscheiden. Sie stellen keine eigenständigen Krankheiten dar, sondern treten im Rahmen von psychischen Störungen, neurologischen Krankheiten oder einzelnen Syndromen auf. Die Therapie der Denkstörung richtet sich nach der jeweiligen Grunderkrankung.
Was ist eine inhaltliche Denkstörung?
Ein Beispiel für eine inhaltliche Denkstörung ist der Verfolgungswahn, der als Paranoia im Zusammenhang mit Schizophrenie am bekanntesten ist. Schizophrenie ist eine psychotische Erkrankung, die sich häufig zu Beginn des dritten Lebensjahrzehnts voll manifestiert.
Wie diagnostizieren wir Denkstörungen?
Ärzte, Psychologen und Therapeuten diagnostizieren Denkstörungen unter anderem auf Grundlage der AMDP-Richtlinien. Das AMDP gibt Checklisten heraus, die der behandelnde Arzt im Gespräch mit dem Patienten durchgehen kann, oder die er nach einer Sitzung ausfüllen können.