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Was passiert unter Schorf?
Schorf klebt dank des Eiweißes auf der Wunde. Kratzt man ihn ab, reißt man eine neue Wunde – und öffnet Keimen Tür und Tor. Stattdessen kann man in der Regel auf den Körper vertrauen. Ist die Barriere wieder hergestellt, das Burgtor also wieder verschlossen, fällt der Schorf von alleine ab.
Warum bildet sich eine Kruste bei Schürfwunde?
Auf der Schürfwunde bildet sich eine Kruste aus Wundschorf, welche die Wunde vor Eindringlingen schützt. Wundschorf besteht aus Blut und dem Eiweiß Fibrin. Fibrin verleiht der Kruste Festigkeit. Zellen des Bindegewebes bilden neues Gewebe, das viele Blutgefäße enthält und daher hellrot ist.
Warum bildet sich eine Kruste?
Die Absonderung der Flüssigkeit wird Exsudation genannt. Bei oberflächlichen Wunden (zum Beispiel Schürfwunden) führt geronnenes Exsudat und dessen Vertrocknung zur Bildung einer Kruste, volkstümlich auch Grind, Borke, Bratze, (Wund-)Schorf, Raue oder Rufe genannt. Es ist damit Teil der Wundheilung.
Wie bildet sich eine Blutkruste?
Die verletzten Blutgefäße ziehen sich zusammen, damit weniger Blut fließt. Das Blut beginnt zu gerinnen und kurz danach entsteht eine Kruste.
Wann kann man Schorf entfernen?
Einzige Ausnahme von der Regel: „Ist eine tiefe Wunde verschorft, kann der Schorf selbst zum Nährboden für Keime werden. Bei chronischen Wunden entfernt der Hautarzt daher eventuell den Schorf.“
Wie lange dauert es bis eine Schürfwunde abgeheilt ist?
In der Regel heilen kleinere Schürfwunden innerhalb von zehn Tagen ab, ohne Narben zu bilden. Lediglich sehr große Schürfwunden können Narben hinterlassen. Die Heilungsdauer beträgt hier etwa zwei Wochen.
Was kann man gegen eine Kruste machen?
«Wenn der Schorf noch festsitzt, sollte man ihn drauflassen. Sonst fördert man die Narbenbildung und verschlimmert die Verletzung möglicherweise noch.» Fällt die Kruste oder Borke hingegen fast von alleine ab, darf man auch ein bisschen nachhelfen. Allerdings eher durch reiben – statt pulen mit dem Fingernagel.
Wie lange dauert es bis sich eine Kruste bildet?
drei Tage. Bei chronischen Wunden ist die Wundheilung meist in dieser Phase gestört, und die Entzündung dauert länger. Aus dem Exsudat und Fibrin entsteht an der Oberfläche der Verletzung die Wundkruste (Wundschorf, Grind). Frühestens ab dem zweiten Tag beginnt sich in der Wunde neues Gewebe zu bilden.
Wie entfernt man Schorf am besten?
Hat sich eine hartnäckige Schuppenschicht gebildet, können Sie diese vorher mit einem Babyöl unter einer Kopfbedeckung eine Weile einweichen lassen. Mit einer Babybürste lassen sich die Schuppen dann leicht ablösen.
Wie löst man Krusten?
Falls die Borken und Krusten doch vorsichtig gelöst werden sollen, tun Sie dies am besten mit Hilfe feuchter Umschläge, Nasenspülungen oder Nasenpflegeprodukten wie GeloSitin® Nasenpflege. Die verkrustete Nasenschleimhaut wird auf diese Weise aufgeweicht und bei der Regeneration unterstützt.