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Was macht Colchicin im Korper?

Was macht Colchicin im Körper?

Colchicin ist ein Alkaloid der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale). Es wirkt als Zellgift (Mitosehemmung) und wird zur Zweitlinientherapie des akuten Gichtanfalls angewendet. Darüber hinaus kommt Colchicin auch bei anderen Krankheiten wie z.B. familiärem Mittelmeerfieber und rezidivierender Perikarditis zum Einsatz.

Was ist bei Colchicin zu beachten?

So entwickelt einer von zehn bis hundert Patienten Nebenwirkungen in Form von Übelkeit, Bauchschmerzen und -krämpfen oder Erbrechen. Mit gleicher Häufigkeit treten Benommenheit, Muskelschmerzen und Muskelschwäche auf. Bei der Einnahme höherer Dosen Colchicin kann es bei einem von zehn Behandelten zu Durchfall kommen.

Wann Colchicin einnehmen?

Beim akuten Gichtanfall nehmen Sie zu Beginn ein Milligramm Colchicin, das entspricht zwei Dragees oder 50 Tropfen. Spätestens nach zwei Stunden sollten die Schmerzen nachlassen.

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Wie wird Colchicin eingenommen?

Akuter Gichtanfall: Anfangsdosis: Erwachsene sollten als erste Dosis 2 Tabletten einnehmen….Dosierung von COLCHICIN Tiofarma 0,5 mg Tabletten

  • Einzeldosis: 1 Tablette.
  • Gesamtdosis: 2-3 mal täglich.
  • Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit.

Wo greift Colchicin an?

Als Zytostatikum, d. h. zellteilungshemmendes Medikament bei Leukämie, kam Colchicin zeitweilig zu Einsatz. Heute liegen die wichtigsten Anwendungsgebiete des Gifts im Bereich der Genetik, da es die Ausbildung des Spindelapparats insbesondere der Spindelfasern hemmt.

Ist Colchicin tödlich?

Der Tod durch Atemlähmung oder Herzversagen tritt in der Regel nach zwei bis drei Tagen ein (2; 3). Wird die akute Vergiftung überlebt, so können eine Alopezie persistieren und eine Rebound-Leukozytose auftreten (2; 3; 5; 8). Tabelle 1 zeigt den typischen, phasenhaften Ablauf einer Colchicin-Vergiftung.

Wie lange Colchicin?

Wie lange wird die Behandlung mit Colchicin durchgeführt? Im Falle der Gicht wird eine dauerhafte Erhaltungstherapie mit 1 Tbl. Colchicin à 0,5 mg tgl. für 6 Monate nach dem letzten Gichtanfall empfohlen, im Falle der autoinflammatorischen Erkrankungen (s.o.) erfolgt die Behandlung als kontinuierliche Langzeittherapie.

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Wie nehme ich colchicum ein?

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren: 1 – 3 mal täglich 5 – 10 Tropfen einnehmen. Nehmen Sie die Tropfen am besten mit Wasser verdünnt ein.

Wie hemmt Colchicin die Mitose?

Colchicin ist ein so genannter Mitose-Hemmstoff, der die Ausbildung der Spindelfasern hemmt, indem er an freie Mikrotubuli-Untereinheiten bindet und diese nicht mehr für den Spindelfaseraufbau zur Verfügung stehen.

Welche Auswirkungen hat Colchicin auf die Mitose?

Das Gift der Herbstzeitlosen, das Colchicin, hemmt die Ausbildung von Mikrotubuli, da es sich an ihre Bausteine (Tubulindimere) bindet. Dadurch werden Mitose bzw. Meiose gehemmt. Dies ermöglicht die Herstellung von Karyogrammen (bildliche Darstellung der sortierten Chromosomen) mit Metaphasechromosomen.

Welche Nebenwirkungen hat Colchicin zu beachten?

Einer von zehn bis hundert Patienten hat Nebenwirkungen in Form von Übelkeit, Bauchschmerzen und -krämpfen, Erbrechen, Benommenheit, Muskelschmerzen und Muskelschwäche. Was ist bei der Anwendung von Colchicin zu beachten?

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Was ist die Entdeckung des Colchicins?

Die Entdeckung und Isolierung des Colchicins im 19. Jahrhundert wird dem Heidelberger Pharmazeuten Philipp Lorenz Geiger zugeschrieben. Geiger stellte Colchicin 1833 aus Samen von Colchicum autumnale dar. Damals waren Aufbereitungen der Herbstzeitlose bereits als Arzneidroge bekannt und kamen beispielsweise bei Gicht (Podagra) zum Einsatz.

Wie wirkt Colchicin auf die Darmschleimhaut?

Abgesehen von der gewünschten Wirkung auf die weißen Blutkörperchen beeinflusst er besonders die Darmschleimhaut, was die häufigen Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erklärt. Bei der Einnahme höherer Dosen Colchicin kann es bei einem von zehn Behandelten zu Durchfall kommen.

Kann Colchicin die Schmerzen lindern?

Das Gichtmittel Colchicin kann die teils sehr starken Schmerzen bei akuten Gichtanfällen meist sehr effektiv lindern. Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Harnsäure-Konzentration im Blut erhöht ist.