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Was ist sexuelle Bildung?
Sexuelle Bildung befähigt Menschen, eigene Entscheidungen treffen zu können, und Verantwortung für sich und andere Menschen zu übernehmen. Sexuelle Bildung leistet einen wichtigen Beitrag zu selbstbestimmter Lebens- und Liebesgestaltung und zum Schutz vor (sexueller) Gewalt.
Warum ist sexuelle Bildung wichtig?
Sexuelle Bildungsangebote ermöglichen Jugendlichen, sich mit den Themen Sexualität, Beziehung, Liebe, Lust und Grenzen auseinanderzusetzen. Das ist grundsätzlich notwendig, weil Sexualität in der Gesellschaft tabuisiert, medial inszeniert, kommerzialisiert und politisiert wird.
Hat Erziehung Einfluss auf die Sexualität?
Damit haben die sexuelle Orientierung der Eltern und die Form der Familie mit leiblichen oder adoptierten Kindern keinen Einfluss darauf. So war lediglich festzustellen, dass es eine leichte alterstypische Hinwendung zu geschlechtskonformen Verhalten bei den Kindern im Schulalter gab.
In welchem Alter entwickelt sich die sexuelle Orientierung?
Etwa mit dem fünften Lebensjahr nehmen sexuelle Verhaltensweisen zunächst ab, um später wieder zu zunehmen. Ab dem Alter von neun bis zehn Jahren wächst das Interesse für sexuelle Themen – was sich zuweilen in sexualisierter Sprache darstellen kann. In den Folgejahren stellen sich erste sexuelle Gefühle ein.
Was ist ein sexualpädagoge?
Aufgabe von Sexualpädagogik und sexueller Bildung ist es, Menschen auf ihrem Weg zu sexueller Selbstbestimmung und Verantwortlichkeit zu begleiten und zu unterstützen. Sexualpädagogik soll Perspektiven aufzeigen, ohne zu indoktrinieren, und Anhaltspunkte für eine Orientierung geben, ohne zu reglementieren.
Was prägt die Sexualität?
Die Voraussetzung für einen positiven Zugang zur Sexualität ist die Annahme und Wert- schätzung des eigenen Körpers und der eigenen Person. Kinder, die über ausreichende Erlebnisse mit Körperwahr- nehmung durch Tobespiele, Kitzeln oder Massagen verfügen, machen positive Erfahrungen mit ihrem Körper.
Ist Sexualerziehung Aufgabe der Eltern?
„Wissende Kinder sind geschützt Kinder“: Ein „informiertes“ Kind weiß, was mit seinem Körper geschehen darf und was nicht!!! Sexualerziehung ist in erster Linie eine Aufgabe der Eltern, da es vorrangig um Verhaltensprägung und -hilfe geht und durch die frühkindliche Erziehung wichtige Weichen gestellt werden.
Wie reagiere ich wenn mein Kind sich outet?
Nehmen Sie Ihr Kind ernst: Tun Sie seine Gefühle nicht als „Phase“ ab. Ihr Kind weiß am besten über seine sexuelle Orientierung Bescheid. Respektieren Sie die Privatsphäre Ihres Kindes: Outen Sie es nicht ohne seine eindeutige Erlaubnis für genau diesen Personenkreis und Zeitpunkt.
Was machen sexualpädagogen?
Ziel der Arbeit von Sexualpädagoginnen ist eine optimale Informationsvermittlung zu den Themen sexuelle Gesundheit, sexuelle Rechte und Partnerschaft. Darüber hinaus begleiten und unterstützen Sexualpädagoginnen Menschen aller Altersstufen in der Entwicklung und Gestaltung einer selbstbestimmten Sexualität.
Was macht man als sexualpädagogin?
Themen sexualpädagogischen Arbeitens das Geschlechterverhältnis mit seinen psychischen, sexuellen, kulturellen und sozioökonomischen Dimensionen. partnerschaftliches Verhalten und Kommunikation. sexuelle Orientierungen. psychodynamische Aspekte zu Körper, Lust und Sexualität.
Welche Faktoren beeinflussen die Sexualität?
Körperlichen Faktoren, wie der Empfindung von Berührungen, der sexuellen Erregbarkeit, dem eigenen Körpergefühl und dem Wechselspiel von Hormonen. Krankheiten, die Einnahme von Medikamenten, hoher Alkohol-, Zigaretten- oder Drogenkonsum beeinflussen unser sexuelles Erleben und können zu sexuellen Störungen führen.
Was hemmt den Sexualtrieb?
Es gibt zwei Arten von Medikamenten. Die einen wirken, indem sie das Testosteron unterdrücken (z.B. Gestagene, Antiandrogene und Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Analoga), die anderen senken den Sexualtrieb durch andere Mechanismen (Neuroleptika und serotonerge Antidepressiva (SSRI).