Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist eine depressive Störung?
- 2 Welche Umstände können eine Depression begünstigen?
- 3 Was sind psychische Erkrankungen?
- 4 Was sind die häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland?
- 5 Was sind Vertrauen und Sympathie bei psychischen Erkrankungen wichtig?
- 6 Was ist eine depressive Erkrankung?
- 7 Wie lange dauert eine depressive Episode?
- 8 Was ist eine mittlere Depression?
- 9 Was ist auffällig an Depressionen?
- 10 Welche Faktoren begünstigen Depressionen?
- 11 Kann man mehrere depressive Episoden auftreten?
- 12 Warum spricht man von der Depression als „depressives Syndrom“?
- 13 Was ist eine manisch depressive Störung?
- 14 Ist die Depression körperlich bedingt?
Was ist eine depressive Störung?
Empirische Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass Depression eine affektive Störung ist, die in Phasen auftritt. Das bedeutet, dass sich normale Stimmung mit depressiven Episoden abwechseln.
Welche Umstände können eine Depression begünstigen?
Auch bestimmte Umstände können eine Depression begünstigen. So können starke Belastungen durch Stress, aber auch Alkoholabhängigkeit oder eine Depression in der familiären Vorgeschichte die Entstehung beeinflussen. Mitunter treten Depressionen auch während oder kurz nach einer Schwangerschaft auf.
Wie kann eine Depression hervorgerufen werden?
Nach der Zytokin-Hypothese sind entzündungsfördernde Eiweiße im Gehirn an der Entstehung der Depression beteiligt. Der Monoamin-Hypothese zufolge wird eine Depression durch ein Ungleichgewicht oder einen Mangel an bestimmten Botenstoffen im Gehirn wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin hervorgerufen.
Kennzeichen depressiver Störungen sind eine Traurigkeit, die so stark oder anhaltend ist, dass sie die normale Funktionsfähigkeit beeinträchtigt, sowie vermindertes Interesse oder eingeschränkte Freude an Aktivitäten.
Was sind psychische Erkrankungen?
Psychische Erkrankungen Psychische Erkrankungen sind ebenso vielfältig wie die Krankheiten des Körpers. Sie beinträchtigen Stimmungen und Gefühle, verursachen Ängste und Zwangshandlungen, verzerren die Wahrnehmung oder stören Denkvermögen und Gedächtnis.
Was sind die häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland?
Die Psychischen Erkrankungen, die in Deutschland am häufigsten auftreten, sind: 1 Angststörungen 2 Affektive Störungen 3 Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch
Wie viele Menschen leiden an einer psychischen Erkrankung?
In Deutschland leidet knapp ein Drittel (27,8 Prozent) der erwachsenen Bevölkerung an einer psychischen Erkrankung – das sind 17,8 Millionen Menschen. Frauen sind häufiger betroffen (jede dritte) als Männer (jeder vierte bis fünfte).
Was sind Vertrauen und Sympathie bei psychischen Erkrankungen wichtig?
Vertrauen und Sympathie sind besonders bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wichtig. Der Arzt kann zudem Angehörige oder andere nahestehende Personen des Patienten befragen (Fremdanamnese), um mehr über den Zustand, das Verhalten und die Beschwerden des Betroffenen zu erfahren.
Die depressive Störung zeichnet sich durch drei Kernsymptome aus: 1 depressive Stimmung, welche für die betroffene Person in einem ungewöhnlichen Ausmaß ist 2 Verlust von Freude und Interesse an Aktivitäten, die normalerweise erfreulich empfunden werden 3 erhöhte Ermüdbarkeit und verminderter Antrieb
Was ist eine depressive Erkrankung?
Die depressive Störung zeichnet sich durch drei Kernsymptome aus: depressive Stimmung, welche für die betroffene Person in einem ungewöhnlichen Ausmaß ist Verlust von Freude und Interesse an Aktivitäten, die normalerweise erfreulich empfunden werden Des Weiteren können bei einer depressiven Erkrankung folgende Zusatzsymptome auftreten:
Was sind die Symptome einer depressiven Episode?
Der Betroffene hat meist große Schwierigkeiten, die alltäglichen Aktivitäten fortzusetzen F32.2: Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome : In der Regel treten mehrere quälende Symptome auf. Typisch sind der Verlust des Selbstwertgefühls, Gefühle von Wertlosigkeit und Schuldgefühle.
Wie lange dauert eine depressive Episode?
Die Dauer einer Depression ist sehr unterschiedlich. Bei unbehandelten depressiven Episoden geht man zumeist von 2-3 Monaten aus, während sich unter Einsatz von Medikamenten und/oder Psychotherapie die Dauer und Schwere erheblich verkürzt. Bis zu 80\% der Betroffenen erleben in den nachfolgenden Jahren weitere depressive Episoden.
Was ist eine mittlere Depression?
Von einer „leichten“ depressiven Episode spricht man, wenn zwei Haupt- und zwei Nebensymptome mehr als zwei Wochen andauern. Bei zwei Haupt- und drei bis vier Nebensymptomen spricht man von einer mittelgradigen Depression. Drei Haupt- und vier oder mehr Nebensymptome kennzeichnen eine schwere Depression.
Im gegenwärtig verwendeten Klassifikationssystem psychischer und anderer Erkrankungen (ICD10) lautet die Krankheitsbezeichnung depressive Episode oder rezidivierende (wiederkehrende) depressive Störung und ist unter dem Diagnoseschlüssel F32 zu finden. Die Diagnose wird allein aufgrund einzelner Symptome und dem Verlauf gestellt.
Wie lange halten Symptome einer Depression an?
Symptome einer Depression halten über mindestens 2 Wochen an und können mehrere Monate bestehen bleiben. Medikamente und eine Psychotherapie können Beschwerden lindern und helfen, eine depressive Phase zu verkürzen.
Was ist auffällig an Depressionen?
Auffällig an Depressionen ist auch ein dauerndes Denken an Probleme, die schon da sind oder noch kommen könnten. Viele von Depressionen betroffene Patienten fühlen sich von ihren Gedanken so beherrscht, dass sie eine gewisse Ohnmacht und Taubheit erleben. Sie leiden unter Antriebsarmut, Appetitlosigkeit oder Schlafstörungen,…
Welche Faktoren begünstigen Depressionen?
Zum Beispiel können folgende Faktoren Depressionen begünstigen und ihren Verlauf beeinflussen: ein erblich bedingtes erhöhtes Risiko: Die Erkrankung ist auch bei Familienmitgliedern häufiger aufgetreten. belastende Erlebnisse, wie zum Beispiel Missbrauch und Vernachlässigung, aber auch der Tod eines geliebten Menschen oder eine Trennung
Rezidivierende depressive Störung: Vorbeugung ist wichtig. Je nach Schwere wird eine Depression psychotherapeutisch und mit Medikamenten, sogenannten Antidepressiva, behandelt. Während der depressiven Episode sind Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Schuldgefühle typische Symptome.
Wie schnell wird eine depressive Behandlung einsetzt?
Sie ist oft davon abhängig, wie schnell eine Behandlung einsetzt. Treten im Verlauf des Lebens mehrere depressive Episoden auf, wird die Diagnose „rezidivierende (wiederkehrende) unipolare Depression“ gestellt. Dies ist bei der Mehrheit der Betroffenen der Fall.
Kann man mehrere depressive Episoden auftreten?
Treten im Verlauf des Lebens mehrere depressive Episoden auf, wird die Diagnose „rezidivierende (wiederkehrende) unipolare Depression“ gestellt. Dies ist bei der Mehrheit der Betroffenen der Fall. Zwischen den Episoden sind die meisten Betroffenen vollständig gesund.
Warum spricht man von der Depression als „depressives Syndrom“?
Man spricht nicht mehr von der Depression als „Krankheit „, sondern man spricht von einem „depressiven Syndrom “ und von einer „depressiven Störung“. Die Bezeichnung „depressives Syndrom“ kennzeichnet nur noch eine Gruppe von Kern-Symptomen, die vorhanden sein muss, um die Diagnose stellen zu können.
Wie hoch ist die Depression bei Menschen mit körperlichen Erkrankungen?
Bei Patienten mit körperlichen Erkrankungen treten Depressionen häufig auf. In der Allgemeinbevölkerung liegt die Lebenszeitprävalenz der Major Depression bei etwa 10\%, bei Personen mit körperlichen Erkrankungen liegt sie mit etwa 15 \% deutlich höher.
Was ist eine manisch depressive Störung?
Eine manisch depressive Störung ist eine bipolare Erkrankung. Das heisst, dass die Betroffenen zwischen zwei gegensätzlichen, extremen und völlig übersteigerten Stimmungspolen schwanken.
Ist die Depression körperlich bedingt?
Die früher verbreitete Ansicht, dass Depressionen sowohl körperlich bedingt seien (endogene Depressionen) als auch psychogen bzw. psychoreaktiv (neurotische Depression), hat die Wissenschaft inzwischen revidiert. Die Veranlagung zur Depression kann erworben sein, ist jedoch oft auch genetisch bedingt.