Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein Elektronenabstoßungsmodell?
- 2 Was ist ein Tetraederwinkel?
- 3 Was ist die Pseudostruktur?
- 4 Auf welchen Annahmen basiert das EPA Modell?
- 5 Welche Bindungswinkel gibt es?
- 6 Warum sind manche Moleküle gewinkelt?
- 7 Was sind intermolekulare Wechselwirkungen?
- 8 Was sind die Unterschiede zwischen Silanen und Kohlenwasserstoff-Chemie?
Was ist ein Elektronenabstoßungsmodell?
Das EPA-Modell (Elektronenpaarabstoßungsmodell) oder VSEPR-Modell (VSEPR ist die Abkürzung für Valence shell electron pair repulsion, deutsch Valenzschalen-Elektronenpaar-Abstoßung) führt die räumliche Gestalt eines Moleküls auf die abstoßenden Kräfte zwischen den Elektronenpaaren der Valenzschale zurück.
Warum werden mehrfachbindungen wie einfachbindungen behandelt EPA Modell?
– Mehrfachbindungen werden wie Einfachbindungen behandelt. – Nichtbindende Elektronenpaare beanspruchen mehr Raum, da sie nur von einem Atomkern angezogen werden. Die Zahl der Liganden (L) und die Zahl der nichtbindenden Elektronenpaare (NEP) des Zentralatoms (Atom mit größter Wertigkeit) bestimmen den räumlichen Bau.
Was ist ein Tetraederwinkel?
Die bestmögliche Raumverteilung von 4 Elektronenpaaren ist ein Tetraeder. Der Bindungswinkel des Wassermoleküls liegt also nahe am Tetraederwinkel (109,5 °).
Was ist ein planares Molekül?
Es ist eine regelmäßige Anordnung von drei Liganden um ein Zentralteilchen. Im Falle gleichartiger Liganden (z.B. Moleküle, Atome, Ionen, Elektronenpaare) beträgt der Bindungswinkel ( Ligand – Zentralteilchen – Ligand) 120°, dass einem gleichseitiges Dreieck entspricht.
Was ist die Pseudostruktur?
Vorhersagen bei freien Elektronenpaaren am Zentralatom So gelangt man zur Pseudostruktur des jeweiligen Moleküls. Beispiel: das Sauerstoffatom des Wassermoleküls, an welches zwei Wasserstoffatome kovalent gebunden sind (X = 2), weist zwei freie Elektronenpaare auf (E = 2).
Warum werden mehrfachbindungen vereinfacht wie einfachbindungen behandelt?
Mehrfachbindungen werden bei der Ableitung der Molekülgestalt zunächst wie Einfachbindungen behandelt. Die Abstoßungskraft einer Mehrfachbindung ist naturgemäß etwas größer als die einer Einfachbindung. Treten in Molekülen Mehrfachbindungen auf, so ist um diese Bindungen keine freie Drehbarkeit möglich.
Auf welchen Annahmen basiert das EPA Modell?
Das EPA-Modell geht davon aus, dass sich die Elektronenpaare um ein Atom immer mit größtmöglichen Abstand anordnen, da sie sich abstoßen. Dabei ist es egal, ob es sich um freie Elektronenpaare oder um Bindungselektronenpaare handelt.
Wie bestimmt man Bindungswinkel?
Die Bindungswinkel und damit die geometrischen Strukturen eines Moleküls kann man mit Hilfe der VSEPR-Theorie erklären. Bei Verbindungen, die Elemente aus den Nebengruppen enthalten, versagt das VSEPR-Modell jedoch meist. Eine Methode zur Messung von Bindungswinkeln ist die NMR-Spektroskopie.
Welche Bindungswinkel gibt es?
So beträgt der tatsächliche Bindungswinkel im Wassermolekül nicht 109,5°, sondern 104,45°, da die nichtbindenden Elektronenpaare die bindenden geringfügig abstoßen. So liegt auch im Ammoniakmolekül ein abweichender Winkel von 107° vor.
Was ist das Zentralatom?
Das Zentralatom ist meist ein Metallion (Kation), die Liganden sind Atome, Moleküle oder ebenfalls Ionen, die über koordinative Bindungen an das Zentralatom gebunden sind. Komplexverbindungen nehmen spezifische räumliche Strukturen an, die von der Anzahl der Liganden (der Koordinationszahl) abhängen.
Warum sind manche Moleküle gewinkelt?
erste Möglichkeit. In der Valenzschale eines Atoms befinden sich 4 Elektronenpaare. Da die Elektronenpaare im Tetraeder einen Winkel von 109°28′ bilden (man nennt ihn den Tetraederwinkel), bilden auch die beiden Bindungselektronenpaare einen Winkel. Das Molekül ist also gewinkelt.
Was ist der größte Unterschied der molekularen Stoffe?
Wie bereits in den Vorkapiteln erwähnt, ist der größte Unterschied der molekularen Stoffe (im Vergleich zu den beiden anderen Stoffklassen, Metalle und Salze) der, dass es sich bei der Atombindung um eine gerichtete Bindung handelt.
Was sind intermolekulare Wechselwirkungen?
Zwischen Molekülen herrschen Anziehungskräfte (intermolekulare Wechselwirkungen). Zur Überwindung dieser intermolekularen Anziehungskräfte muss Energie zugeführt werden. Die Folge daraus ist eine Zunahme der Bewegungsenergie der Teilchen und damit eine Zunahme des mittleren Teilchenabstands und damit eine höhere Dichte.
Was sind die Regeln für die Voraussage der Raumstruktur von Molekülen?
Die Regeln für die Voraussage der Raumstruktur von Molekülen mit dem Elektronenpaarabstoßungsmodell können folgendermaßen zusammengefasst werden: Das Elektronenpaarabstoßungsmodell ist ausschließlich auf Moleküle und Molekül-Ionen anwendbar, nicht auf Salze und nur eingeschrälnkt auf Komplexverbindungen.
Was sind die Unterschiede zwischen Silanen und Kohlenwasserstoff-Chemie?
Jedoch bestehen zwischen der Siliciumwasserstoff- und der Kohlenwasserstoff-Chemie grundlegende Unterschiede. Da Silicium elektropositiver als Kohlenstoff und Wasserstoff ist, sind die Bindungen in Silanen in der Regel stärker polarisiert als in den analogen Kohlenwasserstoff-Verbindungen.