Was ist der Einheitswert einer Immobilie?
Der Einheitswert eines Hauses oder Grundstücks dient Finanzämtern als Bemessungsgrundlage zur Berechnung von Grundsteuer und Gewerbesteuer. Das gilt für sämtliche private, gewerbliche sowie land- und forstwirtschaftliche Immobilien und Grundstücke.
Was sagt der Einheitswertbescheid aus?
Der Einheitswertbescheid gibt dem Eigentümer einen Hinweis darauf, wie Steuern wie die Grundsteuer oder die Grunderwerbsteuer letztendlich zustande kommen. Die genannten Steuern werden vom Finanzamt mit Hilfe des Einheitswertes erhoben.
Wo finde ich den Einheitswert für mein Haus?
Als Hausbesitzer fragen Sie sich vielleicht: Wo finde ich den Einheitswert? Sie finden ihn im Einheitswertbescheid, oft unter „Aktenzeichen der Bewertungsstelle“. Der Einheitswertbescheid wird vom zuständigen Finanzamt ausgestellt und gibt Auskunft über die Höhe des Einheitswertes.
Was ist der Unterschied zwischen Verkehrswert und Einheitswert?
Der Einheitswert ist eine steuerliche Bemessungsgröße. Insofern hat der Einheitswert für die Grundsteuer, die Zweitwohnungssteuer und die Gewerbesteuer eine Bedeutung. Für die Immobilienbewertung ist jedoch der Verkehrswert entscheidend. Der Einheitswert liegt erheblich unter dem Verkehrswert.
Was sagt der Einheitswert eines Hauses aus?
Als Formel wird die Jahresrohmiete zum Stichtag 1964 respektive 1935 mit einem festgelegten Vervielfältiger multipliziert. Dieser Vervielfältiger berücksichtigt die Bauweise der Immobilie, das Baujahr sowie die Gemeindegröße.
Wann erhält man einen Einheitswertbescheid?
Die Einheitswertfeststellung erfolgt immer zum 1. Januar des Folgejahres der Wertänderung des Grundstücks oder des Entstehens einer neuen wirtschaftlichen Einheit. Per Einheitswertbescheid wird dem Grundstücksbesitzer dann der neue Wert seines Grundstücks mitgeteilt.
Und zwar aus gutem Grund: Der Einheitswert einer Immobilie basiert auf den Werten des Jahres 1964 (alte Bundesländer) oder sogar 1935 (neue Bundesländer). Deswegen tritt ab 2025 eine neue Regelung in Kraft, nach der Einheitswerte neu angesetzt werden sollen.
Was ist der Einheitswert des Grundstücks?
Der Einheitswert ist eine Kennziffer, über die das Finanzamt berechnet, wie hoch die Grundsteuer ist, die für ein bestimmtes Grundstück und eine Immobilie gezahlt werden muss. Dafür kombiniert das Finanzamt den Einheitswert des Grundstücks mit zwei weiteren Hilfswerten: der Grundsteuermesszahl und dem Grundsteuerhebesatz.
Was ist positiv für die Bewertung der Immobilie?
Ebenso positiv für die Bewertung der Immobilie ist ein Bebauungsplan, der weitere Bebauung auf dem jeweiligen Grundstück zulässt. Bei erstmaliger Erschließung als Baugebiet oder Bauland muss allerdings ein Grundstreifen als öffentliches Gut abgetreten werden, damit die Gemeinde Straßen und Leitungen bauen kann.
Wie ist die Ermittlung des Wertes einer Immobilie geregelt?
Die Ermittlung des Wertes einer Immobilie ist in Deutschland in der Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken (Immobilienwertermittlungsverordnung – ImmoWertV) geregelt. Sie ist eine Verordnung auf der Grundlage des § 194 BauGB.