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Was fallt unter Fernabsatzgesetz?

Was fällt unter Fernabsatzgesetz?

Das Fernabsatzgesetz ist nach § 312b BGB (früher § 1 Abs. I FernAbsG) anwendbar auf Verträge über die Lieferung von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen, die zwischen Unternehmer und Verbraucher unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmitteln abgeschlossen wurden.

Welche Folgen hat der Fernabsatzvertrag für den Käufer?

Der Fernabsatzvertrag kennzeichnet sich dadurch, dass sich Käufer und Verkäufer beim Abschluss des Vertrages nicht gegenüberstehen, sondern Fernkommunikationsmittel wie Telefon, Fax, Katalog oder Internet benutzen. Wenn nicht kann er sich vom Vertrag lösen und muss den Gegenstand nicht behalten.

Was versteht man unter einem fernabsatzgeschäft?

Unter Fernabsatzgeschäft versteht man Vertragsabschlüsse, die ausschließlich mit Fernkommunikationsmitteln wie Katalog, Brief, Telefon, E-Mail und Internet abgewickelt werden.

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Ist ein Fernabsatzvertrag ein Kaufvertrag?

Ein Fernabsatzvertrag ist in Deutschland ein Vertrag über die Lieferung von Waren (Kaufvertrag) oder über die Erbringung von Dienstleistungen (Dienstvertrag, Geschäftsbesorgungsvertrag, Mietvertrag, Werkvertrag, Maklervertrag, Partnerschaftsvermittlung, Vermittlung von Reiseleistungen), der zwischen einem Unternehmer …

Was ist unter dem Widerruf im Fernabsatzvertrag zu verstehen?

Verbraucher haben bei Fernabsatzverträgen in der Regel ein 14-tägiges Widerrufsrecht, wonach sie sich innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen vom Vertrag lösen können. Werden Waren über den Online-Handel verkauft, so beginnt die Widerrufsfrist, wenn der Verbraucher die Ware erhalten hat.

Welche Folgen hat ein Widerruf für Käufer?

Widerruft der Verbraucher den Vertrag, erstattet der Verkäufer unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem der Widerruf des Verbrauchers beim Verkäufer eingegangen ist, alle Zahlungen, die er von ihm erhalten hat, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich …

Welches Recht hat der Käufer?

Der Käufer hat nach § 437 BGB Rechte, wenn der Verkäufer seine Pflichten nicht erfüllt. Darunter fallen das Recht auf eine Nacherfüllung (§§ 437, 439 BGB), den Rücktritt oder die Minderung (§ 437 Nr. 2 BGB), den Schadenersatz (vgl. Fischer die Rechte des Käufers im Falle eines Sachmangels.

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Wo werden Fernabsatzgeschäfte getätigt?

Ein Fernabsatzgeschäft liegt dann vor, wenn Waren oder Dienstleistungen von Unternehmen an Verbraucher ohne direkten Kontakt, sondern über Fernkommunikationsmittel veräußert werden. Vor allem im Versandhandel tätige Unternehmen, zum Beispiel Onlineshops, führen Fernabsatzgeschäfte durch.

Wann liegt ein Fernabsatzvertrag vor?

Ein Fernabsatzvertrag liegt nicht vor, wenn der Vertragsschluss nicht im Rahmen eines für den Fernabsatz organisierten Vertriebs- oder Dienstleistungssystems erfolgt. Der Unternehmer hat zu beweisen, dass der Vertrag nicht im Rahmen eines solchen Systems erfolgt ist.

Was ist kein Fernabsatzvertrag?

Auch wenn die Bestellung einer Ware unter Einsatz eines Fernkommunikationsmittels erfolgt, liegt nach der Entscheidung nämlich kein Fernabsatzvertrag vor, wenn der Kunde die Ware persönlich im Ladengeschäft abholt und erst dort der Kaufvertrag zustande kommt.

Was ist ein Dienstleistungsvertrag?

Durch einen Dienstleistungsvertrag einigen sich die Vertragsparteien darüber, welche Art von Tätigkeit durchgeführt werden soll und welche Rahmenbedingungen hierfür gelten sollen. Damit ist gemeint, dass eine Beschreibung der Dienstleistung vorgenommen und der Preis hierfür festgesetzt wird.

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Was ist ein einwandfreier Dienstleistungsvertrag?

Diese Fälle kommen in der Praxis häufig vor und können mit einem einwandfreien Dienstleistungsverträgen vermieden werden. Der Dienstleistungsvertrag regelt die Ausführung einer Tätigkeit gegen Bezahlung. Auftragnehmer und Auftraggeber müssen die Pflichten aus dem Vertrag erfüllen. Der Vertrag kann formfrei geschlossen werden.

Wie kann die Vergütung beim Werkvertrag erfolgen?

Die Vergütung beim Werkvertrag kann entweder nach der Werkvertrag Abnahme fällig werden oder aber auch durch Vorschuss und Teilzahlungen erfolgen, wenn ein Werk in Etappen erstellt wird (z. B. Bauprojekt)

Was gilt als freier Dienstnehmer bei einem Werkvertrag?

Dabei gilt als freier Dienstnehmer jeder, der gegenüber einem Auftraggeber Dauerleistungen erbringt (Dauerschuldverhältnis), aber in keinem Dienstverhältnis steht. Hingegen schuldet man bei einem Werkvertrag dem Auftraggeber die Lieferung oder Erfüllung eines Werkes. Hierbei liegt kein „Dauerschuldverhältnis“ sondern ein „Zielschuldverhältnis“ vor.