Menü Schließen

Was darf der Arbeitgeber Wenn ich krank bin?

Was darf der Arbeitgeber Wenn ich krank bin?

Die wichtigste Faustregel lautet: Alles, was Ihre Genesung nicht beeinträchtigt, ist während einer Krankschreibung erlaubt. Als Arbeitnehmer müssen Sie sich also so verhalten, dass Sie möglichst bald wieder einsatzfähig sind – das gilt mit Blick auf Konzertbesuche genauso wie für Sport oder andere Aktivitäten.

Bin ich verpflichtet ans Telefon zu gehen wenn ich krankgeschrieben bin?

Krankschreibung: Darf der Chef Mitarbeiter daheim anrufen – und müssen sie ans Telefon gehen? Wer krankgeschrieben zuhause bleibt, ist in der Regel von allen Arbeiten befreit. „Anrufen kann der Arbeitgeber natürlich im Prinzip“, sagt Johannes Schipp, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Gütersloh.

LESEN SIE AUCH:   Was ist das schwerste Vogel?

Kann der Arbeitgeber den Grund meiner Krankschreibung erfahren?

Muss dem Arbeitgeber während oder nach der Arbeitsunfähigkeit eine Auskunft über die Krankheitsursache gegeben werden? Nein. Die Art der Krankheit und ihre medizinische Ursache gehen den Arbeitgeber nichts an. Die Frage nach dem Gesundheitszustand ist zwar erlaubt, muss aber nicht beantwortet werden.

Wann darf mein Chef mich anrufen?

Darf er das? Alexander Bredereck: Es gibt kein Gesetz, das dem Chef den Anruf verbieten könnte. Wenn der Chef nachfragen will, wie es dem Arbeitnehmer geht oder wenn er eine dringende wichtige Frage hat – etwa nach einem überlebenswichtigen Passwort, dann darf er anrufen.

Kann der Arbeitgeber beim Arzt nachfragen?

Zusammenfassung: Im Fall einer Krankschreibung verbietet es die ärztliche Schweigepflicht, dass der Arzt dem Arbeitgeber Auskünfte zu der Erkrankung erteilt. Hat der Arbeitgeber Zweifel an der Erkrankung, kann er allenfalls den medizinischen Dienst der Krankenkasse einschalten.

Bis wann muss ich meinen Arbeitgeber über Krankheit informieren?

Grundsätzlich ist jeder Arbeitnehmer dazu verpflichtet, seinen Chef unverzüglich, am besten vor Arbeitsbeginn, darüber zu unterrichten, dass er krank ist. Dies kann er über mehrere Wege tun. Am sichersten ist man allerdings mit einem kurzen Anruf oder einer E-Mail.

LESEN SIE AUCH:   Welche Regelungen sah das Camp David Abkommen vor?

Kann der Arbeitgeber den Beschäftigten während der Arbeitsunfähigkeit verpflichten?

Grundsätzlich kann der Arbeitgeber den Beschäftigten nicht während der Arbeitsunfähigkeit zu einem Personalgespräch verpflichten, auch nicht um dessen weitere Beschäftigungsmöglichkeiten im Betrieb zu erörtern. Anders kann dies nur sein, wenn ein „berechtigtes Interesse“ des Unternehmens besteht.

Ist der Arbeitgeber zu Schadensersatz verpflichtet?

Der Arbeitgeber ist dann zu Schadensersatz verpflichtet, der in der Regel aus Nachgewährung der verstrichenen Urlaubstage besteht. Urlaubsanspruch kann verfallen, wenn er nicht genommen wird. Allerdings bezieht sich das nur auf den Urlaub, den der Arbeitgeber zusätzlich zum gesetzlich vorgeschriebenen Mindesturlaub gewährt.

Kann der Arbeitgeber Angaben zur Erkrankung verlangen?

Angaben zur Art der Erkrankung kann der Arbeitgeber grundsätzlich nicht verlangen. Eine Ausnahme besteht dann, wenn es sich um eine schwerwiegende ansteckende Krankheit handelt, die die Einleitung von Schutzmaßnahmen zugunsten anderer Personen erfordert.

Kann der Arbeitgeber die ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorgelegt werden?

Der Arbeitgeber kann jedoch verlangen, dass die ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bereits früher, z. B. schon ab dem ersten Tag der Krankheit, vorgelegt wird ( § 5 Abs. 1 S. 3 EFZG ). Ein sachlicher Grund ist dafür nicht erforderlich.

LESEN SIE AUCH:   Warum wird man rot wenn man wutend ist?