Menü Schließen

Was darf bei einem zinslosen Familiendarlehen beachten?

Was darf bei einem zinslosen Familiendarlehen beachten?

Bei dem zinslosen Familiendarlehen darf die steuerliche Behandlung nicht ungeachtet bleiben: Wird ein Darlehen über einen längeren Zeitraum als ein Jahr vergeben, so ist die Schenkungssteuer zu beachten. Auch sollte ein Kreditvertrag für das Familiendarlehen, mit genauen Regeln und Pflichten der jeweiligen Partei, abgeschlossen werden.

Ist das Darlehen in der Familie rechtsgültig?

Das Darlehen in der Familie ist somit ein rechtsgültiges Geschäft mit allen Rechten und Pflichten. Dieses Rechtsgeschäft bedarf, nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch, zur Wirksamkeit keiner Form. Allerdings sollte auch bei einem Familienkredit zwischen Angehörigen ein schriftlicher Kreditvertrag abgeschlossen werden, um Streit und Ärger zu vermeiden.

Ist ein Familiendarlehen sinnvoll?

Ein ordnungsgemäßer Vertrag für ein Familiendarlehen ist aber auch in Hinblick auf das Finanzamt sinnvoll. Die Finanzbehörden blicken auf Geschäfte innerhalb der Verwandtschaft nicht nur auf die steuerliche Absetzbarkeit, sondern sie prüfen auch, ob ein Scheingeschäft u.ä. vorliegt.

LESEN SIE AUCH:   Warum scharren Huhner in der Erde?

Ist die Vergabe von Familiendarlehen keine Seltenheit mehr?

Die Vergabe von Familiendarlehen ist keine Seltenheit mehr. Jedoch werden sie häufig nur mit einem Handschlag besiegelt, ohne zu wissen, dass das Verleihen von Geld auch innerhalb der Verwandtschaft ein rechtsgültiges Geschäft ist, mit allen Rechten und Pflichten. Deshalb sollten sich beide Parteien mit einem Vertrag absichern.

Wie kann man ein Darlehen per Vertrag zurückzahlen?

Nachträglich lässt sich so im Streitfall besser nachweisen, dass das Geld nicht geschenkt worden ist und der Darlehensnehmer den offenen Betrag tatsächlich noch schuldet. Bei einem zinslosen Darlehen per Vertrag kann der Darlehensnehmer auch ohne Kündigung das Darlehen zurückzahlen. Er kann das jederzeit machen.

Wie kann ich ein zinsloses Darlehen zurückzahlen?

Bei einem zinslosen Darlehen per Vertrag kann der Darlehensnehmer auch ohne Kündigung das Darlehen zurückzahlen. Er kann das jederzeit machen. Und für den in der Praxis seltenen Fall gilt: Wird ein zinsloses Darlehen vereinbart, muss der Darlehensnehmer das Geld nicht abrufen oder entgegennehmen.

LESEN SIE AUCH:   In welchen Fallen ist eine Kundigung unwirksam?


Wie kann das Familiendarlehen gewährt werden?

Bei einem Familiendarlehen kann der Zinssatz nach eigenem Ermessen mit den beteiligten Angehörigen vereinbart werden. Demnach kann das Familiendarlehen auch zinslos gewährt werden. Hierbei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass das Finanzamt das Darlehen auch als solches und nicht als Schenkung ansieht.

Was sollten Darlehensgeber und Kreditnehmer beachten?

Zusätzlich sollten Darlehensgeber und Kreditnehmer über eigenständige Konten verfügen, da nicht die gleiche Kontoidentität bestehen darf. Des Weiteren sollte beim Familienkredit jederzeit die Rückzahlung belegt werden können, damit man sich nicht mit dem Verdacht eines Scheinvertrags auseinandersetzen muss.

Wie kann man bei einem Familiendarlehen Steuern sparen?

Nur durch die korrekte Anerkennung kann man bei dem Familiendarlehen Steuern sparen. Laut einem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) darf das Finanzamt die Zinsen aus einem Familienkredit an Angehörige nicht automatisch mit dem persönlichen Steuersatz des Kreditgebers besteuern, sondern muss die günstigere Abgeltungssteuer ansetzen.

Wie hoch sind die Zinssätze für private Darlehen?

LESEN SIE AUCH:   Was ist ein Ektomorpher korpertyp?

Die Zinssätze für private Darlehen liegen häufig bis zu zwei Prozentpunkte unter denen kommerzieller Bankverträge. Aber auch der zinsfreie Geldverleih ist unter Freunden und Bekannten rechtlich möglich. Jedoch empfiehlt es sich auch dann, dass sich beide Parteien entsprechenden schriftlich absichern.

Wie handelt es sich bei Freundschafts- und Familiendarlehen?

Rein rechtlich gesehen, handelt es sich auch bei Freundschafts- und Familiendarlehen um einen rechtlich bindendes Schuldverhältnis, für das ein Vertrag abgeschlossen werden muss. Dies erfolgt allerdings zumeist auf mündlicher Vertrauensbasis – ein Vorgehen, welches insbesondere für den Geldgeber hohen Risiken birgt.